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Die Kreation des Künstlers Chen Shaofeng „Dialog mit den Bauern des Dorfes Tiangongsi“ besteht aus 250 Porträts. Jeder Bauer aus dem Dorf Tiangongsi wurde von Chen porträtiert und jeder Bauer hat Chen porträtiert. Die paarweise zugeordneten Porträts ergaben einen harmonischen visuellen Rhythmus, sie gaben dem Künstler eine neue soziale Stellung und ermöglichten Dialoge. Sie gaben den Bauern das Recht zur Partizipation, weil sie doch sonst meist eine Randgruppe im Prozess der Urbanisierung sind.

 

Chen hat jeden der 250 Bauern anders porträtiert und wurde auch von jedem der Bauern anders dargestellt. „Ich habe meine Porträts nicht so hervorragend gezeichnet wie sie ihre von mir. Wenn man ihre Porträts genauer betrachtet, dann erkennt man: was wie ich aussieht, ähnelt auch den Bauern selbst,“ bemerkt der Künstler. Er gab zu bedenken, dass experimentelle Kunst in der Vergangenheit sehr fremdartig auf den durchschnittlichen Betrachter wirkte und somit den Anstoß zur Entfremdung gab. „Ich hoffe, diese Kluft zu schließen; Kunst und Betrachter existieren für einander und sollten sich gegenseitig einbeziehen.“

 

Alternatives Theater

 

Der Performance-Künstler Wang Jianwei versuchte sowohl Performance als auch Installationsarbeiten in seinem „Time, Theater and Exhibition“ (Zeit, Theater und Ausstellung) zu integrieren. So sollten Zuschauer eine Performance sehen können und dabei gleichzeitig auf einer Ausstellung sein. Im Verlauf einer Vorstellung richtet der Zuschauer seine Augen auf die Requisiten, während seine Gedanken aber in eine Welt gleiten, die jenseits der offensichtlichen liegt, in eine Welt voller Assoziationen. Bei einem Film oder einem Drama verhält sich das anders; der Zuschauer richtet seine Gedanken und somit seine Aufmerksamkeit auf die Handlung und wird dadurch auf eine bestimmte Art der Kunst reduziert. Unfähig sich aus dieser Begrenzung zu lösen, verlieren die Zuschauer dabei ihre eigenen kreativen Fähigkeiten.

Wang Jianweis Performence-Art-Werk: "Zeit, Theater und Ausstellung"

„Time, Theater and Exhibition“ erschuf eine neue Betrachtungsart. Der Künstler arrangierte unterschiedliche Kunstformen gleichzeitig am gleichen Ort, „präsentierte“ sie dem Zuschauer aber nacheinander durch zeitliche Verzögerung. Am Eingang der Ausstellung und somit auch zu Beginn des zeitlich begrenzten Events, wurde der Zuschauer in eine weite, abgedunkelte Ausstellungshalle geführt, deren Schwärze nur durch ein geheimnisvollen Lichtstrahl abgeschwächt wurde. Die Augen der Betrachter folgten automatisch dem Lichtstrahl bis zu einer Installation, die wie ein Schrank mit Türen an allen Seiten aussah. Die Türen flogen unablässig, aber rhythmisch auf und knallten sogleich wieder zu. Dann begann eine Reihe von Events, die zu einem explosiven Schluss führten. Nachdem der Lichtstrahl vom Schrank weg gerückt wurde, erschienen mehrere Tänzer in westlicher Kleidung zu beiden Seiten. Sie improvisierten diverse Bewegungen, während sie sinnlose aber geläufige Sätze von sich gaben, wie zum Beispiel „fünfzig Kuai“ (fünfzig Yuan), „Aktien sind um 300 Punkte gefallen“ und „die U-Bahn Station wird momentan umgebaut“. In der Zwischenzeit hatte ein Mann in Arbeitskleidung einen zweiten, größeren Schrank mit denselben auf und zu schwingenden Türen hereingeschoben. Zwei Sopranistinnen, die jeweils auf einer Hebebühne standen, fingen an, ein Lied aus zusammenhanglosen Silben zu singen, und wurden dabei in die Luft gehoben. Als der Gesang langsam verstummte, schoben die Tänzer zwei Tische auf die Bühnen, die wiederum aus mindestens 10 kleineren Tischen bestanden. Sie hießen „Seamless Connection“ (Nahtlose Verbindung). Inzwischen wurde ein Stummfilm von Wang Jianwei im Hintergrund projiziert. Der Film hatte keine Handlung, sondern zeigte nur Menschen, die in Kostümen aus unterschiedlichen Dynastien gekleidet waren und durch den dargestellten Raum glitten. Am Ende des Films sammelten sich die Schauspieler zu einem Mosaik zusammen. Nun wurde eine weiße, schrankartige Installation in den Raum gebracht. Mit einem Knall flogen die Türen auf und Wasser strömte über den Boden. Die Mitarbeiter verkündeten dem erstaunten Publikum, dass die Vorführung nun vorbei sei. Durch solch eine Umstellung und Neuanordnung ist ein neuer Blick auf uns vertraute Sachen unvermeidbar.

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