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Guo Weiqu, selbst bekannter Maler, sah es als seine Aufgabe an, die Blumen- und Vogelmalerei vor dem Aussterben zu bewahren. Während seiner Ausflüge aufs Land mit seinen Kunststudenten nahm er am bäuerlichen Arbeitsleben teil, lebte mit den Bauern und freundete sich mit ihnen an. Er entwickelte Vertrauen und Verständnis für die künstlerischen Bedürfnisse der einfachen Leute. Um körperliche Arbeit und gute Ernten darzustellen, integrierte er oft Motive landwirtschaftlicher Geräte und Produkte in seine Blumen- und Vogelmalerei. Guo sah keine Notwendigkeit, eine klare stilistische Abgrenzung zwischen verschiedenen Richtungen der Malerei vorzunehmen. Kunstvoll kombinierte er freie ideelle Darstellung mit realistischer Malerei, was sich in seiner Landschaftsmalerei sowie Blumen- und Vogelmalerei erblicken lässt.

 

Weiterentwicklung der Klassiker

 

Letzten Endes hat die Blumen- und Vogelmalerei in China überlebt. Nach der Einführung der Reform- und Öffnungspolitik in den 80er Jahren wurde auch die neue Politik für Literatur und Kunst in der neuen Ära praktiziert. Laut Guo Yicong sollte die Blumen- und Vogelmalerei Schritt mit der modernen Gesellschaft halten, obwohl diese Kunstgattung in einer durch langsamen Lebensrhythmus gekennzeichneten Agrargesellschaft entstanden war, in der man gewohnt war, Kunstwerke gemächlich zu betrachten. Aufgrund der rasanten, wirtschaftlichen Veränderungen wird der Lebensrhythmus in der Gegenwart erheblich beschleunigt. Die Menschen wollen sich durch die visuellen Reize von Kunstwerken beeindrucken lassen und schenken auch gesellschaftlichen Entwicklungen große Beachtung. Dem Bedarf entsprechend hat Guo Yicong verschiedene Versuche unternommen, die Blumen- und Vogelmalerei zu erneuern.

 

Er begann mit der Farbe. Früher galten grelle Farben als Regelbruch gegen die elegante Zurückhaltung, doch Guo Yicong fügte mutig Farbnuancen von Claude Monet in die Palette ein. Außerdem nahm er die Grundfarben von volkstümlichen Malereien für chinesische Neujahrsbilder und von buddhistischen Wandmalereien aus den Dunhuang-Grotten auf. Er gelangte zur Erkenntnis, dass die Blumen- und Vogelmalerei durch die volkstümliche Malerei bereichert werden kann.

 

Neben der Reform der Farbpalette hat Guo Yicong das Repertoire von Motiven der Blumen- und Vogelmalerei erweitert. Guo Yicong meinte, dass die Bezeichnung der Gattung nicht wörtlich zu verstehen sei. Neben „Blumen“ und „Vögeln“ können andere Pflanzen und Tiere die Motive der Malerei bilden – angefangen von kurzen Gräsern, Sträuchern und Grillen bis hin zu größeren Objekten wie Bergen, riesigen Bäumen und Tigern. Denn sie haben eine symbolische Bedeutung. So steht beispielsweise der heilige Bambus für Bescheidenheit; die Blüte der Essigpflaume im Frost symbolisiert Furchtlosigkeit und Kraft im Erhalt der eigenen Reinheit. Geschlossene Chrysanthemenknospen vor einem Hintergrund anderer glamouröser Blumen drückt Gleichgültigkeit in Bezug auf Reichtum oder Ruhm aus und steht für eine bescheidene Leibenseinstellung. Eine schlichte Orchidee, die in einer bergigen Region wächst, gilt als Symbol für einen edlen Menschen mit noblem Charakter. Dies sind die Perlen der traditionellen chinesischen Kultur. Die moderne Malerei sollte aber darüber hinaus gehen und neue Symbole schaffen.

Guo Weiqus Werk: "Herbsternte"

 

Umfassendes Konzept der Blumen- und Vogelmalerei

 

„Was wir malen ist gewöhnlich, was wir aber ausdrücken ist außerordentlich“, sagte Guo Yicong. 1997 enthüllte er eine große Leinwand – Gemälde „Sonnenstrahlen über Hongkong“, –, um die Rückkehr dieser Region zum Vaterland zu feiern. Darauf dargestellt sind zahlreiche Bauhinia-Blumen – das Wahrzeichen der Region, das sehr bekannt ist unter den Einwohnern Hongkongs. Guo Yicong sagte, dass sich die Vögel- und Blumenmalerei nicht weiter entfalten könnte, wenn überlieferte thematische, motivische und konzeptionelle Einschränkungen nicht überwunden würden. „Die neue Ära braucht Maler, die der Entwicklung der Gesellschaft und dem Lebensumfeld der Menschheit Aufmerksamkeit schenken. Einfach nur ,Blumen‘ oder ,Tiere‘ nachzubilden, kann die neuen Anforderungen an die Künstler nicht erfüllen“, so erklärte Guo Yicong. So bringt sein Werk „Die leuchtende Sonne des Äquators – Meine Nairobi-Erklärung“ seine Einstellung zum Umweltschutz und zur Herstellung ausgeglichener Ökosysteme zur Anschauung.

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