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Kaderschmiede im Herzen Beijings: In der KP-Parteischule verschmelzen traditionelle Werte und innovative Ideen

Parteischule des Zentralkomitees der KP Chinas

Von Hou Ruili

Nördlich des Beijinger Sommerpalastes, gleich gegenüber dem Nordeingang der früheren kaiserlichen Sommerresidenz liegt die Parteischule des Zentralkomitees der KP Chinas. Hier in den zum Teil im traditionellen chinesischen Stil errichteten Gebäuden und unter mit Drachen- und Phönixschnitzereien verzierten Dächern liegt die Kaderschmiede der KPCh, hier werden Chinas hochrangige Funktionäre geschult und fortgebildet. Einige der Bauwerke sind sogar den Höhlenwohnhäusern im revolutionären Stützpunkt Yan´an nachempfunden. Und selbst das Baumaterial atmet Geschichte: Der Grundstein des Hauptgebäudes ist aus der gleichen Bausubstanz, mit der einst die Große Halle des Volkes am Platz des Himmlischen Friedens errichtet wurde.

Chinas Parteischule unterscheidet sich grundlegend von vergleichbaren Einrichtungen anderer Länder, etwa in den USA oder Frankreich. Während die Harvard Kennedy School in Cambridge hauptsächlich Beamte für die Bereiche öffentliche Politik (public policy) und öffentliche Verwaltung (public administration) und die École National d'Administration in Straßburg die Elite der französischen Verwaltungsbeamten ausbildet, gleicht die KP-Parteischule im Herzen Beijings eher einem Fortbildungszentrum: Führende Kader der Partei, der Regierung und der Armee verlassen zeitweilig ihre Posten, um sich in der Einrichtung politisch und fachlich weiterzubilden. Hier drücken hochrangige Politiker mit reichem politischen Erfahrungsschatz, die sich von der Basis Schritt für Schritt in verantwortungsvolle Positionen hochgearbeitet und hervorragende politische Leistungen erzielt haben, noch einmal die Schulbank.

In den Augen der politischen Führung Chinas und des Staatspräsidenten Hu Jintao hat die Bildungseinrichtung einen enorm hohen Stellenwert. Selbst das Politbüro hat ein eigenes, kollektives Bildungssystem und auch die Parteizellen an der Basis verfügen über ein umfangreiches Schulungs- und Fortbildungssystem. Neben der Parteischule in Beijing gibt es noch drei weitere zentrale Fortbildungsinstitutionen. Gemeinsam erfüllen die Einrichtungen die Aufgabe der Weiterbildung von Kadern mittleren und hohen Ranges der ganzen Partei. Aus allen Landesteilen reisen die Teilnehmer in die Hauptstadt. Oberstes Ziel der Fortbildungen ist es, die Problemlösungsfähigkeit der Kader in der Praxis zu stärken.

Xie Chuntao, Vizedirektor der Abteilung für Parteigeschichte der Schule, beschreibt die Bedeutung der Einrichtung: „Die Parteischule hier in Beijing soll die Kursteilnehmer theoretisch wappnen und ihnen neue Ideen des Zentralkomitees und der Partei vermitteln. Ziel ist es, dass die Teilnehmer ihre Konzepte erneuern. Sie können sich hier neues Wissen aneignen und ihnen werden neue Theorien und Methoden vermittelt. Wir halten sie auch dazu an, aktuelle Probleme und neue Fragestellungen zu erforschen." Xies Vorlesungen zur Geschichte der KP Chinas sind stets gut besucht und auch als Autor hat der Parteiexperte mit seinem Buch „Why and How the CPC Works in China" jüngst für große Aufmerksamkeit gesorgt. Das Werk ist im Beijinger Verlag New World Press erschienen (Buchbesprechung in unserer Rubrik „Chinesische Welt der Bücher") und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt.

Bildungseinrichtung mit langer Tradition

Gegründet wurde die Parteischule in den 1930er Jahren. Viele Spitzenpolitiker haben seitdem als Rektoren der Einrichtung fungiert, darunter Mao Zedong, Liu Shaoqi und Hu Jintao. Zurzeit wird die Einrichtung von Xi Jinping geleitet. Xi ist Mitglied des Ständigen Ausschusses des Politbüros, Sekretär des Zentralkomitees, Vizestaatspräsident und Vizevorsitzender der Militärkommission des Zentralkomitees. Wang Chengzhi, Vizedirektor der Abteilung für Lehrbetrieb, erinnert an die lange Tradition der Institution: „In der Periode der Verbesserung des Arbeitsstils in Yan´an hielt Mao Zedong hier zahlreiche wichtige Reden. Für Mao war die Parteischule eine Front für Gedankenbefreiung und die gemeinsame Ideenbildung. Die Aufgabe des wirtschaftlichen Aufbaus stellte damals eine große Herausforderung dar. Trotzdem wurde eine große Zahl von Offizieren und politischen Kadern zur Schulung und Fortbildung in die Parteischule geschickt." Für Wang liegt es auf der Hand, dass der schnelle Sieg der KP Chinas über die Kuomintang nicht zuletzt der kontinuierlichen Schulung und Fortbildung der Kader zu verdanken ist. Nach der Gründung der Volksrepublik China zog die Parteischule vom „Duftberg" Xiangshan im Westen Beijings an ihren heutigen Standort in der Nähe des Sommerpalastes um. Während der „Kulturrevolution" (1966 – 1976) ruhte der Lehrbetrieb; die Parteischule blieb geschlossen. Mit Einführung der Reform- und Öffnungspolitik öffnete die Schule erneut ihre Tore. Seither wurde der wirtschaftliche Aufbau zu einem Schwerpunkt für den Aufbau des Landes erklärt und auch die Aus- und Fortbildungen dementsprechend ausgerichtet.

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