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Ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommene Holzschnitzereien

 

Im Jahr 1956 wurden im Grab von Kaiser Wanli der Ming-Dynastie bei Beijing acht Kisten mit nahezu eintausend Holzfiguren entdeckt. Sie lagen unterirdisch für mehr als 330 Jahre. Die meisten Holzfiguren sind vor langer Zeit bereits verfault oder zerfielen bei Berührung zu Staub, so dass trotz der großen Anzahl nur wenige in gutem Zustand in die Gegenwart überliefert wurden. Im Gegensatz dazu hatten die aus Holz geschnitzten Statuen der Gottheiten ein völlig anderes Schicksal. Sie stehen in hohen Tempeln, sind mit goldenen und bunten Stoffbahnen eingehüllt und nehmen im Weihrauch die fromme Anbetung der Gläubigen entgegen. Für die Gestaltung der Statuen der Gottheiten wurden die Materialien mit größter Sorgfalt ausgewählt, komplizierte technische Verfahren verwendet und die Bearbeitung zeichnete sich durch ihre Feinheit aus. Von diesen Meisterwerken der Holzschnitzerei sind die Statue von Avalokitesvara im Tempel Puning, (Tempel des allgemeinen Friedens) in Chengde und die Statue von Maitreja im Lamatempel in Beijing am berühmtesten.

 

Der Tempel des allgemeinen Friedens, auch der Tempel des Großen Buddhas genannt, wurde vom 20. bis 24. Jahr der Herrschaft von Kaiser Qianlong, also von 1755 bis 1759, während der Qing-Dynastie (1644 – 1911) gebaut. Er nimmt eine Fläche von 33 000 qm ein und ist ein Tempel des tibetischen Buddhismus. Seine Architektur ist durch die Verbindung der han-chinesischen mit der tibetischen Baukunst gekennzeichnet und wurde von der UNESCO als Weltkulturerbe eingestuft. Das Hauptbauwerk dieses Tempels ist die Mahajana-Halle für die Statue von Avalokitesvara mit eintausend Händen und eintausend Augen. Diese große Buddhastatue ist aus Holz gefertigt, vergoldet, und 27,21 m hoch, dabei ist der Sumeru-Sockel 1,22 m hoch. Die Höhe vom Lotussitz auf dem Sumeru-Sockel bis zum obersten Teil des Amitabha-Buddhas misst 22,79 m und der unterirdische Teil 3,7 m. Der Taillenumfang der großen Buddhafigur misst 15 m, sein Gewicht beträgt 110 t und sein Haupt wiegt 5,4 t. Diese Skulptur ist als die weltweit größte Buddhafigur aus Holz ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen.

Statue von Avalokitesvara im Tempel Puning in Chengde

Die innere Konstruktion dieser Holzskulptur ist sehr kompliziert. Im unteren Teil vom Lotussitz bis zur Taille des Buddhas sind 15 Pfähle gesetzt, um den oberen Teil der Skulptur zu tragen. Der 22 m hohe zentrale Holzpfahl in der Mitte aus zwei miteinander verbundenen Holzstämmen erstreckt sich bis zum obersten Teil der Buddhastatue und wirkt als tragendes Element. In das Außenholz sind verschiedene Muster eingeschnitzt. Die ganze Gestalt der Buddhafigur setzt sich aus 125 Kubikmetern Holz von fünf Baumarten (Kiefern, Zypressen, Spießtannen, Ulmen und Linden) zusammen. Die verschiedenen Teile des Buddhafigur stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander und die Verzierungen sind fein nuanciert, sodass der Eindruck einer ruhigen Ernsthaftigkeit entsteht. Für so große Buddhaskulpturen ist eine solche Darstellungsweise eine Rarität. Die Buddhafigur hat 42 Hände, 40 davon halten verschiedene Kultgeräte und die restlichen beiden sind zur Bethaltung zusammengelegt. Oberhalb der großen Buddhafigur Avalokitesvara steht noch die Figur des Amitabha-Buddhas. Dieser ist der Lehrmeister von Avalokitesvara. Um die Ehrerbietung für ihn zum Ausdruck zu bringen, steht Avalokitesvara unter ihm.

 

Ganz anders konstruiert ist die Statue des Buddha Maitreya im Lamatempel, wörtlich: Tempel des Friedens und der Harmonie. Sie ist aus einem einzigen weißen Sandelbaum geschnitzt. Der Stamm des Ursprungsbaums ist 26 m hoch, 8 m davon ist in die Tiefe gesetzt und die oberirdische Höhe der Buddhastatue misst 18 m. Um ein so großes Gewand für die Buddhastatue zu schneidern, wurden 1100 m gelben Seidenstoffs benötigt. Ursprünglich diente der Baukomplex als Wohnresidenz des Prinzen Yinzhen, der später als Kaiser Yongzheng den Thron bestiegen hat. Danach wagte keiner in die Residenz einzuziehen, so wurde sie zum Tempel des Friedens und der Harmonie umgebaut. Später wollte Kaiser Qianlong, der Nachfolger des Kaisers Yongzheng, ein großes Bauwerk für die Beherbergung einer Buddhastatue errichten, das als Schutzwand im Norden der Stadt dienen sollte. Dafür wurde aber lange Zeit kein geeigneter Baustamm gefunden. Überlieferungen zufolge hatte der 7. Dalai Lama im Jahr 1750 zahlreiche Kostbarkeiten gegen einen Sandelbaumstamm aus Nepal mit einem Durchmesser von drei Metern eingetauscht. Der Baumstamm wurde über Tibet und Sichuan nach Beijing transportiert. Kaiser Qianlong erließ ein Dekret, nach dem die Meister der Holzschnitzerei aus dem ganzen Land in Beijing zusammengerufen werden sollen und zusätzlich auch Handwerker der Bauabteilung der Yangxin-Halle, der Halle der Bewahrung und Nährung der Seele, und lamaistische Handwerker für den Bau von Buddhastatuen. Sie schufen gemeinsam mit handwerklichem Geschick und künstlerischer Virtuosität die vorzügliche Statue von Maitreya-Buddha. Danach wurde die Statue mit Schilfmatten geschützt und für sie wurde die Wanfu-Halle, die Halle des unendlichen Glücks, zugleich größte Halle des ganzen Tempels, gebaut. Die Statue trägt die Krone der fünf Weisheiten und an ihrem Körper hängen Quasten und die Arme tragen Goldarmreifen. In die Statue sind Edelsteine wie Türkis und Bernsteine eingelegt. Die ganze Gestalt der Statue zeugt von starkem tibetischen Fluidum.

Statue von Maitreya-Buddha im Lamatempel in Beijing

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