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Chinas Widerstandkrieg gegen die japanische Aggression (1937-1945) zwang ihn zu einer fast zehnjährigen Pause. In dieser Zeit wurde Zhang zum politisch engagierten und Stellung beziehenden Karikaturisten und schloss sich der 3. Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit um Guo Moruo an. Er schuf unzählige anti-japanische Poster und Cartoons, sogar ganze Wandbilder.

1946 erweckte er das Waisenkind in „Sanmao zieht in den Krieg“ wieder zum Leben und nahm Gedanken und Erfahrungen aus der Kriegszeit in seine Zeichnungen auf. Von Juni 1947 bis Ende 1948 erschien in der Shanghaier Zeitung „Da Gong Bao“ in 234 Fortsetzungen sein Hauptwerk: „Das Waisenkind Sanmao“. Der Leser erfährt durch die Augen des Waisenjungen vom leidvollen Leben der Armen in scharfem Kontrast zum verschwenderischen und lasterhaften Leben der Reichen im alten Shanghai. Der kleine verwaiste Gassenjunge durchstreift die Straßen, verkauft Zeitungen, verdingt sich als Rikschakuli und kämpft mit anderen heimatlosen Kindern um Essensreste. Er entlarvt die Ungerechtigkeiten und Probleme des Lebens in einer harten und unerbittllichen Umwelt. Die Leser sympathisierten mit Sanmaos Überlebenswillen, Unbeugsamkeit und Rechtschaffenheit und das Echo war überwältigend: Zhang Leping erhielt Briefe, Geld und sogar Kleiderpakete – die er an Sanmao weiterleiten sollte.

Die Verfilmung des tragischen Stoffes ließ nicht lange auf sich warten. Schon im Jahr 1948 brachte das Kunlun Filmstudio die Geschichten auf die Leinwand. Der Spielfilm „Ein Waisenkind auf der Straße“ gilt bis heute als einer der besten chinesischen Kinderfilme und gewann auf internationalen Filmfestivals diverse Preise.

Nach der Befreiung 1949 nahmen die Geschichten von Sanmao eine neue Richtung. Die großen gesellschaftlichen und politischen Veränderungen inspirierten Zhang Lepings Werk und in den folgenden Jahren entstanden u. a. „Sanmao begrüßt die Befreiung“, „Sanmao lernt von Lei Feng“, „Sanmao liebt die Wissenschaft“ sowie Vater und Sohn-Geschichten, die von manchen mit den thematisch gleichen Bildgeschichten von E. O. Plauen verglichen werden. Zhang Leping stellte sich voll und ganz in den Dienst am Neuen China. Sanmao war nun ein glückliches Kind, ein gewissenhafter und fleißiger Student und Pionier.

Obwohl die Figur des Sanmao inzwischen ein respektables Alter erreicht hat und sich zur Ruhe setzen könnte, ist kein Ende seiner Popularität abzusehen. Nach dem Tod von Zhang Leping im Jahr 1992 entstanden neue Verfilmungen (u. a. der auch im Westen erfolgreiche Kinofilm „Dreihaar zieht in den Krieg“ unter der Regie von Zhang Jian-Ya), eine Fernsehserie sowie zwei Bühnenfassungen und im Jahr 2006 kam eine inzwischen als DVD-Box erhältliche 104-teilige Trickfilmserie und ein Online-Spiel auf den Markt. Anlässlich seines 100. Geburtstags hat die Lokalregierung seiner Heimat, nämlich des Kreises Haiyan in der Provinz Zhejiang in Zusammenarbeit mit dem Shanghaier Verein der Literatur- und Kunstschaffenden und anderen renommierten Institutionen, im August diesen Jahres in der Shanghaier Bibliothek Gedenkveranstaltungen abgehalten. Gedenkschriften für Zhang Leping wurden veröffentlicht und eine Sanmao-Filmwoche wird noch veranstaltet. Sanmao lebt!

Videolink: http://www.cctv.com/video/cultureexpress/2007/08/cultureexpress_128_20070820_5.shtml (Aus der CCTV-Reihe Culture Express, in englisch)

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