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Chinas Kunstmarkt: Kometenhaftem Aufstieg folgt die Angst vor der Blase

Von Guo Hongyuan

Mitte März vergangenen Jahres verkündete die British Art Market Federation, China habe Großbritannien überholt und sei zum weltweit zweitgrößten Markt für Kunstgüter aufgestiegen. Nur eine Woche später zitierten international führende Medien eine Studie von Artprice, dem französischen Weltmarktführer für Kunstmarktinformationen, die belegt: China hat im Jahr 2010 sogar die USA überholt und sich zum weltgrößten Kunstauktionsmarkt gemausert, den Umsatz der Kunstgalerien ausgenommen.

Eine Kunstauktion in Beijing zieht zahlreiche Sammler an.

Chinesische Kunstwerke wechseln für Rekordsummen ihre Besitzer

Den Berichten zufolge belegte China 2010 mit 33 Prozent des weltweiten Auktionsumsatzes für Kunstwerke Platz 1, gefolgt von den USA (30 Prozent), Großbritannien (19 Prozent) und Frankreich (5 Prozent). Die Auktionseinnahmen für Kunstwerke in Beijing, Shanghai und Hongkong erreichten im vergangenen Jahr rund 3,1 Milliarden Dollar. Auf der von Artprice veröffentlichten Liste der Top-10-Künstler reihten sich mit Qi Baishi, Zhang Daqian, Xu Beihong und Fu Baoshi vier chinesische Namen ein, Qi Baishi belegte sogar Platz 2.

Thierry Ehrmann, Vorstandsvorsitzender der Artprice, bezeichnete das Ergebnis als einen „Schock in der Geschichte des weltweiten Kunstmarktes“. In chinesischen Kunstauktionskreisen aber blieben die Reaktionen auf Chinas kometenhaften Aufstieg eher verhalten. Tatsächlich hatte eine von der China Central Academy of Fine Arts durchgeführte Analyse bereits Ende November 2009 eine Verschiebung der Positionen der drei weltweit führenden Kunstmärkte (USA, Großbritannien und China) vorhergesagt, weil von Herbst 2008 bis Herbst 2009 in China eine Vielzahl von Kunstwerken für über 100 Millionen Yuan versteigert wurde. Bei der Frühjahrsauktion von Beijing Poly und der Herbstauktion von Beijing Hanhai wechselten die chinesische Kalligraphie „Di Zhu Ming“ von Huang Tingjian, Dichter und Kalligraph (1049–1105) und das Gemälde „Ba Ren Ji Shui Tu (Einheimische schöpfen Wasser)“ von Xu Beihong, Maler und Kunstpädagoge (1895–1953), für 436,8 Millionen bzw. 171 Millionen Yuan ihre Besitzer; Rekordwerte in der Geschichte chinesischer Kunstauktionen.

Kapitalströme bestimmen die Preise

Wang Dingqian, ein renommierter Sammler aus Taiwan, sagt, dass unter den zehn chinesischen Kunstwerken mit dem teuersten Auktionspreis nur ein Stück im Ausland versteigert wurde; nämlich eine blau-weiße Porzellanware aus der Yuan-Dynastie (1271–1368), auf der die Geschichte von Guiguzi aus der Periode der Streitenden Reiche (475–221 v.u.Z.) abgebildet ist. Im Jahr 2005 kam das Stück in London unter den Hammer. Alle anderen neun Kunstwerke wurden 2009 bzw. 2010 in China verkauft. Nach dem Ausbruch der globalen Finanzkrise gab es radikale Verschiebungen bei der weltweiten Wertentwicklung von Kunstwerken. Die Auktionspreise chinesischer Werke legten beträchtlich zu, was zeigt, dass chinesische Kunstwerke, Auktionsunternehmen sowie der Kunstmarkt internationales Niveau erreicht haben. Nun steht die Wertbestimmung solcher Kunstwerke im Brennpunkt des Interesses der Fachleute.

Liu Shangyong, Generalmanager des Auktionshauses Beijing Rongbaozhai, pflichtet Wang Dingqian in einem wichtigen Punkt bei: „China sollte das Recht haben, die Preise für seine Werke selbst zu bestimmen. Das ist eine entscheidende Form der Kontrolle über den Kunstmarkt.“

Lius Auffassung nach haben sich die Veränderungen auf dem chinesischen Kunstmarkt schon seit dem letzten Jahr abgezeichnet. „Anders als in den 1980er Jahren, als der Geschmack der Kunden die An- und Verkaufspreise der Kunstwerke bestimmte, fließt heute eine große Menge an Kapital in den Markt, was eine Schlüsselrolle bei der Preisbildung darstellt.“

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