Die neueste Entwicklung: Bis Ende 2009 haben 300 000 Beijinger mit Hilfe ihres Fernsehers Zugang zur Bibliothek erhalten. Der neue Service wird in Zusammenarbeit mit der Beijing Gehua Kabelgesellschaft jetzt schon versuchsweise in einigen Teilen des Bezirks Chaoyang angeboten und in Zukunft sollen 3 Millionen Haushalte in Beijing Vorträge, Ausstellungen sowie TV-Lesungen über ihren Digitalfernsehern aus der Bibliothek empfangen können.
Die Wertschätzung aller Regierungen der Volksrepublik China erstreckte sich nicht nur auf die materielle Unterstützung zum Aufbau einer umfassenden Wissensbasis in Form einer Chinesischen Nationalbibliothek, sie zeigt sich auch in den kleinen, symbolischen Dingen: Staatsgründer Mao Zedong war Inhaber des ersten Bibliotheksausweises, Ministerpräsident Zhou Enlai befürwortete den Bau des neuen Gebäudes, der Chefarchitekt der Reform und Öffnung Deng Xiaoping kalligraphierte den Schriftzug der Bibliothek und Staatspräsident Jiang Zemin besuchte die Bibliothek am 28. Dezember 1998. Auch die vierte Führungsgeneration zollt der Wissensgesellschaft im 21. Jahrhundert Respekt. So sagte Ministerpräsident Wen Jiabao am 23. April 2009 anlässlich des Internationalen Tages des Buches in der Chinesischen Nationalbibliothek: „Bücher können nicht die Welt ändern, Menschen dagegen sehr wohl – indem sie sich selbst durch Lektüre verändern.“
Zusammengestellt aus Artikeln von CRI (www.german.cri.cn), Global Times (www.globaltimes.cn), CCTV (www.english.cctv.com), National Library of China (www.nlc.gov.cn/en/indexen.htm) und Xinhua News Agency (www.xinhuanet.com/english/)