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Lesen – zur Harmonisierung des Lebens

Von Changke Li

I.

Der Titel meines Beitrags enthält unausgesprochen die Frage, warum gelesen wird.

Ja, warum liest man? Früher war es für die Menschen sozusagen eine ganz klare Sache. Im chinesischen Volksmund hieß es: Lesen, Lesen und Lesen, dadurch kommst du zu einem goldenen Haus, Lesen, Lesen und Lesen, dadurch kommst du zu einer wunderschönen Frau. Lesen war in diesem Sinne erfolgschancenförderlich und lebensglückfreundlich. Für diejenigen, die tatsächlich lesen konnten, fielen die Argumente für das Lesen nicht so eindeutig und ausschließlich profan aus. Bücher zu lesen, so hieß es von ihnen, insbesondere solche, die euphemistisch der so genannten schönen Literatur zugeordnet wurden, zeichnete einen kultivierten, einen geistvollen und dabei toleranten Menschen aus. Zu lesen, meinten sie, sei höherwertig als bloß zu existieren.

Wie dem auch sei, ob das Lesen mit Lebenswunschträumen oder mit persönlicher kultureller Bildung verbunden wurde, gelesen wurde in China immer, und wer sich das Lesen leisten konnte, hatte auch immer gerne und immer wieder literarisch gelesen. Denn eine hoch gebildete literarische Beflissenheit steigerte u.a. durchaus das Sozialprestige.

II.

Spätestens aber seit Mitte der 90er-Jahre, seit die Wissens- oder Informations- oder Mediengesellschaft auch hierzulande gängige Bezeichnungen für die Gesellschaft der Gegenwart geworden sind, stellt es sich jedoch immer deutlicher heraus, dass die Literatur nicht mehr so intensiv wahrgenommen wird wie zuvor und dass die Lesefreude viel von ihrer Exklusivität verloren hat. Der gewaltige Umbruch, in dem sich das Land befindet, und der damit verbundene tiefgreifende Strukturwandel und die daraus resultierende Pluralisierung sowie Diversifizierung von Medien und Lebensstilen haben auch gravierende Auswirkungen auf die Ausbildung literar-ästhetischer Kompetenzen der Menschen.

Um der Krise zu begegnen, entwickelte sich in chinesischen Fachzeitschriften und Tageszeitungen ein reger Diskurs von Fachvertretern der chinesischen Literatur und Literaturwissenschaft über die Bedeutung der Literatur innerhalb des gegenwärtigen Bildungsgefüges sowie für die gesellschaftlichen Instanzen, sozialen Situationen und individuellen Bedürfnisse. Es wurden die pädagogischen Aspekte des literarischen Lesens ebenso hervorgehoben wie die kreativen, die produktiven und die kompensatorischen Funktionen auf die Literatur exponiert. Auch die Literatur aus dem Ausland wurde in ihrem Stellenwert als einer notwendigen Ergänzung zur chinesischen betont.

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