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„China heute": Was vermag denn die traditionelle chinesische Medizin, wozu die Schulmedizin nicht fähig ist?

Kong Cheng: TCM geht systematischer und ganzheitlicher vor, ihr Ziel ist es, den Menschen ein umfassend gesundes Leben zu ermöglichen. Es gibt viele Bereiche, in denen die TCM Erstaunliches leistet und einen Heilungsprozess erwirkt, der allein durch westliche Behandlungsmethoden nicht zu realisieren wäre. Während der Chemotherapie von Krebspatienten etwa hat sich eine zusätzliche Behandlung mit chinesischen Arzneien als überaus effektiv erwiesen. Sie hilft den Patienten, sich schneller zu regenerieren. Vor allem Heilverfahren wie Akupunktur und Moxibustion können eine Reihe von Problemen lösen, bei denen die westliche Medizin an ihre Grenzen stößt. Hierfür gibt es massig Beispiele: Die Palette reicht von Atemwegserkrankungen, Augenbeschwerden, Zahnschmerzen, Magenproblemen, Nervenkrankheiten bis hin zu Volksleiden wie Rückenschmerzen, Problemen mit dem Ischiasnerv oder dem klassischen Tennisarm. Viele Menschen sehen die Unterschiede zwischen Schulmedizin und TCM nur in den Werkzeugen wie etwa den Akupunkturnadeln oder den Untersuchungsmethoden wie etwa dem Fühlen des Pulses oder dem Ansehen der Zunge. Tatsächlich liegt der vielleicht grundlegendste Unterschied darin, dass die TCM viel stärker auf die eigene Erfahrung des Arztes bei der Behandlung setzt. Hier sehe ich persönlich auch eine Verbindung zwischen TCM und der Kampfkunst. Ich selbst habe durch die Kampfkunst einen neuen Erfahrungszugang kennen gelernt, der mir bei Diagnose und Behandlung zugute kommt.

„China heute": Welche Rolle wird die TCM in Zukunft spielen – in China wie im Ausland?

Kong Cheng: Ich persönlich bin fest davon überzeugt, dass die TCM auch in Zukunft weiterhin einen wichtigen Platz in China einnehmen wird. Und auch im Westen wächst ihr Einfluss. Ich denke, dass sich auch dort in Zukunft immer mehr Menschen für die Behandlung mit Methoden der TCM entscheiden werden. Die Menschen im Ausland, denen ich bisher begegnet bin, waren der TCM gegenüber sehr positiv eingestellt. Sie wissen zwar überwiegend nicht besonders viel darüber, haben vielleicht nur mal etwas von Akupunktur und Moxibustion gehört, aber viele setzen große Hoffnungen in die TCM. Sie hoffen, dass die TCM die Leiden lindern kann, bei denen ihnen die westliche Medizin bisher nicht helfen konnte. Ich glaube, dass der Westen einen großen Bedarf an TCM hat.

„China heute": Die TCM umfasst auch eine umfangreiche Ernährungslehre. Im Westen scheinen immer mehr Menschen ein gestörtes Verhältnis zum Essen zu entwickeln, die westlichen Gesellschaften pendeln zwischen Fressattacke und Bulimie. Gibt es in China ähnliche Tendenzen?

Kong Cheng: China ist ein Teil dieser Welt und auch in China sind mittlerweile Essstörungen keine Seltenheit mehr, das betrifft vor allem die großen Städte und wirtschaftlich entwickelte Regionen.

„China heute": Welche Rolle spielt denn für Sie persönlich eine gesunde Ernährung? Was essen Sie?

Kong Cheng: Ich selbst halte Ernährung für einen ganz entscheidenden Faktor für eine gesunde Lebensführung. Ich beschäftige mich neben der Ernährungslehre der TCM auch mit westlichen Konzepten und verfolge die Entwicklungen und Veränderungen auf diesem Gebiet sehr aufmerksam. Meine eigene Ernährung richtet sich nach dem jeweiligen Klima des Ortes, an dem ich mich gerade befinde. Generell nehme ich überwiegend milde, leicht verdauliche Kost mit einem angemessenem Nährwert zu mir.

„China heute": Sie wirken stets sehr ausgeglichen. Sie scheint nichts so schnell aus der Ruhe zu bringen. Verraten Sie uns Ihr persönliches Geheimnis für ein glückliches, erfülltes und gesundes Leben?

Kong Cheng: Stetige innerliche Selbstkultivierung und körperliche Verfeinerung durch Kungfu-Training. Eine vernünftige Wahl, was die Ernährung angeht, spielt sicher auch eine zentrale Rolle. Noch wichtiger ist vielleicht, dass ich durch die jahrelangen Studien und Übungen und sicherlich auch vor dem Hintergrund der Erfahrungen meiner Vorfahren ein ganz persönliches System und meine ganz eigenen Methoden zur Gesundheitserhaltung entwickelt habe. Durch das Zusammenwirken von Training und Arzneien der TCM kann ich immer wieder sehr rasch Energie auftanken und diese über einen sehr langen Zeitraum aufrechterhalten. Ich profitiere dabei immer auch vom Erfahrungsschatz meiner Lehrmeister. Ein Erfahrungsschatz, den ich fortführen und weiter tragen möchte.

„China heute": Meister Kong Cheng, wir danken Ihnen für dieses Gespräch!

Die Fragen stellte Verena Menzel, Redakteurin und Übersetzerin von „China heute".

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