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Debatte über die Zukunft der Blumen- und Vogelmalerei

 

Aber die Zeiten ändern sich. An einem Herbsttag im Jahre 1955 trat die Versammlung der Zweigstelle der chinesischen Zentralakademie für bildende Kunst in Hangzhou, Hauptstadt der Provinz Zhejiang, zusammen. Auf ihr wurde das Schicksal der Lehrveranstaltungen für Blumen- und Vogelmalerei diskutiert, und sogar eine Streichung des Kurses wurde in Erwägung gezogen. Denn nach der Gründung des neuen Chinas dienten eine Zeitlang die bildende Kunst vor allem als Instrument zur gesellschaftlichen Erziehung und als direkte Widerspiegelung des kämpferischen Alltags. Es waren häufig Wandmalereien an Baustellen zu sehen, die Lebenseinstellungen verherrlichten – Elan der Arbeiter und Mut der Soldaten. Zur gleichen Zeit fielen die Sentimentalität und die Zerbrechlichkeit der Blumen- und Vogelmalerei in Ungnade. Diejenigen, die dieses Genre abschaffen wollten, beschuldigten es, unfähig zu sein, reale soziale Werte darzustellen und die Begeisterung der Menschen für das neue Leben anzuregen. Außerdem ist es im Vergleich zur Ölmalerei zu kleinflächig. Aus diesen Gründen gab es die Meinung, dass dieses Genre der traditionell chinesischen Malerei völlig aus dem Lehrprogramm gestrichen werden sollte.

 

Angesichts der Vorurteile dieser Zeit machte es sich Pan Tianshou, ein großer Meister in der Blumen- und Vogelmalerei und Präsident der Zhejianger Akademie für bildende Kunst, zur Aufgabe, diese Kunstgattung, die er für die Quintessenz der nationalen Kultur hielt, zu unterstützen und zu erhalten. In seinen frühen Jahren hatte er sich dem traditionellen Stil verschrieben. Gleichzeitig aber wurde er in der westlichen Malerei unterrichtet. Allerdings ließ er sich nicht dazu verleiten, beides, also chinesische und westliche Malerei, zu kombinieren. Er meinte, das eine würde den Charme des anderen in den Schatten stellen. Beim Vergleich der beiden Stile kam Pan Tianshou zum Schluss, dass die traditionelle chinesische Malerei auch ideelle freie Pinselführung beinhaltet, die den Gemütszustand des Malers zur Anschauung bringt, was auch eine Stärke der traditionellen chinesischen Malerei bildet. Seine Meinung stand also ganz im Gegensatz zu denen, die die Blumen- und Vogelmalerei ablehnten. Pan war überzeugt, dass die Blumen- und Vogelmalerei durchaus in der Lage war, gegenwärtige Werte und Lebensbereiche darzustellen. So machte er sich daran, diese These umzusetzen. In seinen frühen Werken erstellte Pan Tianshou vor allem Kompositionen von großen Steinen, die durch zarte Pflanzen aufgebrochen sind, die aus Spalten hervortreten. Sie sollten die unbezwingbare Kraft des Lebens symbolisieren. Ein weiteres beliebtes Motiv war ein Frosch, der einen für ihn riesigen Stein empor kletterte, beeindruckend und voller Lebensvitalität. Mit außergewöhnlicher Virtuosität malte er Adler und andere Raubvögel, die am steilen Felsenrand stehend ihr Umfeld überblicken. Dabei wird eine aufwärts strebende Lebenshaltung ausgedrückt.

Pan Tianshous Werk: "Blumen auf dem Yandang-Berg"

 

Mit Pans Werken befreite sich die traditionelle Blumen- und Vogelmalerei aus einer früher häufig zu beobachtenden wehmütigen und melancholischen Stimmung. Seine Serie „Blumen auf dem Yandang-Berg“ wurde zu einer großen Sensation, als sie 1962 in Peking ausgestellt wurde. Guo Weiqu, Direktor der Abteilung für Blumen- und Vogelmalerei der Zentralakademie für bildende Kunst, war sehr begeistert davon, wie sich Pan mit dem Zeitgeist abgestimmt und damit eine neue Darstellungsform geschaffen hat, die sich deutlich von der Melancholie unterschied und Menschen ermunterte, nach gesellschaftlichem Fortschritt zu streben.

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