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Rezension zum Buch „Dein Bild in meinem Auge“

Von Roland Wiktor

Im vorliegenden Werk versammelt der Herausgeber die ins Deutsche übertragenen Impressionen von Chinesinnen und Chinesen, die im letzten Jahrhundert Deutschland bereist haben, um ihre vielfältigen Erlebnisse einem chinesischen und deutschen Publikum vorzustellen. Sie zeichnen zugleich ein individuelles, mitunter humorvolles und selbstironisches Bild Deutschlands aus fernöstlicher Sicht. Die frühen Berichte, die vorwiegend aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stammen, enthalten Züge kommunistischer Ideologie wie ein spezifisches Klassenbewusstsein oder sie beachten die Forderung von Kritik und Selbstkritik, was den Lesefluss allerdings nicht stört, sondern eher ein Ausdruck der Authentizität historischer Texte aus der Epoche des Kalten Krieges ist.

Mit seinen Zeitdokumenten gelingt es dem Herausgeber geographisch nicht nur Reiseberichte aus den großen Ballungsgebieten des deutschen Nordens (Hamburg), des Westens (Rhein- Ruhrgebiet), des Südens (München) und des Ostens (Leipzig sowie Berlin vor und nach der Teilung), sondern auch aus der Provinz und dem flachen Lande zusammenzustellen. Das berufliche Spektrum der Autoren reicht vom Schriftsteller, Literaturprofessor, Redakteur, Journalisten, Filmregisseur bis hin zum Architekten, Geographen, Mediziner bzw. Biologen. Das Werk liefert eine große Bandbreite historischer Erfahrungen, die vom Studium in der Weimarer Republik, während der Zeit des Nationalsozialismus und des Lebens in getrennten Staaten bis hin zum vereinigten Deutschland nach 1990 reicht. Auf zweihundert Seiten dieses chronologisch geordneten, mit passenden Illustrationen und detaillierten Anmerkungen versehenen Bandes sind neben einer fachkundigen Einführung des Herausgebers zusätzlich noch im Anhang die Kurzbiographien der chinesischen Autoren und eine Liste der Übersetzer enthalten. Li Xuetao berücksichtigt eine geschlechtspezifische Ausgewogenheit und lässt entsprechend Autorinnen zu Wort kommen.

Was bieten diese persönlich gefärbten Reiseberichte ihren deutschen Lesern inhaltlich?

Einerseits geben sie einen Einblick in die chinesische Seele. So werden unterschiedliche Motive für die Reise nach Deutschland vorgestellt (Studienaufenthalt, Leidenschaft für deutsche Musik usw.). Die Autoren verdeutlichen dabei ihre Empfindungen: Anziehungskraft und Fremdheitsgefühl bei der Konfrontation mit christlichen Traditionen (Kirchenglocken, Weihnachtsfest oder Silvesterfeier), Mitleid mit Randgruppen, Dankbarkeit für angebotene Hilfen, Einsamkeitsempfinden und Fernweh, verbunden mit der Sehnsucht nach Begegnungen mit Landsleuten aus der Heimat. Ein durchgängiges Leitmotiv ist die Einladung zum gemeinsamen Essen, Zeichen chinesischer Freundschaft und Wertschätzung sowie die Naturverbundenheit der chinesischen Gäste.

Andererseits wird dem deutschen Leser ein bereits im Titel des Buches angedeuteter Einblick von außen auf sich selbst und sein eigenes Land ermöglicht. Dem Leser führen die Deutschland-Bilder Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen China, dem Reich der Mitte, und Deutschland, dem Reich der Tugend, lebendig vor Augen:

Große Ausdehung und Menschenmassen in China unterscheiden sich grundlegend von den Verhältnissen in Deutschland. Die Autoren werfen Fragen auf: Kontrolliert und diszipliniert sich ein Deutscher mehr in seiner Mimik und Gestik als ein Chinese? Wie steht es um den Zusammenhalt von Eltern und Kindern und gibt es hier wie dort ähnliche Generationskonflikte? Wie leben arbeitslose oder geschiedene Frauen im Vergleich zu ihren weiblichen Geschlechtsgenossinnen in China? Wie denken junge Leute über ihre Nation?

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