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Im Januar 2007 begann Zhai schließlich seine Weltumsegelung, Startpunkt war die Küstenstadt Rizhao in seiner Heimatprovinz Shandong. „Eigentlich hatte ich nur ein Jahr eingeplant, schließlich wurden zweieinhalb daraus“, erzählt er. Während der Fahrt musste sein Segelboot fast jeden Hafen anlaufen, weil immer wieder kleinere Reparaturen anfielen. Die meisten Nachbesserungen nahm der 44-Jährige selbst in die Hand.

Zhai wird oft gefragt, was das gefährlichste Erlebnis bei der Reise war. Der Abenteurer antwortet jedes Mal: „Meine Rückkehr beweist, dass keine Gefahr bestand.“ In Wirklichkeit hatte Zhai bei seinem Törn mit zahlreichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Als er etwa im Dezember 2008 von der Insel Guam nach China zurückkehren wollte, landete er ungewollt auf einer kleinen unbewohnten Insel der Philippinen. Es gab heftige Regenfälle und Zhai fing sich einen Infekt ein, bekam Fieber und verlor das Bewusstsein. „Damals glaubte ich, dass ich nicht mehr zurückkehren würde und nie mehr meine Mutter zu Gesicht bekommen hätte. Er sendete eine Nachricht an seine Freunde: „Seit fünf Tagen habe ich hohes Fieber. Auf der verlassenen Insel gibt es keinen Arzt, der mich behandeln könnte. Der Wind ist stark, der Wellengang hoch, und ich bin völlig entkräftet. Werden die Philippinen meine letzte Station sein?“

An die Risiken denkt Zhai nur selten, bevor er in See sticht. „Sonst müsste ich zuhause bleiben. Ich bin überzeugt, dass ich für alle Probleme, auf die ich stoße, eine Lösung finden kann“, sagt der Abenteurer. „Handeln ist wichtiger als Phantasie.“

Zhai löst Segelbegeisterung in China aus

„In China gab es bisher kaum Rückhalt für die Segelei, weder durch die Regierung noch in der Bevölkerung“, sagt Zhai. Viele Chinesen sehen die Segelei als gefährliches, gar wahnwitziges Abenteuer. Sie würden sich nur daran wagen, wenn sie keine andere Wahl hätten.

Zhais Erfolgsgeschichte hat in China jedoch eine kleine Segeleuphorie ausgelöst. „Ich hoffe, dass ich durch meine Erlebnisse anderen ein gutes Vorbild sein kann“, sagt Zhai. Das allgemeine Interesse der Chinesen am Segeln nimmt zu. Und auch immer mehr große Segel-Veranstaltungen wie die China Cup International Regatta und die China-Japan-Korea International Regatta werden in China ausgerichtet.

Derzeit bereitet Zhai sein neustes Projekt vor: „Chinas globale Navigation 2012“. 100 Plätze waren zu vergeben, um die sich über 5000 Interessenten bewarben. Die ersten zehn ausgewählten Teilnehmer wurden rund um das chinesische Frühlingsfest in Großbritannien von Robin Knox-Johnston, dem Gründer des Clipper Round the World Yacht Race, ausgebildet. Weitere Lehrgänge für die übrigen Teilnehmer sollen in China und den USA folgen.

„Viele Menschen haben sich für das Projekt begeistert. Unter den Bewerbern war sogar eine über 70-jährige Frau. Wir hatten keine Altersgrenze gesetzt. Alle Menschen, ungeachtet ihres Alters und ihres Berufs, konnten sich um die Teilnahme bewerben.“

Laut Plan soll die Flotte, bestehend aus sechs Schiffen, in der zweiten Hälfte dieses Jahres in See stechen. Die Expedition wird 33 Häfen in 27 Ländern ansteuern. „Die meisten Botschafter dieser 27 Länder in China habe ich besucht. Ich hoffe, dass unsere Flotte bei der Ankunft in den jeweiligen Ländern von der dortigen Regierung unterstützt wird“, sagt Zhai. Das Projekt hat über Chinas Landesgrenzen hinaus für großes Aufsehen gesorgt. Die Staatsoberhäupter der Seychellen, der Malediven, Sri Lankas und Chiles haben bereits offiziell erklärt, die Flotte empfangen zu wollen.

Aber zuvor hat der Tausendsassa noch ein anderes Projekt im Visier: Die Vendée Globe 2012. Gegründet im Jahr 1989 gilt die Vendée Globe als die härteste Einhandregatta der Welt. Bei der Regatta segeln die Teilnehmer von Frankreich aus entlang der französischen Küste über das Kap der Guten Hoffnung, den antarktischen Kontinent, das Kap Hoorn und die südamerikanische Küste bis nach Frankreich zurück. Zhai hat für das Projekt eigens ein gebrauchtes Wettkampfboot, das zuvor bereits auf der Vendée Globe zum Einsatz gekommen ist, gekauft.

Der Wettbewerb stellt höchste Anforderungen an die Teilnehmer: Während der viermonatigen Segelzeit dürfen sie zwar über Satellitentelefon oder E-Mails Kontakt mit der Außenwelt halten, fremde Hilfe allerdings ist tabu. Und auch an Land dürfen die Teilnehmer nicht gehen. „Bis heute hat noch kein Asiat an dieser Segelregatta teilgenommen“, sagt Zhai, seine Augen blitzen. Wieder ein Novum also, an das sich der Abenteurer heranwagt. Es wird sicher nicht das letzte sein.

„Malen ist mein Job, Navigation mein Hobby“, sagt Zhai. Hier posiert er vor einem seiner Kunstwerke.

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