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Und wie steht es um den echten und lebenden Tiger in China? Nach Angaben des Aufmachers in der englischsprachigen China Daily-Ausgabe vom 19. Januar 2010 gibt es in China nur noch 20 Sibirische Tiger in der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang, 20 Bengaltiger in einem tibetischen Kreis sowie 10 Indochinesische Tiger in der südchinesischen Provinz Yunnan. Um den Südchinesischen Tiger (Panthera tigris amoyensis) ist es besonders schlecht bestellt: Er ist in freier Wildbahn seit über 30 Jahren nicht mehr gesehen worden und gilt als ausgestorben. Deshalb verursachte ein Bauer aus der Provinz Shaanxi im Oktober 2007 ein großes Aufsehen, als er mehr als 30 angebliche aktuelle Digitalfotos eines Südchinesischen Tigers veröffentlichte. Es entfachte sich eine landesweite Diskussion über die Echtheit der Fotos. Zweifel kamen auf, Untersuchungen von staatlichen Behörden und Universitäten wurden eingeleitet und knapp ein Jahr später wurde der Bauer wegen Betruges festgenommen und 13 Beamte der Forstwirtschaftsbehörde entlassen oder disziplinarisch verwarnt. Mitarbeiter der Behörde hatten nämlich leichtfertig die Echtheit des Fotos bestätigt, um finanzielle Zuwendungen für den Aufbau eines Naturschutzgebietes zu erhalten.

 

Seit 1977 steht der Tiger in China unter strengstem staatlichen Schutz. Das bekam im Dezember 2009 auch ein Mann aus der Provinz Yunnan zu spüren, der zu 12 Jahren Gefängnis und einer beträchtlichen Geldstrafe verurteilt wurde, weil er beim Muschelsuchen einen der seltenen Indochinesischen Tiger getötet und aufgegessen hatte. Seinem Plädoyer auf Notwehr und dem Hinweis, dass seinem Vater 1979 von einem Bär das Gesicht verletzt und sein Bruder 1995 von einem Elefanten zu Tode getrampelt wurde, schenkte das Gericht keinen Glauben. Es bestehe keine Notwendigkeit, zum Muschelsuchen eine Schusswaffe mitzunehmen.

 

Es gibt auch einen Tiger, der keiner ist: den Papiertiger. Unter einem Papiertiger versteht man Menschen oder Organisationen, die sich mächtig oder einflussreich geben und bei genauerer Betrachtung in Wahrheit keine Macht oder Bedeutung besitzen eben ein Tiger aus Papier. In Mao Zedongs Ausgewählten Werken, Band V, Seite 349 heißt es: „Er sieht ganz aus wie ein Tiger, aber er ist aus Papier gemacht und hält keinen Wind und keinen Regen aus”. Der Papiertiger hat heutzutage seine ursprüngliche Zielrichtung eingebüßt, tigert aber immer noch als griffige Formulierung durch den dichten Blätterwald und jetzt auch im Internetdschungel: vom Namen für ein Schreibwarengeschäft über die Steuergesetze und Datenschutzbehörden bis zur aktuellen Schweinegrippe. Wem der Papiertiger noch nicht harmlos genug ist, macht ihn zu einem zahnlosen Papiertiger.

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