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Auf der Suche nach einem geeigneten Namen für das Magazin entschied sich Sung für den englischen Titel „China Reconstructs", zu deutsch „China im Aufbau". Der Name trägt dabei eine tiefere Bedeutung, da er untrennbar mit dem Gründervater der Republik China Sun Yat-sen verbunden ist. Dieser hatte früher bereits eine Publikation mit dem ähnlichen Titel „Aufbau" (chin. Jiànshè 建设) herausgegeben. Der Name „China Reconstructs" drückte also nicht nur den Grundgedanken der neuen Zeitschrift aus, nämlich über den Aufbau des Neuen China zu berichten, sondern dient gleichzeitig auch zum Andenken Sun Yat-sens .

Am 30. August 1951 fand schließlich unter Leitung Sungs die erste Vorbereitungskonferenz für „China Reconstructs" statt, und zwar in den Räumlichkeiten des Chinesischen Wohlfahrtsinstituts in Shanghai. Auf der Konferenz wurden die redaktionellen Leitlinien der Zeitschrift formuliert, sowie Zielpublikum und Inhalte der Berichterstattung festgelegt: „Das zweimonatlich erscheinende Magazin soll sich an fortschrittliche Persönlichkeiten und Berufstätige in kapitalistischen Ländern und Kolonialmächten richten, sowie an Sympathisanten Chinas bzw. solche, die es werden könnten", hieß es damals. „Die Zeitschrift richtet sich vor allem an diejenigen Berufstätigen, Wissenschaftler und Künstler, die zwar aufrichtig nach Frieden streben, politisch aber nicht besonders versiert sind." Der inhaltliche Schwerpunkt des Magazins sollte auf den Bereichen Gesellschaft, Wirtschaft, Bildung und Kultur sowie den Fortschritten Chinas im Bereich der Lebenshaltung und der gesellschaftlichen Wohlfahrt liegen. Durch die Berichterstattung wollte man es breiten Gesellschaftsschichten im Ausland ermöglichen, Chinas Fortschritte beim Aufbau des Landes sowie die Anstrengungen der Bevölkerung mitzuverfolgen.

Auf der Konferenz kündigte Sung auch an, dass ein Redaktionsrat mit berühmten Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben gegründet werden sollte. Was die redaktionellen Leitlinien anbetraf, betonte Sung, dass vor allem über die Anstrengungen und Errungenschaften der breiten Bevölkerung berichtet werden sollte. Denn dem Volk komme die Rolle des eigentlichen Helden beim Aufbaus des Landes zu, befand Sung. Außerdem müsse bei der Berichterstattung die Suche nach Wahrheit in Tatsachen an oberster Stelle stehen, betonte sie. Anhand dieser Forderungen wurden schließlich konkrete Redaktionsregeln ausgearbeitet: In jeder Ausgabe sollte ein Schwerpunktthema aus einem neuen Blinkwinkel beleuchtet werden, außerdem sollte es jeweils einen soliden Beitrag sowie einen eher lebendigen Artikel geben.

Konkret sahen die redaktionellen Leitlinien vor, bei der Planung und Vorbereitung der Standpunkte und Inhalte der Artikel jeder Ausgabe, besonders auf folgende Punkte zu achten: Erstens sollte ein gutes Editorial in jeder Ausgabe geschrieben werden (Sung hatte hier bereits persönlich eine Vorgabe gemacht). Darin sollten die Schwerpunktinhalte jeder Ausgabe gekennzeichnet werden, es sollten Analysen durchgeführt und klare Standpunkte zur chinesisch-ausländischen Situation sowie wichtigen Ereignissen bezogen werden. Zweitens betonten die internen Redaktionsregeln, dass über die inländischen Brennpunktthemen und zentralen Fragen mit ausreichendem Tiefgang zu berichten war. Die Journalisten sollten hierzu selbstständig recherchieren sowie Interviews führen. Das jeweilige Schwerpunktthema jeder Ausgabe sollte durch ausführliche Schwerpunktartikel sowie ergänzende Berichte aus allen Blickwinkeln beleuchtet werden. Drittens sahen die Regelungen vor, dass einflussreiche Persönlichkeiten sowie Experten und Wissenschaftler wichtige Hauptartikel als Gastbeiträge zu allgemeinen Themen beisteuern sollten, in denen auch sie klare Standpunkte bezogen. In der Anfangsphase des Magazins verfassten Sung, Jin Zhonghua und Chen Hansheng – ebenfalls Mitbegründer des Magazins – sowie weitere berühmte Persönlichkeiten Beiträge für „China Reconstructs". Und auch später legte die Zeitschrift besonderen Wert darauf, Gastbeiträge von oder Interviews mit Fachleuten und Forschern aus allen gesellschaftlichen Bereichen zu veröffentlichen. Selbst in den Wirren der „Kulturrevolution" (1966 – 1976) veröffentlichte das Magazin eigenständig recherchierte Artikel und gab Beiträge in Auftrag, was Mao Zedong einmal zu der Aussage bewegte, „China Reconstructs" habe immer noch seine ganz eigenen Sachen.

1952 erschien dann die erste offizielle Ausgabe des Magazins, in englischer Sprache und mit zweimonatigem Publikationsrhythmus. Streng genommen wurde die erste Ausgabe bereits im Dezember 1951 gedruckt, mit einer Auflage von 10 000 Exemplaren. Danach erfolgte die Lieferung ins In- und Ausland.

Farbige Titelseite der ersten Nummer von „China Reconstructs" im Jahr 1952

Auf der farbigen Titelseite waren Bauern zu sehen, die ihre Freude über die Bodenreform zum Ausdruck brachten. Die Rückseite der ersten Ausgabe war im traditionellen Holzdruck gefertigt mit dem Motiv vom Wiederaufbau der staatlichen Eisen- und Stahlbasis Anshan (heute Anshan Iron and Steel Group). Im Geleitwort zur ersten Ausgabe heißt es: „Wie schon der Titel ,China Reconstructs' zum Ausdruck bringt, berichtet das Magazin schwerpunktmäßig über den Wieder- und Neuaufbau Chinas und die Veränderungen, die er für das Leben der chinesischen Bevölkerung mit sich bringt. (...) Mit fachkundigen Artikeln, lebhaften Reportagen und aussagekräftigen Fotos, Illustrationen und Schaubildern möchten wir das Leben der chinesischen Bevölkerung dokumentieren und darüber berichten, wie sie die bestehenden Schwierigkeiten überwindet und Probleme löst."

Zu den Artikeln, die in der ersten Ausgabe veröffentlicht wurden, zählten neben einem Beitrag von Sung Tsing-Ling selbst mit dem Titel „Wohltätigkeitsprojekte und Weltfrieden" auch Artikel anderer bekannter Persönlichkeiten. Unter den Autoren waren Chen Hansheng („Neue Entwicklungen der chinesischen Industrie"), Li Dequan („Einrichtungen zur Gesundheitsabsicherung der Bevölkerung"), Zhao Puchu („Unterstützung für Hilfsbedürftige in den Städten") und Fu Zuoyi („Schutz vor Hochwasserschäden").

Damit hatte das Magazin das Licht der Welt erblickt. Welche Hürden und Schwierigkeiten „China Reconstructs" auf dem Weg zu einem mehrsprachigen führenden internationalen Medium zu meistern hatte und mehr über den großartigen Einsatz der Begründerin Sung Tsing-Ling erfahren Sie im zweiten Teil des Artikels.

(Sie lesen hier eine in Absprache mit dem Interviewpartner verkürzte Aufzeichnung des Originalgesprächs. An dieser Stelle sei auch unserem ehemaligen stellvertretenden Chefredakteur Chen Rinong für die Durchsicht des Artikels gedankt.)

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