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„China Today" wird 60 – Teil 1: Von der ersten Idee zur ersten Ausgabe – Ein Gespräch mit Zeitzeuge Lu Ping

 

Notiert von Shen Hai

Das Jahr 1952 gilt als offizielle Geburtsstunde von „China Today" (damals noch unter dem Titel „China Reconstructs", zu deutsch „China im Aufbau", chin. Zhōngguó Jiànshè 中国建设 erschienen). Als Zweimonatszeitschrift in englischer Sprache sollte „China Reconstructs" eine weltweite Leserschaft ansprechen. Die Begründerin des Magazins war Sung Tsing Ling, die Witwe von Sun Yat-sen, auch als „Madame Sun Yat-sen" bekannt. Mit ganzem Herzen engagierte sich Sung für den Aufbau der Zeitschrift und nahm alle Belange persönlich in die Hand. Sung leistete durch die Begründung des Magazins einen bedeutenden Beitrag für den Aufbau des Neuen China.

Song Tsing-Ling (Madame Sun Yat-sen) trifft sich mit Redaktionsmitgliedern von „China Reconstructs" im Jahr 1962.

Ich selbst unterstützte seit 1949 die Arbeit des Chinesischen Wohlfahrtfonds unter Leitung Sungs und war deshalb seit der ersten Stunde am Aufbau des Magazins beteiligt. Ich war als Büroleiter, Koordinator der Redaktionsleiter sowie stellvertretender Chefredakteur im Einsatz. Zum 60-jährigen Bestehen des Magazins möchte ich für die Leserinnen und Leser den Entstehungsprozess der Zeitschrift nachzeichnen, den ich persönlich miterleben durfte.

Lu Ping, ehemaliger Vizevorsitzender des Chinesischen Wohlfahrtsinstituts,  Vizechefredakteur von „China Reconstructs" und Leiter des Büros für Angelegenheiten in Hongkong und Macao des Staatsrates

Die Geburtsstunde von „China Reconstructs"

Ende April 1950 übernahm Sung Tsing-Ling den Vorsitz des Hilfskomitees des Chinesischen Volkes (Chinese People's Relief Association). Im August 1950 wurde der Chinesische Wohlfahrtsfonds, die Nachfolgeorganisation der 1938 gegründeten Chinesischen Verteidigungsliga (Chinese Defense League) in Chinesisches Wohlfahrtsinstitut umbenannt.

Auf der Suche nach neuen zukünftigen Arbeitszielen und Schwerpunkten nach der Gründung des Neuen China hoffte Sung das fortführen zu können, was ihr lag und worin sie Erfahrungen hatte: nämlich die an das Ausland gerichtete Öffentlichkeitsarbeit. Schon zuvor hatte Sung bei ihrer Tätigkeit für das englischsprachige Mitteilungsblatt der Chinesischen Verteidigungsliga, das erstmals 1939 zu Zeiten des Widerstandkriegs gegen die japanische Aggression veröffentlicht wurde, Erfahrungen darin sammeln können, authentische chinesische Nachrichten für ein weltweites Publikum herauszugeben. Nun wollte Sung ein internationales Sprachorgan aufbauen, dass die westliche Nachrichtensperre durchbrechen sollte. Über einen nicht-offiziellen, von der Regierung unabhängigen Kanal sollten so Nachrichten über das Neue China in die ganze Welt getragen werden.

Sung traf umfassende Vorbereitungen, um diese Idee in die Tat umzusetzen. Sie schrieb zunächst mehrfach den damaligen Ministerpräsidenten Zhou Enlai an, um ihn von ihren Plänen zu erzählen. Sung entsendete auch eigens Experten nach Beijing, die vor Ort über das Projekt berichten sollten. Gespannt wartete sie auf eine Rückmeldung von Zhou.

Im Oktober 1950 erhielt Sung schließlich die Antwort des Ministerpräsidenten. Zhou schlug ihr vor, eine an das Ausland gerichtete Zeitschrift zu gründen. Die Volksrepublik müsse, da sie nun die Bühne des Weltgeschehens betreten hatte, ihre Situation der breiten Weltöffentlichkeit noch besser vorstellen, davon war auch Zhou überzeugt. Sung Tsing-Ling mit ihrem langjährigen und reichhaltigen Erfahrungsschatz im freundschaftlichen Austausch mit anderen Völkern hielt der Ministerpräsident für die richtige Frau zur Verwirklichung dieser Idee.

Sung war begeistert von Zhous Vorschlag. Im Januar 1951 traf sie sich in Beijing mit den Eheleuten Chen Hansheng und Gu Shuxing, die gerade erst aus den USA zurückgekehrt waren, um über die Verwirklichung des Projektes zu sprechen. Kurz darauf betraute sie Chen damit, in Shanghai gemeinsam mit ihrem Vertrauten Jin Zhonghua und dem Chinesischen mit Hilfe des Wohlfahrtsinstituts die Grundlagen für den Aufbau des Magazins zu schaffen. Gleichzeitig lud Sung den Journalisten Israel Epstein, seine Frau Elsie Fairfax-Cholmeley sowie Talitha Gerlach, die allesamt gerade in den USA weilten, ein, umgehend nach China zurückzukehren. Auch sie sollten das Projekt mit ihrem Know-how unterstützen. Epstein mit seiner reichen journalistischen Erfahrung, so war sich Sung sicher, war die optimale Besetzung für den Posten des Redakteurs. Genau wie Sung hatte Epstein durch seine Arbeit als Redakteur des Mitteilungsblatt der Chinesischen Verteidigungsliga zahlreiche Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt. Talitha Gerlach verfügte über ein ausgezeichnetes soziales Netzwerk im Ausland und war außerdem erfahren im Bereich der Werbung und Distribution. Sie sollte die Verantwortung für Marketing und Vertrieb der Zeitschrift übernehmen.

Mao Zedong (erster rechts in der zweiten Reihe) gab Israel Epstein (zweiter rechts in der ersten Reihe) und anderen ausländischen Journalisten ein Interview in Yanan im Jahr 1942.

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