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Aber die Hänseleien aus Grundschultagen wegen seiner körperlichen Schwäche spukten Zhai noch immer im Kopf herum. Schon in der Mittelschule hatte er deshalb begonnen, intensiv Sport zu treiben. Er absolvierte ein tägliches Lauftraining und härtete sich mit kalten Bädern ab. Nach und nach wurde aus dem zerbrechlichen Jungen, der immer etwas blass um die Nase gewesen war, ein starker Heranwachsender mit gesunder Gesichtsfarbe.

Die Segelei allerdings trat erst viel später in sein Leben, im Jahr 2000 nämlich. Dass ausgerechnet die Worte eines alten Navigators aus Schweden sein Leben umkrempeln sollten, damit hatte Zhai wohl am wenigsten gerechnet. Zhai hielt damals gerade eine Ausstellung in Neuseeland, bei der er einen Segler aus Schweden kennen lernte. Welche Länder er denn schon bereist habe, wollte Zhai von ihm wissen. „Daran erinnere ich mich nicht mehr genau, ich weiß nur, dass ich anderthalb mal die Erde umrundet habe“, antwortete er. Diese Worte entzündeten in Zhai einen Traum. Er kratzte das Geld aus seinen Bilderverkäufen und seine Ersparnisse zusammen und kaufte ein gebrauchtes Segelboot. 300 000 Yuan, umgerechnet rund 36 000 Euro, investierte er für das acht Meter lange Boot. Wie man es aber zu steuern hatte, davon verstand Zhai zunächst nicht das Geringste. Glücklicherweise bot ihm der ursprüngliche Besitzer seine Hilfe an, und fuhr das Boot mit ihm bis nach Auckland. Auf der Reise erklärt der Mann ihm, wie man einen Segelboot steuert und die Segel hisst. Nach der fünfstündigen Reise hatte Zhai die nötigsten Grundlagen verinnerlicht. „Mein künstlerisches Talent ist eindeutig nicht so gut wie mein Talent für die Navigation. Mit dem Malen habe ich begonnen, als ich sechs oder sieben war. Bis heute ist mir allerdings kein Durchbruch gelungen. Dass ich mir in so kurzer Zeit die Segeltechnik angeeignet habe, hätte ich mir nie träumen lassen“, sagt Zhai. Bei seinem ersten Segeltörn umrundete Zhai alleine Neuseeland. Seither ist für den Chinesen die Segelei ein unverzichtbarer Bestandteil seines Lebens geworden. Auf der Suche nach der großen Freiheit

Braungebrannt in Panama im März 2008. Als Kind war Zhai ein kränklicher Junge und wurde deshalb oft gehänselt.

„Das Schiff ist das günstigste und auch das sparsamste Verkehrsmittel der Welt“, schwärmt der 44-Jährige. „Man muss nur ein paar einfache Zollformalitäten abwickeln, und schon kann man überall auf der Welt landen und die lokalen Sitten und Gebräuche kennen lernen. Das ist die Art Freiheit, nach der ich mich stets gesehnt habe“, sagt Zhai.

Bevor der Abenteurer zur Verwirklichung seines großen Traums, der Weltumrundung, in See stach, erkundete er mit seinem Boot zunächst die südpazifischen Inseln und die chinesische Küste. „China ist historisch gesehen einer der Pioniere, was die Erkundung der Weltmeere betrifft“, erklärt Zhai. Bereits vor mehr als 600 Jahren zu Zeiten der Ming-Dynastie (1368 –1644) stach Zheng He mit einer großen Flotte zu seinen legendären sieben großen Expeditionen auf dem Pazifik und dem Indischen Ozean in See. Die Flotte hatte eine Besatzung von jeweils 27 000 bis 29 000 Mann und bestand aus mehr als 300 Schiffen, die größten unter ihnen maßen bis zu 130 Meter. „Das war eine großartige Leistung für die damalige Zeit. Trotzdem war Chinas internationaler Einfluss damals beschränkt und die chinesische Kultur verbreitetet sich trotz der Expeditionen nicht sonderlich weit. Ich habe Venezuela und Kolumbien bereist und herausgefunden, dass die Einwohner dort Spanisch sprechen. Meiner Ansicht nach ist dies eine Folge der Expeditionen von Kolumbus. Spanien war schon damals ein international aufgestelltes und wirtschaftlich starkes Land und damit in der Lage, andere Länder zu beeinflussen.“

Auf zu neuen Herausforderungen: Für sein neues Projekt „Chinas globale Navigation 2012“ hat Zhai ein gebrauchtes Wettkampfboot gekauft.

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