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Wie schätzt ein Chinese das Äußere eines Deutschen ein? Sind Deutsche hilfsbereit und aufgeschlossen gegenüber ihren chinesischen Gästen? Welche Familien- und Moralvorstellungen bestehen in Deutschland? Bekennen sich Deutsche zu den Hoch- und Tiefpunkten ihrer Geschichte oder ist ihnen diese Thematik eher gleichgültig? Bestehen in Deutschland soziale Aufstiegschancen für Kinder aus der Arbeiterschicht? Können deutsche Frauen für Gleichberechtigung und Emazipation eintreten? Inwieweit wandelt sich die Einstellung der Deutschen entsprechend den weltanschaulichen Veränderungen (Einfluss der Nazis auf das Universitätsleben, Pflichtbewusstsein eines DDR-Geheimdienstoffiziers)? Halten Chinesen Arbeitsamkeit, Fleiß und Genauigkeit noch für typisch deutsche Charaktereigenschaften? Sind Vorurteile (Wohlstand, Prosperität, Unternehmungsgeist) über das Leben in Deutschland berechtigt? Wie beurteilen Chinesen das Wirtschaftswunder in Deutschland angesichts ihres eigenen wirtschaftlichen Fortschritts? Gibt es seit der zweiten Hälfte des Jahrhunderts einen Fortschrittspessimismus in Deutschland (Umweltschutzaktionen, Stadtflucht etc.)?

Wenn Chinesen beispielsweise in Naturbeschreibungen ihr Innerstes zum Ausdruck bringen, dann scheint diese individuelle und persönliche Note bei solchen Reisebeschreibungen einem repräsentativen Bild von Deutschland im 20. Jahrhundert zu entsprechen. Auch einen Anspruch auf Vollständigkeit aller Lebensbereiche können die Deutschland-Bilder nicht erheben. Themen wie die gesellschaftliche Rolle der Automobilindustrie oder des Fußballs sucht man vergeblich, da sie für die vorliegende chinesische Reiseberichterstattung offenbar nicht von besonderer Relevanz waren. Die Reiseberichte sind durchaus kritisch, wenn sich etwa der Artikel „Zerbrochene Träume“ intensiv mit enttäuschten Erwartungen und Illusionen in Deutschland auseinandersetzt. Insgesamt bilden Bücher über Erlebnisse von Chinesen in Deutschland auf dem Buchmarkt eine große Ausnahme. So ist dieses einzigartige Werk ein kaleidoskopartiges Gebilde, das mehr über Deutschland und seine Bewohner aussagt als ein zeitgenössischer Roman, eine Autobiographie, eine Zeitungsserie oder eine wissenschaftliche Abhandlung. Folglich, wer sich auf dieses Buch einlässt, erhält nicht nur einen Einblick in die chinesische Psyche, sondern zugleich viele Informationen über typisch deutsche Verhaltensweisen, die oft unbewusst zum Kennzeichen des Gastgeberlandes werden. Wer sich der chinesischen Seele nähern will und zugleich die Einstellung von Chinesen und Chinesinnen den Deutschen und ihrer Kultur gegenüber kennen lernen will, kann dieses Buch mit Genuss lesen, da es unterhaltsam und lehrreich ist.

Im Gegensatz zu politischen Sonntagsreden wirbt das vorliegende Werk nicht oberflächlich für Völkerverständigung und multikulturelle Toleranz. Es wird deutlich, dass man trotz räumlicher, politischer und kultureller Distanz voneinander lernen und unnötige Vorurteile und Ressentiments abbauen kann. Als literarische Langzeitstudie liefert diese Sammlung von Reiseberichten einen ausgezeichneten Beitrag in Bezug auf eine aktuelle politische Diskussion in Deutschland, wenn es um die Problematik der Integrationsfähigkeit und -willigkeit von chinesischen Gästen und Migranten in Deutschland und die Einstellung der deutschen Bevölkerung zu ihren fernöstllichen Mitbürgern geht.

Li Xuetao (Herausgeber): Dein Bild in meinem Auge, chinesische Deutschland-Bilder im 20. Jahrhundert (ISBN 9787560084329)

Preis für die Paperbackausgabe in China: 48 Yuan (umgerechnet ca. 7 Euro).

Link: Interview mit Prof. Dr. Li Xuetao (Länge: 8,50 min) http://german.cri.cn/1827/2009/10/10/1s123918htm

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