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Wo Bildung Kinder träumen lässt

Von Rao Chunyan

„Mein ältester Sohn arbeitet beim Zollamt, er hat ein Hochschulstudium absolviert." Der Stolz klingt deutlich mit in Sitas Stimme, während der Mann uns in die Stadt Nagqu auf dem nordtibetischen Hochland fährt. Wir wollen uns vor Ort ein Bild von der Entwicklung des Bildungswesens machen. Sita ist von Beruf Hirte, sein Gesicht von der sengenden Sonne über dem Hochland gegerbt. Fast alle Bewohner Nagqus verdienen ihr Geld mit der Viehweide: 400 000 der insgesamt 430 000 Einwohner sind Hirten. Der Familienvater hat noch zwei weitere Kinder, auch sie machen eine Hochschulausbildung. Sita selbst hat nie eine höhere Schule besucht. „Meine Frau und ich sind Analphabeten", erzählt er, während wir aus dem Fenster blicken und sich das Weideland Changtangs vor unseren Augen schier ins Unendliche dehnt. Wahrlich, die Lebensbedingungen sind hart, fast unbarmherzig, hier rund 4500 Meter über dem Meeresspiegel. Das Gebiet gehört zu den Regionen Tibets mit den unwirtlichsten natürlichen Bedingungen. „Meine Kinder kehren nicht mehr zurück. Sie haben eine größere und spannendere Bühne für ihr Leben betreten", sagt Sita. Sein Blick verliert sich in den Weiten der Einöde.

Schüler vollführen einen Gorchom-Tanz an einer Grundschule auf dem Steppenland.

Heute hat sich die allgemeine Schulpflicht in Nagqu weitgehend durchgesetzt. Die meisten Schulen hier haben neben Unterrichtsräumen ihre eigenen Mensen, Wohnheime, Büchereien, Klassenzimmer für Fernunterricht, sogar einen eigenen Schulpsychologen. Für Tashi Norbu, Direktor des Bildungsamtes des Kreises Biru, ist Bildung der Schlüssel zu gesellschaftlichem Fortschritt. „Gute Schulbildung kann einerseits das Schicksal jedes einzelnen Menschen verändern, andererseits auch die lokale Wirtschaftsentwicklung grundlegend fördern", sagt er. Er selbst ist der beste Beweis für seine These: aus einfachsten Verhältnissen hat es Tashi Norbu bis an die Spitze der Bildungsbehörde geschafft. Den Kindern der Region eine gute Schulbildung zu garantieren, hat er sich zu einer Lebensaufgabe gemacht.

Tashi Norbu, Direktor des Bildungsamtes des Kreises Biru (r.), mit einem Kollegen

Traum, die eigene Familie zu unterstützen

Die Frühlingssonne sendet warme Strahlen auf den an einem Flusslauf gelegenen Schulhof, als wir Mitte Mai die zentrale Grundschule des Kreises Biru besuchen. Die Schulglocke läutet das Unterrichtsende für diesen Tag ein und Drolma Ji kehrte ins Schülerwohnheim zurück. Die Familie der 12-Jährigen lebt in der weit entfernten Gemeinde Paingar – endlose, hohe Bergketten trennen das Mädchen von ihrem Zuhause. „Wenn mich meine Eltern mit dem Motorrad besuchen kommen, sind sie einen ganzen Tag unterwegs", sagt sie. Nur in den Ferien kehrt das Mädchen nach Hause zurück, sonst wohnt sie auf dem Schulgelände, teilt sich ein Zimmer mit einigen Klassenkameradinnen. Die Kosten für Verpflegung, Unterkunft und das Schulgeld von Hirten- und Bauernkindern wie ihr werden vom Staat getragen. Nach dem Unterricht geht Drolma Ji oft in die Bücherei, um tibetische Bücher zu lesen. Neben dem am landesweit einheitlichen Lehrplan orientierten Unterricht bietet die Grundschule auch Sprachunterricht in Tibetisch an. Dafür wurden eigens entsprechende Unterrichtmaterialien angeschafft.

Tibetisch-Unterricht an einer Grundschule im Kreis Biru

Schülerinnen in ihrem Wohnheim

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