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„Wenn ich auf meine Erlebnisse in den letzten Jahren zurückblicke, finde ich mich manchmal selbst ein bisschen wahnsinnig", sagt Yang. Der Künstler investiert eine große Menge Zeit und Geld in seine Leidenschaft und seine Weltreise. „Aber ich bereue es nicht", versichert er. Die Reise habe nicht nur seinen Erfahrungshorizont enorm erweitert, er habe auch einige praktische Dinge gelernt. Während seiner Reise entdeckte Yang in Europa zufällig Kunstgegenstände, die ursprünglich aus dem Beijinger Lama-Tempel sowie dem Sommerpalast stammten. Ende des 19. Jahrhunderts gelangten sie als Beutestücke nach Europa. Yang setzte alles daran, die verlorenen Kunstgegenstände in die Heimat zurückzubringen. „Das gibt mir einfach ein Gefühl der Zufriedenheit. Als bekennender Buddhist glaube ich, damit eine gute Tat zu vollbringen."

Und auch nach seiner Rückkehr nach China gingen Yang seine verrückten Ideen nicht aus. Der Künstler begann, altchinesische Skulpturen zu sammeln. „Der Preis der Porzellane der Ming- und Qing-Zeit begann schon damals zu steigen. Als ein Durchschnittsverdienender konnte ich mir sie gar nicht mehr leisten. Um die antiken Skulpturen, die beschädigt sind, kümmert sich allerdings niemand. Im Jahr 1999 habe ich auf dem Beijinger Panjiayuan-Antikmarkt eine beschädigte Buddhabüste aus der Tang-Dynastie für nur 200 Yuan erstanden. Mir gefiel sie gleich sehr gut, aber meine Freunde sahen sie als einen wertlosen Stein an. Sie hielten mich für völlig verrückt. Sie wurde zum ersten Stück meiner Statuensammlung." Auch wenn Yangs Ideen für Außenstehende manchmal etwas verrückt scheinen, bewahrt Yang stets einen kühlen Kopf. Es ist keine blinde Sammelwut, die Yang antreibt, der Künstler handelt überlegt und stellt sich grundlegende Fragen: „Meiner Meinung nach erlebt China derzeit einen beispiellosen Sammelboom. Meistens wird aber nur darüber diskutiert, wie man am besten Gewinne erzielen kann. Warum man aber sammelt, diese Frage wird fast nie gestellt", erzählt Yang. „Dass Menschen überhaupt Dinge sammeln, geht auf ihre angeborene Unsicherheit zurück. In verschiedenen Lebensperioden haben die Menschen das Bedürfnis, über unterschiedliche Zeichen und Koordinaten als Vergleichspunkte zu verfügen", erklärt der Kunstschaffende. Damit werde ein Sammelstück zu einem Zeugnis für die Verlängerung des Lebens im übertragenen Sinne, zu einem Instrument, die Angst vor dem Tode zu überwinden. „Sobald man die grundsätzliche Unsicherheit des Lebens jedoch einmal wahrnimmt und sich klar macht, dass sie unser Leben bis zu unserem letzten Tag begleiten wird, verliert das Sammeln seinen Sinn. Ein paar sehr prominente Sammler verschenkten noch zu Lebenszeiten ihre über lange Jahre mühevoll zusammengetragenen und nicht selten sehr wertvollen Sammlungen."

In Yangs Studio steht auch eine Buddhastatue der Nördlichen Qi-Dynastie. Obwohl sie stark beschädigt ist, kann der Betrachter die von buddhistischen Kunstwerken typischer Weise ausgestrahlte Ruhe noch nachempfinden. Yang deutet auf die Statue und seufzt: „Sie hat schon 1500 Jahre auf dem Buckel. Ich habe sie in meine Sammlung aufgenommen, weil sie mir das Gefühl gibt, als würde sich mein Leben auf über 1500 Jahre ausdehnen. In Wirklichkeit ist das natürlich nicht wahr. Wenn man sie sich ansieht, bleibt ein unreales Gefühl", sagt er. „Diese Statue hat über tausend Jahre erlebt. Auch wenn ich eines Tages sterbe, wird sie noch weiter auf der Welt zirkulieren. In diesem Sinne bin nicht ich es, der sie gesammelt hat, sondern sie hat mich gesammelt", sagt Yang und lächelt.

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