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Bestsellerliste: Spuren der Zeit

Von Lu Rucai

In den westlichen Ländern gibt es einen Spruch, der heißt: „Sie sind das, was Sie lesen.“ Eine Bestsellerliste über die im letzten Jahrzehnt herausgegebenen Bücher in China löste heftige Diskussionen aus. In den Themen dieser Bücher, von den von bekannten Persönlichkeiten verfassten Büchern vor zehn Jahren bis zu den derzeitig gefragten Büchern über Gesunderhaltung, wird die Veränderung der Zeitumstände und der Wandel im Leben der Chinesen sichtbar.

Bücher von bekannten Persönlichkeiten

Im Jahr 1997 wurden die Bestseller fast nur von bekannten Persönlichkeiten verfasst. Ni Ping, die berühmte Moderatorin eines CCTV-Unterhaltungsprogramms mit landesweit 200 Millionen Zuschauern, gab ihre Autobiographie mit dem Titel „Rizi“ (auf deutsch: Der Lebenstag) heraus, deren Auflagenhöhe mehr als eine Million Exemplare betrug. In ihrem Buch sind ihre Haltung zur Gesellschaft und zu ihren Mitmenschen und ihre Ansichten über Ehe und Familie zu lesen. Die Leser haben den Eindruck, dass Ni Ping ein Mensch wie du und ich mit ähnlichen Sorgen ist und ein gewöhnliches Leben führt, was ihre Beliebtheit bei den Lesern und Zuschauern hat zunehmen lassen.

Yang Lan, eine andere Bestsellerautorin in jenem Jahr, war einst ebenfalls Moderatorin des gleichen CCTV-Unterhaltungsprogramms. Sie wurde mit dem höchsten Preis Chinas für Moderatoren, dem „Goldenen Mikrofon“ ausgezeichnet. Danach ging sie zum Studium in die USA, wo sie im Jahr 1997 ihr Studium an der Columbia University abschloss. Dann versuchte sie, ihre eigenen Fernsehprogramme zu produzieren. Ihre Prosasammlung „Pinghai Linfeng“ (auf deutsch: Im Wind am Meer) beschreibt ihre Erlebnisse, Gefühle und Erkenntnisse als Moderatorin und Studentin. Als ihr Buch im Jahr 1997 erschien, wurden über 500 000 Exemplare verkauft.

Heutzutage sind die Bestseller meist Internet-Werke. Selbst Yang Lan fällt es schwer, auf dem Buchmarkt ihren früheren Erfolg zu wiederholen, obwohl sie jetzt eine eigene Firma besitzt und noch berühmter als vor mehr als zehn Jahren ist. Informationen über Stars erhält man heute einfach per Mausklick.

Kindern zum Erfolg verhelfen

Neben Lehrbüchern werden Bücher, wie die Eltern ihren Kindern beim Lernen helfen können, sehr gut verkauft.

„The Learning Revolution“ war im Jahr 1998 der Spitzenreiter auf der chinesischen Bestsellerliste. Das von der US-amerikanischen Pädagogin Jeannette Vos und dem Neuseeländer Gordon Dryden gemeinsam verfasste Buch wurde allein im Jahr nach der Herausgabe neunmal gedruckt, die Auflage betrug fast 10 Millionen Exemplare. Die Lernmethoden und neuen Ansichten, die im Buch vermittelt wurden, wurden damals von vielen Lehrern und Eltern geschätzt. Die Firma Clever, die für die Herausgabe und Verbreitung des Buchs zuständig war, ließ die Werbung in der Prime Time auf CCTV senden. Für den Werbespot wurde der berühmte Filmdirektor Xie Jin engagiert, der den Zuschauern empfahl: „Das Buch kann Ihnen helfen, das Leben Ihrer Kinder zu verändern.“ Die starke Wirkung der Werbung und der starke Wunsch der Eltern, ihre Kinder zum Erfolg zu führen, haben wesentlich dazu beigetragen, das Buch zum Bestseller des Jahres 1998 zu machen. An einem einzigen Tag wurden von dem Buch 250 000 Stück verkauft, womit ein Rekord aufgestellt wurde.

Im Jahr 1999 haben die chinesischen Universitäten und Hochschulen zum ersten Mal seit der Reform und Öffnung ihre Zulassungszahlen erhöht. Insgesamt wurden ca. 1,5968 Millionen Studenten, 513 200 mehr als im Jahr zuvor, aufgenommen. In den folgenden Jahren nahm die Zahl der in die Hochschulen und Universitäten aufgenommenen Studenten ständig weiter zu. Gleichzeitig begannen um die Jahrhundertwende immer mehr Studenten, zum Studium ins Ausland zu gehen. Wie man einen Studienplatz an einer ausländischen Universität bekam, wurde ein Thema, dem viele Studenten und ihre Eltern große Aufmerksamkeit schenkten. Vor diesem Hintergrund wurde „Harvard Girl Liu Yiting“ der Bestseller im Jahr 2000. Lius Eltern waren geschieden, das hatte aber keinen negativen Einfluss auf sie ausgeübt. Sie wurde von der Harvard University aufgenommen. Das Buch erweckte großes Interesse bei den Eltern und wurde mehrmals nachgedruckt. Insgesamt wurden ca. zwei Millionen Exemplare verkauft. In einem Land, in dem die prüfungsorientierte Bildung dominiert, glauben immerhin die meisten Eltern, dass ihre Kinder erst durch den Hochschulbesuch zu einer höheren gesellschaftlichen Stellung kommen können.

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