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Zwischen den chinesischen und deutschen Experten besteht ein Konsens, dass das für deutsche Schüler in weiterführenden Schulen im Sekundarbereich gedachte Lehrwerk den leitenden Anforderungen der Konfuzius-Institute, und den relevanten Gesetzen und Lehrprogrammen der Bundesrepublik Deutschland und ihrer Bundesländer entsprechen sollten. Dr. Neder von der Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Dortmund hob in ihrem umfassenden Beitrag „Curricular necessities and the challenge of language teaching methods – An evaluation of the conditions for compiling Chinese language teaching material for German secondary schools“ die Bedeutung des „Common European Framework of Reference for Languages“ (Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen) hervor und wies darauf hin, dass die Durchführung dieses europaweit geltenden Dokuments in Deutschland zu grundlegenden Veränderungen von Lehre und Unterricht von Fremdsprachen führt und als Richtschnur der Standardisierung des Fremdsprachenunterrichts, auch des Unterrichts für Chinesisch in Deutschland, zugrunde liegt. Aus diesem Grund ist dieses Dokument bei der Zusammenstellung von Lehrwerken eingehend zu berücksichtigen.

 

In ihrem Beitrag machte Dr. Neder außerdem noch eine Bestandaufnahme des gegenwärtigen Unterrichts für Chinesisch als zweite oder dritte Fremdsprache in deutschen weiterführenden Schulen im Sekundarbereich, legte den Bedarf an Lehrbüchern für Chinesischunterricht dar, ging auf deutsche Bemühungen um die Standardisierung der Prüfung des Leistungskurses Chinesisch für das Abitur ein, gab einen Überblick über die Entwicklung der Fremdsprachendidaktik in Deutschland und nahm eine Analyse einiger in Deutschland verwendeter Chinesischlehrbücher vor. Bei der Darstellung der vielfältigen Gestaltung des Chinesischunterrichts in den Schulen der Sekundarstufe in verschiedenen Bundesländern wies Dr. Neder darauf hin, dass bei allen Unterschieden der Schwerpunkt des Chinesischunterrichts stets auf die Förderung der „interkulturellen Handlungsfähigkeit“ der Lernenden liegt. Prof. Liang ist der Auffassung: „Das interkulturelle Konzept sollte der Entwicklung der international verwendbaren Lehrbücher für chinesische Sprache und Kultur zugrunde gelegt werden.“ Die chinesischen und deutschen Experten waren darin einig, dass interkulturelle Kompetenz bereits von Anfang an schwerpunktmäßig gefördert werden sollte.

 

Beim Ausdruck „interkulturell“ bedeutet das Bestimmungswort „inter“ in ihrer etymologischen Bedeutung „zwischen“. Da die Fremdsprachenvermittlung zwischen verschiedenen Kulturen agiert, entsteht eine „Wechselseitigkeit“ zwischen Eigenem und Fremdem. Ein interkultureller Wechseltausch findet dann statt, wenn das spezifisch Andere zunächst wahrgenommen und dann versucht wird, sich auf die Position des Fremden zu stellen, um dann entsprechend die eigene Position „mit fremden Augen“ zu überschauen. Und die Kultur ist auch nicht zu eng zu fassen. Prof. Liang wies darauf hin, dass in der Wissenschaft zwischen „unsichtbarer Kultur“ und „sichtbarer Kultur“ unterschieden wird und es „Lebenskultur“ und „traditionelle Kultur“ gibt. Demnach bezieht sich die Kultur nicht nur auf „innere Werte“ und geistige Errungenschaften, die sich abseits der Aspekte der materiellen Lebensbewältigung manifestieren, vielmehr wird in der Kultur „lebensweltliches Alltagshandeln“ eingeschlossen.

 

Konkret zur Lektion, die zur Diskussion gestellt wurde, wurden unter dem interkulturellen Aspekt verschiedene Vorschläge gemacht. Zu Anredeformen im Chinesischen „nǐn“ und „ní“ merkte Prof. Liang an, dass es im Deutschen auch „Sie“ und „du“ gibt. Die Höflichkeitsanredeformen „Sie“ und „nǐn“ sind aber nicht gleichzusetzen. Auf den Unterschied sind die Lernenden in der Anfangsphase aufmerksam zu machen, damit sie bereits die Spezifika im Chinesischen und Deutschen wechselseitig verstehen lernen können. Zur Lektion „Xiàwǔ yīdiǎn shàng hànyǔkè“ (Der Chinesisch-Unterricht beginnt nachmittags um eins) merkte Prof. Yu Ning von Universität Nanjing an, dass es zweckmäßig ist, landeskundliche Kenntnis, dass es in China ganz üblich ist, um eins Mittagspause zu machen, also um eins – anders als in Deutschland – in China in der Regel kein Unterricht stattfindet, zu vermitteln. Er ist der Ansicht, dass die Vermittlung der Sprachkenntnisse mit der Einführung in die chinesische Kultur verbunden werden sollte. Durch die Förderung von Einsichten und Kenntnissen für gegenseitiges Verständnis und von Fähigkeiten zu sprachlichem Handeln soll die interkulturelle Kompetenz der Lernenden aufgebaut werden. Durch derartige fruchtbare fachliche Ansätze erfuhr das Lehrwerk eine Weiterentwicklung.

 

Auf dem Symposium wurde das Thema der Verbreitung von Chinesisch-Lehrbüchern und von chinesischer Lektüre in Deutschland diskutiert. Die deutschen Experten meinten, dass die Verbreitung von Chinesischlehrbüchern parallel zum Chinesischunterricht verläuft. Es gibt verschiedene Wege zur Verbreitung von Chinesischlehrbüchern, z. B. durch Konfuzius-Institute in Deutschland, Lehrveranstaltungen an deutschen Hochschulen, und auch der Fachverband für Chinesisch bildet auch eine Plattform. Wie die Zusammenstellung von Chinesischlehrbüchern sollte deren Verbreitung auch den Rahmenbedingungen in Deutschland entsprechen. Die chinesischen und deutschen Experten stimmten darin überein, sich zu bemühen, um zum Gelingen des Projekts Chinesischlehrbuch beizutragen und „den Weg des Chinesischen in die deutschen Schulen zu ebnen,“ so Dr. Neder.

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