Die sichere Versorgung mit Trinkwasser auf dem Lande wird in der Öffentlichkeit aufmerksam verfolgt. Die chinesische Regierung hat viele Maßnahmen zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung auf dem Land getroffen. Wie ist die Lage jetzt? Wurde das Problem der Trinkwasserversorgung gelöst?
Antwort: In einer Zeitspanne von neun Jahren, von 2000 bis 2008, wurden in China insgesamt 61,6 Milliarden Yuan bereitgestellt, um die Trinkwasserversorgung für 160 Millionen Menschen auf dem Land zu sichern und damit auch die Gesundheit der breiten Massen auf dem Land.
Zurzeit haben noch immer 200 Millionen Einwohner auf dem Land Probleme mit ihrem Trinkwasser. Sie beziehen ihr Trinkwasser teils direkt aus verschmutzten Flüssen, teils aus verunreinigtem Grundwasser, das sich unmittelbar unter der Erdoberfläche befindet. Obwohl dieses Wasser einen relativ hohen Fluor-, Arsen- oder Salzgehalt hat, muss es als Trinkwasser dienen. Bei Trockenheit und Dürre potenziert sich der Mangel an Trinkwasser. Ein Drittel der Gemeinden haben keine normengerechten Anlagen für die Trinkwasseraufbereitung und -versorgung. Die mindere Wasserqualität durch hohen Fluor-, Arsen- oder Salzgehalt bleibt ein noch zu lösendes Problem, von dem die Gesundheit der Bauern abhängt.
Die chinesische Regierung hat entschieden, 129,51 Milliarden Yuan im Jahr 2009 für den verstärkten Aufbau der Infrastruktur der Landwirtschaft bereitzustellen, um die Schäden an den Trinkwassersystemen zu beseitigen, große und mittlere Stauseen zu befestigen sowie kleinere Schwerpunkt-stauseen zu sanieren, die beschädigt oder gefährlich für die Anwohner sind. Damit soll für weitere 60 Millionen Menschen eine sichere Trinkwasserversorgung garantiert werden.