Es wurde in westlichen Medien behauptet, der Drei-Schluchten-Stausee verändere die dortigen Ökosysteme. Entspricht das den Tatsachen?
Antwort: Der Einfluss des Drei-Schluchten-Projekts auf die dortigen Ökosysteme geht nicht über die Prognosen hinaus, die im seinerzeit erstellten Durchführbarkeitsbericht abgegeben wurden. Erstens handelt es sich bei dem Drei-Schluchten-Projekt um ein umweltfreundliches Projekt: Gemessen an den Generatoren von Wärmekraftwerken mit gleicher Leistung bedeutet die jährlich durch die Generatoren am Drei-Schluchten-Staudamm erzeugte Elektrizität, dass so die Verbrennung von 50 Millionen t Standardkohle und die Emission von 100 Millionen t Kohlendioxid vermieden werden. Zweitens hat die chinesische Regierung viel für die Sanierung der Umwelt im Drei-Schluchten-Gebiet getan. Gegenwärtig werden erste ökologische Wirkungen spürbar. China hat insgesamt einige Hundert Millionen Yuan für die ökologische Restaurierung wie für die Verhütung von Wasserverschmutzung, für die Sanierung geologischer Schäden, für die Aufforstung und den Schutz der biologischen Artenvielfalt eingesetzt.
Was den Zustand der Umwelt im Gebiet der Drei Schluchten am Jang-tse betrifft, so entspricht einerseits die Menge der in dieses Gebiet getragenen Schlamm- und Sandmassen weniger als 40 Prozent der Menge, die bei der Bauplanung einkalkuliert war; zum anderen können wir feststellen, dass die Wasserqualität auf einem stabilen Niveau verharrt. Das Wasser in der Hauptströmung des Jangtse hat im Vergleich zum Wasser anderer großer Ströme unseres Landes noch immer die beste Qualität. Nachdem der Wasserspiegel des Stausees am Staudamm die Höhe von 156 m erreicht hat, konnten im Gebiet der Drei Schluchten bisher keine schweren geologischen Defizite registriert werden. Und natürlich erlitten auch die dort lebenden Menschen keine schweren Schäden.