Ein wahres Bild von China für die Welt – „China Today" feiert 60-jähriges Bestehen

Von Li Guowen

Die führenden Persönlichkeiten des Staates verleihen den vorbildlichen Mitarbeitern Auszeichnungen.

Es war eine bewegende Feier: Am 10. Februar 2012 hat unsere Magazin im Gebäude der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV) in Beijing sein 60-jähriges Bestehen gefeiert. Unter den insgesamt 300 Gästen waren prominente Vertreter aus Politik und Öffentlichkeit. Neben Vertretern von Ministerien, Volksorganisationen und verschiedenen Gesellschaftskreisen kamen führende Persönlichkeiten des Landes, darunter Han Qide, Vizevorsitzender des Ständiges Ausschusses des Nationalen Volkskongresses und Vorsitzender der Jiusan-Gesellschaft und Zhao Qizheng, Vorsitzender der Kommission für Auswärtige Angelegenheiten der PKKCV. Edmund Ho Hau-wah, Vizevorsitzender der PKKCV und Wang Chen, Minister des Presseamts des Staatsrates, sendeten ihre Glückwünsche per Post. Ans Rednerpult traten Zhou Mingwei, Vorsitzender der China International Publishing Group (CIPG), Gong Xixiang, Verlagsleiter von „China Today", Wu Sike, Chinas Nahost-Sonderbotschafter, sowie der peruanische Botschafter Gonzalo Gutiérrez.

Zhou Mingwei, Vorsitzender der CIPG, hält eine Rede.

Der peruanische Botschafter Gonzalo Gutiérres hält eine Rede.

„China Today" (früher „China Reconstructs") wurde im Januar 1952 von Sung Tjing-Ling, auch bekannt als Mme. Sun Yat-sen, gegründet und hat sich in den letzten 60 Jahren zu einer bedeutenden chinesischen Monatszeitschrift zur Berichterstattung für das Ausland entwickelt.

Seit seiner Gründung hält das Magazin an den Berichterstattungsrichtlinien fest, für die sich Sung Tjing-Ling persönlich stark gemacht hat: Über Tatsachen sollen der Welt die Veränderungen und Entwicklungen in China, insbesondere in den Bereichen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft näher gebracht werden. Ein Konzept, das großen Anklang bei der Leserschaft findet. Dank seines großen Erfolges konnte „China Today" sein Fremdsprachenangebot ständig erweitern. Anfangs erschien die Zeitschrift nur in Englisch, als zweimonatliche Publikation. Es gab damals zwei unterschiedliche Ausgaben, eine für Beijing und eine für Nordamerika. Heute erscheint das Magazin in gedruckter Form auch in Französisch, Spanisch, Arabisch, Türkisch und Chinesisch, wobei es drei spanische Ausgaben gibt, für Beijing, Mexiko und Peru. Neben den Printausgaben gibt es Internetausgaben auf Deutsch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Spanisch und Arabisch. Zu den drei spanischen Ausgaben gibt es eine gemeinsame Homepage für Lateinamerika. 2011 wurden mehr als drei Millionen Exemplare der verschiedenen Printausgaben in der ganzen Welt verkauft. Die einzelnen Redaktionen haben insgesamt mehr als 2500 Leserbriefe erhalten und mehr als eintausend Mal wurden Berichte der Zeitschrift von anderen Medien übernommen.

Gruppenfoto der Mitarbeiter von „China Today" mit der Leitung der CIPG

Seit dem Eintritt ins neue Jahrtausend setzt der Verlag zunehmend auf Lokalisierung, um dem Informationsbedarf der ausländischen Leser noch besser gerecht werden zu können. Seit 2004 baut „China Today" deshalb Redaktionszweigstellen in den Zielsprachenländern auf. Zunächst wurden zwei Büros in Mexikostadt und Kairo eingerichtet. Ihre Hauptaufgaben liegen darin, vor Ort Themen zu entwerfen und zu recherchieren sowie sich um die Distribution zu kümmern. Zur Lokalisierung gehört auch, dass dem „Mainstream" der Medien der Zielsprachenländer mehr Beachtung geschenkt werden soll und verstärkt über die bilateralen Beziehungen in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft berichtet wird. Die Erfolge der Strategie finden große Anerkennung. 2011 verlieh das Staatliche Amt für Presse und Publikation dem Verlag einen Preis für erfolgreiches „Ins-Ausland-Gehen".

Auch die Gründung der Ausgaben in Mexiko, Ägypten, Peru und der Türkei sind das Ergebnis der harten Arbeit der vergangenen Jahre. Führende Persönlichkeiten und Vertreter bedeutender Institutionen in diesen Ländern zollten dieser Arbeit große Anerkennung. Sie verfassten zahlreiche Gastbeiträge, machten Themenvorschläge, gaben Interviews oder empfahlen Autoren, was die Entwicklung des Magazins in diesen Ländern sowie auch benachbarten Ländern enorm gefördert hat.

Und auch im Bereich der Neuen Medien ist „China Today" nah am Puls der Zeit. Das Magazin hat zahlreiche Versuche mit neuen digitalen Medien und neuen beweglichen Leseformen unternommen, indem der Verlag beispielsweise Webseiten direkt in den Zielsprachenländern gegründet hat. Durch diese Bemühungen soll es jungen ausländischen Internetnutzern ermöglicht werden, sich durch neue Kanäle über China zu informieren.