[中文] [English] [Español] [عربي] [Français]

Schreiben
Sie bitte an uns!
Friendly Links:
China.org.cn
Beijing Rundschau
Radio China International
China im Bild
Konfuzius-Institut Düsseldorf
www.Chinafreunde.de
www.gdcfsiegen.de
http://www.chinaseiten.de

Wider dem architektonischen Einheitsbrei – Wang Shu erhält als erster chinesischer Architekt den Pritzker-Preis

Von Lu Rucai

Als in diesem Jahr der Pritzker-Architekturpreis, einer der renommiertesten Architekturpreise weltweit, verliehen wurde, sollte das vor allem in China für Aufsehen sorgen. Denn in diesem Jahr ging die Auszeichnung erstmals an einen Chinesen, den 49-jährigen Wang Shu. Die Entscheidung der Jury, den Preis an einen chinesischen Architekten zu vergeben, sei von „epochaler Bedeutung“, sagte Thomas J. Pritzker, der Vorsitzende der Hyatt-Stiftung, zur Preisverleihung. Die Entscheidung zeige, dass „die Rolle Chinas für die Entwicklung architektonischer Ideale weltweit immer mehr Anerkennung findet.“

Nicht nur Architekturkennern ein Begriff: Wang Shu wurde als erster chinesischer Architekt mit dem international renommierten Pritzker-Architekturpreis ausgezeichnet.

Auch vor der Auszeichnung war Wang Shu Architekturkennern durchaus kein Unbekannter. Zahlreiche moderne Großprojekte in China stammen aus seiner Feder, darunter etwa die Bibliothek der Wenzheng-Fakultät der Universität Suzhou, die städtische Kunstgalerie und das Projekt Wusanfang in Ningbo, die Apartmentanlage Qianjiang Times und der neue Campus Xiangshan der Chinesischen Kunstakademie, beide in Hangzhou. Und auch Architekturpreise heimste Wang schon mehrfach für seine Arbeiten ein: 2004 etwa erhielt er den Chinesischen Baukunst-Preis, 2005 den Ehrenpreis für die asiatisch-pazifische Region des Holcim-Preises für nachhaltiges Bauen, 2008 zählte er zu den Nominierten des Internationalen Hochhaus-Preises, 2010 wurde er zusammen mit seiner Frau, der Architektin Lu Wenyu, mit dem deutschen Schelling-Architekturpreis geehrt und im Juni 2011 gewann er die Goldmedaille der französischen Academie d'Architecture.

Mut zum Experimentellen

„Ich glaube nicht, dass ich für China stehe“, sagte Wang, nachdem er von der Auszeichnung erfahren hatte. „Ich sehe den Preis als Auszeichnung für mich als einzelnen Architekten.“

Wang leitetet derzeit die Fakultät für Baukunst der Chinesischen Kunstakademie im südostchinesischen Hangzhou. 1988 schloss Wang sein Magisterstudium im Fach Architektur am Nanjinger Institut für Technologie (heute die Südost-Universität) ab. Danach arbeitete er als Lehrer an der Kunstakademie der Provinz Zhejiang (heute die Chinesische Kunstakademie). 1995 nahm er eine Stelle als Doktorand an der Tongji-Universität in Shanghai an. Im Jahr 2000 setzte er schließlich seine Lehrtätigkeit an der Chinesischen Kunstakademie fort und begann, sich intensiv mit der Beziehung zwischen Architektur und Umwelt zu befassen. „Im Bereich der Architektur würde ich eher von Regionalismus sprechen, nicht von China als Ganzem“, sagt Wang. China sei ein abstrakter, großer Begriff und ein gutes Bauwerk basiere eben nicht ausschließlich auf den kulturellen Hintergründen eines Landes.

Nachdem er 1985 zunächst sein Bachelorstudium abgeschlossen hatte, war Wang lange nicht im Bereich Baudesign tätig, sondern sammelte über zehn Jahre lang Erfahrungen als Baumeister auf verschiedenen Baustellen. „Auf der Baustelle mit den Bauarbeitern zusammen zu sein – das war meine bisher glücklichste Zeit“, sagt er. Er habe auch gar keine große Lust gehabt, sich mit anderen Architekten zu unterhalten. 1997 dann gründete Wang in Hangzhou zusammen mit seiner Frau Lu Wenyu das „Amateur Architecture Studio“. „Wir haben uns für diesen Namen entschieden, weil wir glauben, dass man sich aus Passion mit einem Gebiet beschäftigen soll, nicht aus materiellem Interesse oder fachlichen Gründen“, erklärt er.

1   2   3   4   nach unten  

    Herzlich willkommen zur ersten Nummer des Online-Magazins China heute!
    downloaden
    Bildung und Kulturmehr
    Gesundheitmehr
    Reisenmehr
    Xiqing-Tourismusfest für Folklore in Yangliuqing

    Um die aufblühende Geschäftsszene zu fördern und die Sitten und Gebräuche der früheren Bewohner der alten Gemeinde Yangliuqing zu vergegenwärtigen, wird diese touristische Veranstaltung vom Büro für den Fremdenverkehr der Stadt Tianjin und der Volksregierung des Bezirks Xiqing gemeinsam organisiert.
    Städtemehr
    Schreibwerkstattmehr
    Address:Baiwanzhuang Dajie 24, 100037 Beijing, VR China
    Fax: 86-010-68328338
    Website: http://www.chinatoday.com.cn
    E-mail: chinaheute@chinatoday.com.cn
    Copyright (C) China Today, All Rights Reserved.