Aufforstungen sind wichtige Maßnahmen, um Folgen von Sandstürmen zu bekämpfen, um sandige Flächen zu befestigen und um dem Treibhauseffekt zu begegnen. Führende Persönlichkeiten der chinesischen Regierung appellierten auf verschiedenen internationalen Konferenzen an die Staaten der Welt, der Aufforstung größere Aufmerksamkeit zu schenken. Welche Ergebnisse hat die Aufforstung in China bisher erzielt?
Antwort: Bereits in den ersten Jahren der Volksrepublik China wurde im ganzen Land aufgeforstet. Dabei handelte es sich vor allem um Schutzwälder für die Äcker im Westen Nordostchinas, im Westen der Provinz Hebei und im Osten der Provinz Henan, die häufig von Naturkatastrophen heimgesucht wurden. Zugleich wurden in verschiedenen Gegenden kahle Berge bepflanzt. An dafür geeigneten Orten wurden Flugzeuge zur Aussaat eingesetzt. Im Jahr 1978 wurde begonnen, ein System von Schutzwäldern im Nordwesten, im Norden und im Nordosten des Landes anzulegen. Außerdem beteiligte sich die ganze Bevölkerung daran, das Land zu begrünen. Bis Ende 2008 unternahmen insgesamt 11,52 Milliarden Menschen Aktionen zur Bepflanzung, bei der insgesamt 53,85 Milliarden Bäume eingesetzt wurden.
Zurzeit sind 54 Millionen ha wieder aufgeforstet. Der Holzvorrat der angepflanzten Bäume beträgt 1,505 Milliarden m³. Der Anteil der aufgeforsteten Fläche an der Gesamtfläche des Landes ist von 12 Prozent Anfang der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts auf gegenwärtig 18,21 Prozent gestiegen. In den vergangenen zehn Jahren hat die chinesische Regierung 191,1 Milliarden Yuan in die Aufforstung investiert. Chinas aufgeforstete Fläche ist weltweit die umfangreichste. In den vergangenen 25 Jahren wurden etwa 5,1 Milliarden t Kohlendioxid durch die angepflanzten Bäume gebunden.