[中文] [English] [Español] [عربي] [Français]

Schreiben
Sie bitte an uns!
Friendly Links:
China.org.cn
Beijing Rundschau
Radio China International
China im Bild
Konfuzius-Institut Düsseldorf
www.Chinafreunde.de
www.gdcfsiegen.de
http://www.chinaseiten.de
 

Die Di-Oper wurde unter dem kulturwissenschaftlichen Aspekt intensiv erforscht. Über ihre Herkunft und die Funktionen gibt es verschiedene Ansichten. Die eine Meinung über die Herkunft ist die, dass sie wie die Opern und Tänze zum Vertreiben böser Geister in Anhui bzw. Jiangxi aus den volkstümlichen Vorformen der Opern im Südosten stammt; andere meinen, dass sie zu Beginn der Ming-Dynastie von einem Kommandanten einer Truppe aus der ebenfalls im Südosten gelegenen Stadt Nanjing eingeführt wurde. Die Forscher sind der einhelligen Ansicht, dass sie in den alten Dorfsiedlungen zur Unterhaltung, zur Opferung für Gottheiten nach siegreichen Kriegen und der sicheren Rückkehr der Soldaten und schließlich zur militärischen Ausbildung der Dorfbewohner diente.

Aufführung der Di-Oper

 

Die von der Tunbao-Kultur geprägten Bewohner in der modernen Zeit

 

Im Jahr 1986 wurde die Di-Oper von Anshun in Frankreich und Spanien mit großem Erfolg aufgeführt. Immer mehr Wissenschaftler und Touristen besichtigen die alten Dorfsiedlungen. Während sich die alten Dorfsiedlungen der Außenwelt immer mehr öffnen, dringen auch immer mehr moderne Dinge ein, was zu Veränderungen der Lebensweise und der traditionellen Kultur führt.

 

Zhan Xueyan ist ein Dorfbewohner der Dorfsiedlung Zhanjiatun. Im Alter von neun Jahren begann er, die Di-Oper singen zu lernen. Seit 40 Jahren spielt er nun als bekannter Schauspieler verschiedene Hauptrollen in der Di-Oper, da er eine ausgewiesene Virtuosität und gute Stimme hat. Im Jahr 1989 wurde er im Wettbewerb der Di-Oper von Anshun für seine hervorragende künstlerische Leistung ausgezeichnet. Im Jahr 2006 bekamen er und seine Operngruppe vom berühmten Regisseur Zhang Yimou eine Rolle in dessen Spielfilm „Riding alone for Thousands of Miles“.

 

Zhan Xueyan kann vieles über seine Familiengeschichte erzählen. Sein Urahn Zhan Sizong stammte aus Anhui und zog zu Beginn der Ming-Dynastie mit der Familie durch die Truppenversetzung nach Guizhou. Aufgrund seiner geleisteten Verdienste wurde ihm der Generalsrang verliehen. Danach hat er ein Stück Land zum Aufbau einer Dorfsiedlung eingekreist. Diese ist auch nach ihm benannt. Zhan Xueyan gehört zur 18. Generation der Familie Zhan. Er hat zwei Söhne. Der ältere betreibt zu Hause Landwirtschaft, der jüngere hat eine Arbeit in der Provinz Zhejiang, ist dort verheiratet und hat einen Sohn. Die Getreideernte in diesem Haushalt belief sich im vorigen Jahr auf mehr als 5000 kg und die Jahreseinnahme übertraf zehntausend Yuan. Die ganze Familie führt ein gutes Leben.

 

Die Kultur von Tunbao ist mit der modernen Zeit konfrontiert. Es gibt Hoffnungen für die Fortführung der kulturellen Tradition, aber auch Bedenken über ihre Attraktivität. Viele althergebrachte Sitten kommen dank der Förderung zur weiteren Entfaltung: Beispielsweise wird das Laternenfest jedes Jahr zum Frühlingsfest in einer großen Feier begangen, in der Gemeinde Maguan in Puding gibt es in jedem Dorf ein Darbietungsteam für Laternenpräsentation und auch in den belebten Straßen der Stadt gibt es Laternendarbietungen. Für einheimische Volkslieder wurden bereits einige Male Festivals veranstaltet. Durch solche Veranstaltungen wird die Aktivität der Dorfbewohner zum Singen gefördert. Die Zahl der Sänger für einheimische Volkslieder ist von Dutzenden auf Hunderte gestiegen. Ein weiteres Beispiel bezieht sich auf die Pflege der Trachtentradition. Immer mehr Einheimische tragen gern traditionelle Gewänder und die Farben werden immer prächtiger. Auch junge Mädchen tragen alte Gewänder, und dazu Stöckelschuhe – damit werden auch Schritte in die Moderne getan.

Es werden Schritte in die Moderne getan.

Die Bedenken über die Attraktivität der althergebrachten Kultur bezieht sich vor allem auf die Gestaltung von Wohnhäusern und die Mobilität jüngerer Dorfbewohner. Viele mit Steinen gebaute Häuser im alten Baustil machen denen aus Stahlbeton und mit Fliesen Platz. Mit zunehmender Mobilität wählen die jungen Leute ihre Ehepartner nicht mehr nur aus benachbarten Dorfsiedlungen. Sie haben ein erweitertes Blickfeld und gehen lieber auswärts zur Arbeit, so dass es immer weniger Jugendliche gibt, die in der Di-Oper spielen oder sich diese anschauen.

 

Zum Schutz der traditionellen Kultur wurden erfreulicherweise Innovationen vorgenommen. Beispielsweise übernehmen heute auch Frauen die Rollen in der Di-Oper. Die Lokalregierungen veranstalten immer mehr Festivals und auf die Besichtigung der Kultur von Tunbao spezialisierte Reisetouren werden organisiert. Dies alles trägt zum weiteren Aufblühen der Kultur von Tunbao bei.

 

Dank: Der Autor bedankt sich bei Herrn Hu Yiping von der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Anshun.

* Shuai Xuejian: Spezialist für die Kultur von Tunbao und ehemaliger Direktor des Amts für Kulturwesen des Bezirks Anshun der Provinz Guizhou.

   nach oben   1   2   3  

    Herzlich willkommen zur ersten Nummer des Online-Magazins China heute!
    downloaden
    Bildung und Kulturmehr
    Gesundheitmehr
    Reisenmehr
    Xiqing-Tourismusfest für Folklore in Yangliuqing

    Um die aufblühende Geschäftsszene zu fördern und die Sitten und Gebräuche der früheren Bewohner der alten Gemeinde Yangliuqing zu vergegenwärtigen, wird diese touristische Veranstaltung vom Büro für den Fremdenverkehr der Stadt Tianjin und der Volksregierung des Bezirks Xiqing gemeinsam organisiert.
    Städtemehr
    Schreibwerkstattmehr
    Address:Baiwanzhuang Dajie 24, 100037 Beijing, VR China
    Fax: 86-010-68328338
    Website: http://www.chinatoday.com.cn
    E-mail: chinaheute@chinatoday.com.cn
    Copyright (C) China Today, All Rights Reserved.