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Sanmao – Der Junge mit den drei Haaren

Von Wolfgang Schaub

Drei Generationen von chinesischen Kindern sind mit den Abenteuern von Sanmao aufgewachsen. Im November 2010 wäre Zhang Leping, der Schöpfer der Cartoonfigur, 100 Jahre alt geworden und der kleine Gassenjunge Sanmao erblickte vor genau 75 Jahren das Licht der (Zeitungs)Welt. Zhang Leping (10.11.1910-28.9.1992 ) spielte eine Schlüsselrolle in der Entwicklung der Manhua, der chinesischen Form des Comics.

„Sanmao ist vielleicht die älteste noch lebendige Cartoon-Figur in China“, sagt Zhang Rongrong, der Sohn des berühmten Zeichners Zhang Leping. „Viele seiner anderen Schöpfungen wie ,Herr Wang‘ oder ,Fräulein Biene‘ sind vergessen, doch Sanmao ist immer noch der Liebling vieler Leute.“

Die Bildgeschichten wurden im Laufe der Jahrzehnte in zahlreiche Fremdsprachen übersetzt und haben unzählige Leser in aller Welt bewegt. Die bekannte taiwanische Schriftstellerin Chen Ping (1943 – 1991), die in den späten 1960er Jahren auch in der Bundesrepublik studierte, nahm sogar den Schriftstellernamen Sanmao an, um ihre tief empfundene Zuneigung und ihr warmes Mitgefühl für den einsamen und heimatlosen Jungen auszudrücken.

Am 20. November 1935 erblickte das Waisenkind Sanmao in der Shanghaier Zeitung „Xiao Chen Bao“ das Licht der Welt. Sein Erkennungszeichen waren drei Haarlocken, ein Zeichen für Unterernährung als Folge von Armut.

Was war das für eine Welt, in die Sanmao hineingeboren wurde? Das Shanghai der 1930er Jahre war eine der kosmopolitischsten Städte der Welt, von den einen als „Paris des Ostens“, von anderen als „Paradies der Glücksritter“ bezeichnet. Sie war für die reiche Oberschicht und die Ausländer farbig und bizarr, für die chinesische Bevölkerungsmehrheit bedeutete sie Leid, Elend, Hunger und hohe Sterblichkeit. In der Millionenstadt Shanghai gab unzählige Sanmaos. Nach dem Zwischenfall vom 18. September im Jahre 1931 kam es zur Protestbewegung gegen Japan. Am 28. Januar 1932 griff die japanische Armee mit etwa 70.000 Soldaten die Stadt Shanghai an, um die Aggressionspolitik durchzusetzen. Dies sollte später im Leben von Zhang Leping und Sanmao noch eine große Rolle spielen.

Allein in Shanghai gab es damals mehr als 20 Cartoonmagazine und in den meisten Zeitungen fanden sich Bildgeschichten. Zhang Leping füllte mit Sanmao eine Marktlücke, denn die allermeisten Cartoons wandten sich an Erwachsene. Nun hatten die jungen chinesischen Leser ihr eigenes Pendant zu Mickey Mouse und Popeye. Und Zhang war auch in anderer Hinsicht ein Pionier: seine Geschichten kamen absichtlich ohne Worte aus. Sie sollten auch von den Armen und Analphabeten verstanden werden. Von 1935 bis 1937 schuf Zhang Leping mehr als 200 Sanmao-Bildgeschichten.

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