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Olympia-Tagebuch IV:  Shunyi – die unbekannte Sportstätte

Als ich mich vom Olympischen Grün aufmachen will, um zur Wettkampfstätte für Kanu und Rudern außerhalb des Stadtzentrums zu kommen, steuere ich erst einmal den nächst gelegenen Infostand an, um nach dem Weg zu fragen. Doch wo ich auch hinkomme, ich sorge bei den Freiwilligen für Ratlosigkeit. „Shunyi? Rudern? Kleinen Moment.“ Die Suche auf der Karte ergibt, dass Shunyi im Nordosten liegt und laut Auskunft weit weg ist von dem Ort, an dem wir uns befinden. Trotzdem gibt es eine eigene Buslinie, die direkt von der südlichen Haltestelle am Olympischen Grün bis zum gewünschten Ziel fährt. Als ich an dieser Haltestelle eintreffe, stehen schon recht viele Leute nach einem Platz im Bus an.  

Anderthalb Stunden später bin ich im „Shunyi Olympic Rowing-Canoeing Park“. Der Andrang ist groß, die Busse waren brechend voll – was in Beijing zu Stoßzeiten üblich ist – und trotzdem verläuft der Zugang zur Sportstätte reibungslos. Auch hier sind die Sicherheitskontrollen nicht anders als am Flughafen und es gibt keine erwähnenswerten Verzögerungen für die Zuschauer.

Sowohl die Flachwasser-, als auch die Wildwasseranlage in Shunyi wurde extra für die Olympischen Spiele gebaut. Rundherum ist grüne Bepflanzung geschaffen worden, die die Anlage fast natürlich wirken lässt, aber dafür sieht die künstliche Anlage insgesamt einfach zu glatt und zu perfekt aus. Als ich auf der Tribüne eintreffe, haben die ersten Wettbewerbe gerade begonnen. Die Zuschauer wissen offenbar noch nicht, aus welcher Richtung die Ruderer kommen werden, denn sie schauen mal nach links, dann wieder nach rechts. Nebel verhindert die klare Sicht auf die Startlinie, die 1 km entfernt liegt. Dann aber tauchen die Boote langsam auf. Ich kann zwar die kleinen Fähnchen auf den Booten nicht erkennen, so dass ich mich kurz frage, wer denn da eigentlich vorne liegt, doch dann sehe ich die Trainer, die auf gleicher Höhe ihre Schützlingen begleiten, und zwar Fahrrad fahrend direkt vor den Publikumsrängen. Wenn ich also wissen wollte, wer im gerade laufenden Rennen den wievielten Platz belegt, musste ich mir einfach nur die Trainer anschauen und wusste Bescheid… praktisch.    

Zugegebenermaßen ist Rudern nicht der publikumsfreundlichste Sport. Viele Besucher waren intelligenter als ich und haben sich Ferngläser mitgenommen. Interessant ist der Aufwand, der für die richtige Kameraeinstellung zur Live-Übertragung der Ruderwettkämpfe betrieben wird: Über dem Wasserbecken hängt auf der ganzen Strecke ein Drahtseil, an dem eine Kamera entlangfährt und auf dem Wasser fahren einige kleine Boote, die die Athleten aus allen Winkeln filmen, um den Zuschauern an den entsprechenden Empfangsgeräten einen möglichst unmittelbaren visuellen Zugang zu ermöglichen. Dabei dürfen sie natürlich keine Unruhen im Wasser verursachen, weswegen eine Art Luftkissenboot zu diesem Zweck eingesetzt wird.

Zwischen den Wettbewerben schlendere ich zwischen den Verkaufsständen hin und her, aber auch hier in Shunyi gibt es leider nichts Richtiges zu essen, nur Chips und Schokoriegel. Dafür gibt es aber eine andere großartige Einrichtung: Eine kleine Poststation, von der man Postkarten verschicken kann. Und obwohl ich kein Freund der gemeinen Wetter-beschreibenden und Essen-verfluchenden Postkartenkommunikation bin, schreibe ich erst einmal die andere Seite der hübschen Olympia-Bilderchen voll und gebe sie sofort an Ort und Stelle auf, direkt bei den Olympischen Spielen…

    

Lars Mörking 北京 2008812

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