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Schönheit für den guten Zweck

Aber die Beteiligung an der Wahl zur Miss Universe diene nicht nur zur Imagepflege, sondern habe auch einen wohltätigen Hintergrund, erklärt Kan. Auch Kan selbst sieht ein wichtiges Ziel ihrer Arbeit im wohltätigen Bereich.

Zusammen mit der Sung Tjing-Ling-Stiftung rief Kan 2011 den China Beauty Charity Fund ins Leben. Sie selbst tritt dabei als Image-Botschafterin und Vorsitzende des Verwaltungsausschusses auf. Die Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, die Kraft des Schönen zu nutzen, um armen Frauen und Kindern zu helfen.

Und bereits im Gründungsjahr konnte die Stiftung über ein Wohltätigkeitsbankett Spenden in Höhe von 10 Millionen Yuan, rund 1,2 Millionen Euro, einsammeln. Diese Gelder sollen in erster Linie in ein Projekt zur Sicherheit von Müttern und Säuglingen fließen, wie Kan erklärt. Ein gemeinnütziges Projekt, das bereits im Jahr 2001 von der Sung Tjing-Ling-Stiftung und dem Chinesischen Institut für Wohlfahrt initiiert wurde. Der China Beauty Charity Fund leistet dabei vor allem finanzielle Hilfe. Ziel des Projektes ist es, die hohe Sterblichkeitsrate bei werdenden Müttern und Neugeborenen in den armen Gebieten Chinas deutlich zu senken. Außerdem würden die Gelder dafür verwendet, für Krankenhäuser im Autonomen Gebiet Guangxi und in der Provinz Yunan medizinisches Gerät zu kaufen, die einheimischen medizinischen Kräfte fortzubilden sowie den Aufbau eines medizinischen Notfalldienstes zu unterstützten.

Ein weiteres Projekt des China Beauty Charity Fund ist das „Projekt des Lächelns", das bei der Behandlung von Kindern mit Lippenspalte hilft und von der Zentrale der Miss Universe Wahl in Gang gesetzt wurde. In China konnten mit Hilfe der Förderung des Projekts bereits einige tausend Kinder operiert werden.

Der Slogan für die Vorwahl der Miss Universe in China lautet: „Celebrating Chinese women!" – ein Hoch auf Chinas Frauen also. Wenn es nach Kan geht, sollten für begabte Frauen Stipendien in verschiedenen Branchen eingerichtet werden. Beim 15. Shanghai International Film Festival, das am 16. Juni dieses Jahres seine Pforten öffnet, werden vier bis sechs Kurzfilme zu sozialen Themen wie „Aufwachsen, Dankbarkeit und Fürsorge" gezeigt, die allesamt von jungen Regisseurinnen mit finanzieller Unterstützung gedreht wurden. Parallel dazu wird es auch eine Diskussionsrunde zu den Existenzbedingungen chinesischer Regisseurinnen geben.

Aus Kans Sicht sollte das Wohltätigkeitswesen in China „auf Genauigkeit und Transparenz setzen". Schon in jungen Jahren habe sie selbst die Gewohnheit entwickelt, einen Teil ihres Geldes karitativen Einrichtungen zu spenden. Im Westen könne das Wohltätigkeitswesen auf eine Geschichte von mehr als einhundert Jahren zurückblicken, in China hingegen stecke es noch in den Kinderschuhen. Im vorigen Jahr seien vielfach Zweifel an der Transparenz einiger Wohltätigkeitseinrichtungen geäußert worden. Im Hinblick auf diese Situation habe sie gleich nach der Gründung ihrer Stiftung das Dienstleistungsunternehmen für Buchhaltung und Beratung Ernst und Yong zur Rechnungsprüfung herangezogen. „Ziel ist es, dass die Spender genau nach verfolgen können, wo jeder Cent landet", betont sie.

Geld ist nicht alles für den Erfolg

Kan setzt sich außerdem bereits seit den 1970er Jahren für den Kulturaustausch zwischen China und dem Westen ein, hat zahlreiche Fernsehfilme produziert und kosmetische Produkte von Yue-Sai für Asiens Frauen entworfen. Mit ihrem jüngsten Engagement bei den chinesischen Miss Universe Wahlen hofft sie ein neues Image chinesischer Frauen nach außen präsentieren zu können. Und auch ihre Wohltätigkeitsprojekte ernten große Anerkennung. Für ihren Einsatz wurde die Amerikanerin mit zahlreichen Auszeichnungen und Ehrungen bedacht. Die US-amerikanische Zeitschrift „People" bezeichnete sie als „die bekannteste Frau in China"; die „New York Times" verpasste ihr den Titel „Königin eines kosmetischen Königreichs" und die Zeitschrift „Fortune" verglich sie mit dem legendären Marco Polo. Im März 2012 reihte die Zeitschrift „Forbes" sie auf der „Liste der 50 einflussreichsten Geschäftsfrauen Asiens" ein.

Für viele Chinesen ist Yue-Sai Kan, die Karriere in verschiedenen Bereichen gemacht hat, Vertreterin und Symbol einer neuen Generation erfolgreicher chinesischer Frauen. Dazu sagt sie selbst: „Jedes Mal wenn ich eine neue Aufgabe übernehme oder eine neue Entscheidung für mein Leben treffe, stelle ich mir drei Fragen: Habe ich die Fähigkeiten die Aufgabe zu bewältigen? Kann ich mich dafür begeistern? Und nützt das Ganze auch anderen?"

„Als ich beispielsweise Fernsehfilme drehte, wusste ich, dass ich die Verhältnisse in China und den USA gut kenne, und damit auch in der Lage bin, dem Publikum in den USA chinesische Sitten und Gebräuche zu vermitteln, damit die Welt einen richtigen Blick auf China hat", erinnert sich Kan.

Zur Frage der Begeisterung sagt sie: „Wenn man eine Aufgabe mag und rund um die Uhr daran arbeiten kann, dann bedeutet das, dass man Leidenschaft für diese Arbeit hat." Kan ist sich sicher: Ein Mensch ist nur dann glücklich mit einer Tätigkeit, wenn er Fähigkeit und Leidenschaft besitzt. „Dann ist der Erfolg in greifbarer Nähe", sagt sie.

Und nicht zuletzt habe sie sich auch immer die Frage gestellt, ob ihre Arbeit auch anderen zugute komme, erklärt Kan. „Das Ziel der Arbeit mancher ,erfolgreichen Leute' liegt lediglich darin, Geld zu verdienen. Auch unlautere Mittel sind da kein Tabu, um dieses Ziel zu erreichen. Auf diese Weise verschaffen sich diese Leute zwar selbst Vorteile, anderen allerdings kommt ihre Arbeit nicht im Geringsten zugute." Das könne man nicht als Erfolg bezeichnen, findet Kan. Sie sagt: „Wenn ich finde, dass meine Arbeit auch anderen Vorteile bringt, dann packe ich die Sache an, auch wenn ich wenig oder gar kein Geld damit verdiene." So wie neulich zum Beispiel als sie ein halbes Jahr darauf verwendete, ein Buch über moderne Höflichkeitsformen zu schreiben. „Mag sein, dass ich damit nicht viel Geld verdient habe", räumt sie ein. „Aber das Buch hilft den Chinesen, ihre Umgangsformen zu verbessern, ihren Charakter zu formen und eine gute Persönlichkeit herauszubilden. Dafür hat sich die Mühe gelohnt."

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