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Die hohe Kunst der Schreiner und Zimmerleute in Chinas Altertum (Teil 1)

 

Von Huo Jianying

 

Das Dorf Liangdaicun der Stadt Hancheng der Provinz Shaanxi liegt am Gelben Fluss. Nördlich des Dorfs gibt es einen 50 m breiten und 40 m tiefen Graben. Das Wasser fließt 300 m in Richtung Osten und mündet in den Gelben Fluss. An der Felsenwand des Grabens haben die Archäologen im Jahr 2004 sechs Grabfragmente entdeckt und anschließend innerhalb von knapp zwei Wochen vier große Gräber und 117 kleine Gräber freigelegt. Man fand dort mehr als zehntausend kostbare Gegenstände aus Bronze, Jade, Gold und Keramik. Die alten Gräber sind verteilt auf einer Fläche von 330 000 qm und schlummerten fast dreitausend Jahre zehn Meter tief unter der Erdoberfläche. Zwei größere Gräber stammen wahrscheinlich aus der Westlichen Zhou-Dynastie (vom 11. Jahrhundert bis zum Jahr 771 v. u. Z.) und es handelt sich dabei um das Grab eines Herrschers eines Fürstenstaates und das seiner Frau. In der Gruft und dem Grabgang wurden fünf Kutscher und zehn Räder entdeckt. Dabei erregten die vier stehenden Holzfiguren in den vier Ecken der Gruft, die als Grabbeigaben dienten, besonderes Aufsehen. Sie sind 80 cm groß und waren ursprünglich rot gefärbt. Die Arme der Holzfiguren sind nach vorne so ausgestreckt, als ob diese Kutscher lenkten, und die fein bearbeiteten Handformen vermitteln so einen Eindruck, als ob sie Peitschen schwängen. Es war das erste Mal, dass man in Gräbern aus der Westlichen Zhou-Dynastie Holzfiguren als Grabbeigaben entdeckte. Dabei handelt es sich um die frühesten Grabbeigaben in Form von Menschenfiguren – 500 Jahre älter als die Terrakottaarmee, die dem Kaiser Qinshihuang ins Grab mitgegeben wurde.

Holzkutscher und -figur als Grabbeigaben aus der Han-Dynastie

Holzfiguren ersetzten lebende Menschen

 

Figuren aus Holz, aber auch aus Keramik, wurden als Grabbeigaben verwendet. Die aus den Gräbern um das Dorf Liangdaicun ausgegrabenen Holzfiguren zeugen von einem bedeutenden Wandel in den Bestattungsritualen. Die Verwendung von Grabbeigaben und die entsprechenden Rituale entstanden sehr früh in China. Im Kapitel Tan Gong der „Ritualaufzeichnungen“ steht geschrieben: „Aus Lehm gebaute Wagen und aus Stroh geflochtene Menschen- und Pferdefiguren wurden den Toten ins Grab mitgegeben. Das gab es seit jeher. Diese Gegenstände werden als Gegenstände für Tote bezeichnet.“ Darunter ist zu verstehen, dass die Grabbeigaben dazu dienten, den Toten seelischen Trost zu geben.

Holzfigur als Grabbeigabe aus den Streitenden Reichen

Nachdem die gesellschaftliche Entwicklung das Stadium der Sklavenhaltergesellschaft erreicht hatte, kam die grausame und sich schnell verbreitende Sitte auf, Menschen als Grabbeigaben lebendig zu begraben. So wurden nach dem Tod eines Sklavenhalters seine Sklaven lebendig mit ins Grab gegeben. Im Kapitel „Einschränkung der Beerdigung“ des „Mo Zi“ wurden die tragischen Szenen der Beerdigung der lebenden Sklaven so beschrieben: „Für die Beerdigung eines Königs wurden beim großen Zeremoniell Hunderte und beim kleinen Dutzende Menschen getötet; für die Beerdigung eines Generals oder eines ranghohen Beamten wurden beim großen Zeremoniell Dutzende und beim kleinen mehrere Menschen getötet.“ Durch die archäologische Untersuchung der Gräber der Shang-Dynastie (1600 – 1046 v. u. Z.) in der Gegend von Anyang in der heutigen Provinz Henan hat man festgestellt, dass es sogar vorkam, dass mehr als fünftausend Menschen getötet und als Grabbeigaben begraben wurden.

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