Vierter Tag: Ferninterview mit Landsleuten auf dem Flughafen in Mexiko-Stadt

Von Zeng Ping

Aus dem Internet habe ich erfahren, dass eine Sondermaschine der chinesischen Fluggesellschaft China Southern am 4. Mai nach Mexiko fliegen wird, um 200 Chinesen in Mexiko abzuholen. Für diesen Flug haben die Abteilungen der chinesischen Regierung umsichtige Vorbereitungen getroffen und auch in Mexiko-Stadt ist die Vorbereitung auf den Abflug in vollem Gange.

Sondermaschine von China Southern

 

Vom Hotel aus, wo ich seit vier Tagen unter Quanrantäne stehe, habe ich die Telefonnummer der chinesischen Botschaft gewählt und zuerst Jia Ningyi erreicht, Pressesprecherin der chinesischen Botschaft in Mexiko. Von ihr habe ich erfahren, dass sich die chinesischen Botschaft gerade mit der Organisation von Passagieren beschäftigt. Anschließend führte ich ein Telefonat mit meinem Kollegen Herrn Wu, Leiter der Filiale unserer Zeitschrift in Mexiko. Er sagte mir, dass er bereits auf dem internationalen Flughafen von Mexiko-Stadt angekommen ist. Wie mir Herr Wu mitteilte, ist die Leitung der chinesischen Botschaft ebenfalls auf dem Flughafen. Wu Henmin, chinesischer Botschafter in Mexiko, hielt eine kurze Rede, worin er darauf hinwies, dass es das erste Mal ist, dass die chinesische Regierung eine Sondermaschine nach Lateinamerika geschickt hat, um chinesische Bürger abzuholen. Dies ist ein lebendiger Ausdruck des Leitgedankens der chinesischen Regierung, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und dem Volke zu dienen. Um dieser Krise zu begegnen, hat die chinesische Botschaft ein Arbeitsteam gegründet, das nun rund um die Uhr arbeitet. Er freute sich, zu sehen, dass alle munter und in guter Verfassung sind. Dann habe ich mit der chinesischen Botschaftsrätin Wang Huijun gesprochen. Sie fühlte sich wie alle Anwesenden erleichtert, als sie sah, dass die chinesischen Bürger gleich in die Sondermaschine einsteigen werden.

Über Vermittlung von Herrn Wu habe ich mit einigen chinesischen Passagieren auf dem mexikanischen Flughafen sprechen können. Li Qingyou, 72 Jahre alt, ist der älteste unter ihnen. Er sagte, dass er gerade mit seiner Frau durch Mexiko reiste, als die Epidemie ausbrach. Darauf war er nicht im Geringsten vorbereitet und ist nun froh, die Heimreise antreten zu können. Dong Xiaomeng, 26 Jahre alt, ist schwanger und drückt ihre Dankbarkeit für die chinesische Botschaft aus. Diese hat nicht nur die Ausreiseformalitäten erledigt, sondern auch Speisen, Trinkwasser und Medikamente für die Passagiere besorgt. Schließlich sagte Stewardess Tan Xinshan, dass sich die Besatzung der Bedeutung dieses Fluges vollkommen bewusst ist. Denn ihm schenken nicht nur die chinesische Regierung, sondern auch das chinesische Volk große Aufmerksamkeit. Die Besatzung wird ihr Bestes tun, damit alle sicher und gesund nach Hause zurückkehren.

Links:

Geschichte über Mundschutzmasken

Bericht über den Flug von Mexiko-Stadt nach Shanghai

Rückkehr von Chinesen aus Mexiko nach China