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Da ist etwa die Geschichte eines Schülers in der ostchinesischen Provinz Zhejiang, der im ersten Jahrgang der Oberstufe der Mittelschule im Sportunterricht in Ohnmacht fiel – Herzprobleme, so die Diagnose. Ein Beispiel von vielen, das uns alarmieren sollte. Wenn sich nichts ändert, wie wird China dann in Zukunft aussehen? Werden die Chinesen in Zukunft wieder der „Kranke Ostasiens" sein?

Die meisten chinesischen Familien in der Stadt haben nur ein Kind. Das Überangebot an Nachhilfekursen macht die Kinder, die Eltern, ja die ganze Gesellschaft nervös. Unser Land steht heute in einem gesellschaftlichen Übergang, weshalb sich auch die sozialen Widersprüche zuspitzen. Und der Nachhilfewahn verschärft diese sozialen Widersprüche zusätzlich. Die Zusatzkurse kosten nicht nur viel Geld, sondern es ist auch eine gehörige Portion Vitamin B nötig. Die Widersprüche hemmen den Aufbau einer harmonischen Gesellschaft, der von unserer Partei und der Regierung gefordert wird.

Warum bedeutet der Aberglaube „Nicht schon an der Startlinie verlieren" eine ernste gesellschaftliche Gefahr? Erstens haben wir Probleme mit dem Bildungssystem: Bei den Aufnahmeprüfungen zur Unter- und Oberstufe der Mittelschule werden Schüler mit speziellen Begabungen bevorzugt; sie bekommen mehr Leistungspunkte, bessere Zensuren. Im Ausland sieht es da ganz anders aus: In anderen Ländern werden Schüler mit besonderen Begabungen, etwa im sportlichen Bereich, bei der Hochschulaufnahmeprüfung anders gefördert. Bei den Aufnahmeprüfungen für die Mittel- und Oberschule gibt es keine Bevorzugung. Schüler mit speziellen Begabungen sind Sonderfälle, aber in China scheinen diese Sonderfälle zum Normalfall zu werden. Wie kann es sein, dass es so viele speziell begabte Schüler gibt?! Das erscheint mir doch etwas merkwürdig. Diese Politik sollte eindeutig abgeschafft werden.

Zweitens haben wir die Schule in verschiedene Stufen gegliedert, was ich ebenfalls für besorgniserregend halte. Eigentlich handelt es sich laut der Schulpflicht bei der Schulbildung in der Grundschule und Mittelstufe der Mittelschule um eine allgemeine Volksbildung. Die Schule in verschiedene Stufen zu gliedern, bringt die Eltern allerdings dazu, ihre Kinder in eine möglichst gute Schule schicken zu wollen. Dass vermeintlich besonders begabte Schüler eine höhere Punktzahl erhalten, führt also auch hier oft zu ungerechtfertigter Bevorzugung – eine billige Eintrittskarte, eine bessere Schule zu besuchen.

Zweifelsohne gibt es im chinesischen Bildungswesen auch große Interessengruppen, die versuchen, die Eltern nach allen Regeln der Kunst zu schröpfen – alles unter dem Vorwand des Slogans „Nicht schon an der Startlinie verlieren". Und die Eltern sind gerne bereit, das Portemonnaie zu öffnen, jährlich tausende, wenn nicht sogar zehntausende Yuan für Nachhilfekurse hinzublättern. Entsprechend hoch liegen deshalb die Preise. Chinesische Eltern setzen fast alles daran, ihren Kindern eine möglichst aussichtsreiche Karriere zu verschaffen und sie sind bereit, viel Geld in die Ausbildung ihrer Sprösslinge zu investieren. Nachhilfekurse sind deshalb zu einer regelrechten Industrie geworden. „Nicht schon an der Startlinie verlieren" – diese Parole wird schamlos marktwirtschaftlich ausgeschlachtet. Das muss ein Ende haben. Wenn wir zukünftige Schwierigkeiten vermeiden wollen, scheinen entsprechende Maßnahmen unvermeidlich.

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