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In Beijing wurde 2005 das Internationale Zentrum für Animationsindustrie Sanjianfang eröffnet. Cartoons und Trickfilme werden allmählich zu einem neuen Aushängeschild der Hauptstadt. Der Industriepark Sanjianfang ist im Bezirk Chaoyang im Osten der Stadt angesiedelt und profitiert von seiner Lage in unmittelbarer Nähe zu Institutionen wie der Universität für Kommunikationswissenschaften, der Zentrale des Staatsfernsehens CCTV sowie des Senders Beijing Television und einer großen Dichte an Unternehmen aus dem Bereich der Kulturwirtschaft in der Umgebung.

Meeting von Mitarbeitern einer Cartoon- und Animationsfirma mit Zeichnern aus Hubei in einem Industriepark für Kreativ- Kulturwirtschaft in Wuhan. 

Auch in anderen Teilen des Landes, etwa in Wuxi in der ostchinesischen Provinz Jiangsu, setzt man verstärkt auf die Zugkraft der Kulturindustrie als Wachstumsmotor. „Wenn man die Entwicklung der letzten Jahre hier in Wuxi betrachtet, wird schnell deutlich, dass die lokale Regierung ihr Konzept von Entwicklung verändert hat. Die Kulturwirtschaft wird nun massiv gefördert“, erklärt Wang Yiqun, Direktor der Produktionsfirma Ciwen TV. 2009 verkaufte das Unternehmen auf dem TV-Festival von Cannes die Rechte an seiner ersten Animationsfernsehserie „Pilgerfahrt in den Westen“ (chin. 西游记) für eine Rekordsumme. Keine andere asiatische Trickfilmserie hatte bisher einen ähnlich hohen Preis erzielt. Derzeit laufen die Vorbereitungen für den Sendestart eines Animationsstreifens namens „Die Tibetische Dogge“ (chin. 藏獒), ein Gemeinschaftsprojekt des Unternehmens Ciwen TV mit der China Film Group Corporation und der japanischen Produktionsfirma Madhouse, in das insgesamt 60 Millionen Yuan investiert wurden. Der Film soll weltweit zur gleichen Zeit in die Kinos kommen.

China will zum Animationsgiganten werden

Das jährlich stattfindende Internationale Festival für Cartoon und Animation in Hangzhou ist zu einem wichtigen Richtungsweiser der chinesischen Animationsbranche geworden. Die Hauptstadt der ostchinesischen Provinz Zhejiang hat sich – nicht zuletzt durch die Ausrichtung des Festivals – mehr und mehr zu einem Zentrum der chinesischen Animationsbranche gemausert. Allein im vergangenen Jahr wurden dort mehr als 35 000 Minuten Animationsfilm produziert, wie Statistiken des staatlichen Amts für Rundfunk, Film und Fernsehen zeigen. Hangzhou ist damit bereits im zweiten Jahr in Folge landesweite Spitze. Die wohl erfolgreichste Hangzhouer Produktion bisher ist der Kinofilm „The Dreams of Jinsha“ (chin. 梦回金沙城), der in diesem Jahr für den Oscar als bester Animationsfilm nominiert ist. Es ist der erste chinesische Oscar-Kandidat in diesem Genre.

Kennt in China jedes Kind: Das flauschige Comicschaf „Xiyangyang“ 

„Wir haben fünf Jahre gedreht und den Film dreimal komplett umgekrempelt“, erinnert sich Produzent Su Xiaohong. Immer und immer wieder feilten die Macher an dem komplett per Hand gezeichneten Werk, das insgesamt Investitionen von 80 Millionen Yuan (rund 8,5 Millionen Euro) verschlang. Rund 600 Personen waren an der Umsetzung beteiligt. Die Oscar-Jury würdigte den Streifen, da er als vergleichsweise günstige Produktion (Kategorie B-Movie) den technisch aufwendigen und hohen Auflösungsstandard 2K erreicht (2048 × 1080 Pixel). Selbst auf einer Leinwand mit 30 Meter Durchmesser wären die Bilder noch gestochen scharf und wirkten fließend und satt.

„Es mangelt uns in China nicht an Talenten in der Animationsindustrie“, sagt Su. „Das Problem ist, dass diese Talente meist nur passiv die Erfahrungen aus dem Ausland kopieren, es mangelt uns an eigener Kreativität in der Umsetzung.“ „The Dreams of Jinsha“ sei hier ein großer Schritt in die richtige Richtung und habe einiges an Erfahrung eingebracht. „Mit dem Streifen haben wir uns an ausgefeilte technische Produktionsstandards herangetastet und die Orientierung an bestimmten Prozeduren und standardisierten Methoden der Filmproduktion vorangetrieben.“

„Von der Produktionsmenge her kann man China mittlerweile wohl als einen der großen Standorte im Bereich Cartoons und Animationen bezeichnen. Aber vom Prädikat „Animationsgigant“ sind wir noch weit entfernt“, sagt Sun Lijun, Leiter der Abteilung für Animationsfilme der Beijinger Filmakademie. China befinde sich derzeit in einer Art Teufelskreis, da die Cartoon- und Animationsindustrie mehr Geld verbrenne, als Einnahmen erwirtschafte. Es werde Masse statt Klasse auf den Markt geworfen, so die Kritik.

Kevin Geiger, ehemaliger Animationschef bei Walt Disney und derzeit Gastprofessor an der Beijinger Filmakademie, sagt, es fehle Chinas Cartoon- und Animationsindustrie nicht an Kapital, Technik oder dem nötigen Markt. „Woran es mangelt, sind gute Geschichten und die Fähigkeit, diese zu erzählen. Die Technik ist und bleibt lediglich ein Träger für guten Stoff und ansprechende Bilder, nichts weiter.“

Szene aus dem 3D-Animationsstreifen „Kungfu Panda 2“ 

Erst kürzlich wurde Chinas erstes „Blaubuch“ zur Situation der Cartoon- und Animationsindustrie veröffentlicht. Die kommenden fünf Jahre seien „eine wichtige Periode voller strategischer Chancen“ für die Entwicklung der Branche, heißt es darin. Chinas Animationsindustrie sei weltweit auf dem Vormarsch und auf einem guten Weg, eine international führende Rolle in diesem Bereich einzunehmen.

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