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Zum meistverkauften Roman des Vorjahres wurde „Das Tagebuch des Aufstiegs von Du Lala“ (chin. 杜拉拉升职记 Dù Lālā shēngzhíjì). Während Experten dem Werk jeglichen literarischen Wert absprachen, wurde es für viele weibliche Büroangestellte zur Karrierebibel. Der Roman erzählt die Geschichte der völlig namenlosen Büroangestellten Du Lala, die dank ihres unermüdlichen Fleißes und persönlichen Einsatzes schließlich zur erfolgreichen Managerin aufsteigt. Eigentlich wurde das Werk bereits 2007 veröffentlicht, erst kürzlich schaffte es jedoch den Durchbruch und wurde von der breiten Leserschaft entdeckt. Nicht zuletzt wohl auch dank des jüngst vorgeführten gleichnamigen Kinofilms, sowie einer Fernsehserie, die beide den Stoff aufgriffen. Der praktische Bezug zum eigenen Leben bildet ein wichtiges Kaufkriterium für das chinesische Publikum. Deshalb gehen Romane wie „Das Tagebuch des Aufstiegs von Du Lala“ und ähnliche Werke, die sich mit Themen wie unternehmerischem Wettbewerb und Strategien für das Berufsleben auseinander setzen, massenhaft über die Ladentische.

Auch das Serienformat hat sich auf dem chinesischen Buchmarkt bewährt. In der Reihe „Die Geheimnisse Tibets“ (chin. 藏地密码 Zàngdì mìmǎ) etwa sind bisher neun Titel erschienen, von „Memoiren der Grabräuber“ (chin. 盗墓笔记 Dàomù bǐjì) gibt es bereits die siebte Fortsetzung. Eine entscheidende Rolle spielt hier die zunehmende marktstrategische Ausrichtung der Arbeit der Verlage. Der Vorgänger wird quasi als Sprungbrett für den Nachfolger genutzt, der Nachfolger lässt gleichzeitig die Absätze des Vorgänger nochmals anziehen. Das Serienformat macht also schon die halbe Miete für den Markterfolg aus. Als Beweis kann Xue Lei angeführt werden; ihr im letzten Jahr veröffentlichter Roman „Das Tagebuch des Aufstiegs von Du Lala 3“ hat den Verkaufszahlen der gesamten Serie erneut einen kräftigen Schub verpasst.

Auch dass die Verfilmung eines Buchstoffes den Erfolg eines Romans beflügeln kann und umgekehrt, haben Chinas Marketingstrategen längst erkannt. Die Fernsehserie „Im Schneckenhaus wohnen“ (chin. 蜗居Wōjū) etwa, erzählt die Geschichte zweier Schwestern, schildert ihre alltäglichen Sorgen bei der Wohnungssuche, in der Liebe und der Ehe. Sie kurbelte den Verkauf der Romanvorlage kräftig an. Ähnlich war es auch bei dem Roman „The Love of the Hawthorn Tree“ (chin. 山楂树之恋 Shānzhashù zhī liàn), der erst über das Internet bekannt wurde und dann die Buchläden eroberte. Nachdem Erfolgsregisseur Zhang Yimou den Stoff auf die Kinoleinwände und heimischen Fernsehbildschirme gebracht hatte, wurde der Roman ein zweites Mal zum Jahresbestseller. Der Beijing Wangfujing Bookstore, das Xidan Book Mansion und der Zhongguancun Bookstore, drei der größten Buchhandlungen Beijings, meldeten für den Roman im vergangenen Jahr Absatzzahlen von rund 334 bzw. 568 Stück monatlich für die Monate April und Mai. Zum Start der Verfilmung auf der Kinoleinwand und auch noch danach schnellten die Absatzzahlen rasant in die Höhe, im August 2010 gingen monatlich rund 4296 Exemplare über die Ladentheke, im September waren es immerhin noch rund 2961.

Chinas Bestsellerautoren

Als im vergangenen Jahr zum bereits fünften Mal das „Ranking der kommerziell erfolgreichsten chinesischen Schriftsteller“ veröffentlicht wurde, löste es wie schon in den Jahren zuvor heftige Kontroversen aus. Die „People’s Daily” schrieb in einem Kommentar, die Idee vom „armen Literaten” sei längst überholt. Die Leserschaft könne heute ihren Lieblingsautoren in kürzester Zeit zu Ruhm und Reichtum verhelfen.

2010 führten Yang Hongying, Guo Jingming und Zheng Yuanjie die Liste der erfolgreichsten Schriftsteller an, sie strichen Tantiemen in jährlicher Höhe von 25 Mio., 23 Mio. bzw. 19,5 Mio. Yuan ein. Alle drei sind Kinder- und Jugendbuchautoren und haben schon in den vergangenen drei Jahren die drei ersten Plätze des Rankings unter sich ausgemacht. 2008 belegte Guo Jingming mit Jahreseinnahmen in Höhe von 11 Mio. Yuan Platz 1, heute steht Yang Hongying mit 25 Mio. jährlich an erster Stelle. Legt man die Tantiemen der Erfolgsautoren auf die Verkaufszahlen um, zeigt sich, dass auch die Anzahl der Leser stetig gewachsen ist.

Zheng Yuanjie, 56, began 1985 mit der Veröffentlichung des monatlichen Magazins „Der Märchenkönig” (chin. 童话大王 Tónghuà dàwáng). Mittlerweile erscheint das Magazin seit 25 Jahren und ist damit weltweit die einzige Monatszeitschrift, die über einen so langen Zeitraum kontinuierlich von nur einem Autor verfasst wurde.

Die 49-jährige Yang Hongying gab im Jahr 2000 mit „Mädchentagebuch“ (chin. 女生日记 Nǚshēng rìjì) den Startschuss für eine Serie von Schulhofromanen. Bis heute verkaufte sich die Serie rund 10 Millionen mal. Zählt man die Absatzzahlen ihrer später veröffentlichten Erfolgsreihen „Jungentagebuch” (chin. 男生日记 Nánshēng rìjì) und „Der Lausbub Ma Xiaotiao” (chin. 淘气包马小跳 Táoqìbāo Mǎ Xiǎotiào) hinzu, zählt Yang Hongying heute zu den einflussreichsten Kinder- und Jugenbuchautoren Chinas und ruft ein großes Echo bei Schülern, Lehrern und Eltern hevor. Jedes Jahr kommen drei bis vier neue Titel hinzu und alle werden zu Kassenschlagern. Im vergangenen Jahr belegten Yang Hongyings Bücher ein Viertel der Plätze unter den Top 100 der meistverkauften chinesischen Kinderbücher.

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