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Chinesisch als Fremdsprache – zur Modernisierung von Lehre und Unterricht

Von Susanne Buschmann

Mit der chinesischen Sprache ist in den letzten Jahren etwas bisher völlig Neues geschehen: Sie hat die Grenzen Chinas überschritten und sich auf den Weg rund um den Erdball begeben. Auf allen Kontinenten wächst die Zahl der Menschen, die Chinesisch lernen. Das sind Menschen, deren Kultur und Sprache sich häufig von der chinesischen Kultur und Sprache stark unterscheiden. Für sie bedeutet das Erlernen der fremden Sprache eine große Herausforderung, sie finden doch im Chinesischen weder in der Aussprache oder Grammatik noch in der Schrift bekannte Anhaltspunkte, wie sie jeder Europäer kennt, der zum Beispiel Englisch, Französisch oder Russisch lernt.

Aus diesem Grunde kommt modernen Konzepten des Sprachunterrichts, effektiven Lehrprogrammen und damit vor allem den verwendeten Lehrbüchern ganz besondere Bedeutung zu. Chinesische Experten haben seit einigen Jahren den wachsenden Bedarf an guten Lehrbüchern für das Chinesische als Fremdsprache erkannt und sich bemüht, neues Lehrmaterial zu entwickeln. Dennoch konnten bis heute zahlreiche Probleme bei der Zusammenstellung dieser Lehrbücher nicht zufriedenstellend gelöst werden.

Diese Situation bildete den Hintergrund für ein Symposium chinesischer und deutscher Fachleute, das im Oktober 2008 im Chinesischen Kulturzentrum Berlin stattfand. Zu der Diskussion über das Thema „Trends und Kooperationen – Zusammenstellung und Verbreitung von Chinesisch-Lehrbüchern“ war eine Delegation der China International Publishing Group (CIPG) unter Leitung des Vizevorsitzenden der CIPG, Zhou Mingwei, aus Beijing angereist. Zur CIPG gehört unter anderem auch der bekannte Sinolingua-Verlag, einer der wichtigsten der zahlreichen Verlage in China, die vielfältiges Lehrmaterial für ausländische Chinesisch-Lernende herausgeben.

Die Teilnehmer der Tagung analysierten die gegenwärtige Situation bei der Erarbeitung und Herausgabe von Lehrbüchern für Chinesisch als Fremdsprache. Sie kamen gemeinsam zu dem Schluss, dass man von modernen Konzepten noch weit entfernt sei. Zhang Jianmin, Stellvertretender Direktor der Fakultät für Chinesisch als Fremdsprache der Pädagogischen Universität Huadong, wies auf die lange Zeit vorherrschende rein innerchinesische Sichtweise bei der Zusammenstellung von Sprach-Lehrbüchern für Ausländer hin. Erst seit wenigen Jahren habe man begonnen, dem „International Chinese“ Aufmerksamkeit zu widmen und erkannt, dass die Lehrbücher den Bedürfnissen der Lernenden in den verschiedenen Regionen der Welt Rechnung tragen müssen. Ein weiteres Problem bestehe darin, dass es bis heute in China an Teams von Fachleuten verschiedener Disziplinen fehle, die in Kooperation Chinesisch-Lehrbücher erarbeiten. Nach wie vor würden die meisten Lehrmaterialien von einzelnen Lehrern zusammengestellt, die zwar über Erfahrungen in der Unterrichts-Praxis verfügten, jedoch mit den Prinzipien eines modernen Lehrbuch-Aufbaus oder mit der Anwendung multimedialer Lernmethoden häufig nicht vertraut seien. Hinzu komme, meinte Zhang Jianmin weiter, ein „mangelndes Gefühl für den Markt“. Nur ein sehr geringer Teil der über 1000 Lehrbücher, die seit 1949 in China herausgegeben wurden, hätten auf dem internationalen Markt Bestand.

Professor Liu Songhao von der Fakultät für Chinesisch als Fremdsprache der Beijing-Universität beschäftigte sich mit der Frage, wie es möglich sei, dass seit Jahren das Problem eines unzureichenden Niveaus vieler Lehrbücher unverändert existiere. Bereits Mitte der 90er Jahre habe die Staatliche Leitungsgruppe für Chinesisch als Fremdsprache (Hanban) explizit auf diesen Mangel hingewiesen. Jedoch habe man in der Praxis an der traditionellen Art und Weise der Erarbeitung von Lehrbüchern festgehalten und dabei der Zielgruppe, den Chinesisch-Lernenden in aller Welt, nur wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Prof. Liu sprach allen Teilnehmern aus dem Herzen, als er betonte, eine Verbesserung der Qualität der Chinesisch-Lehrbücher für den deutschsprachigen Raum könne am besten durch eine enge chinesisch-deutsche Zusammenarbeit erreicht werden. Die nationalen Besonderheiten der deutschsprachigen Zielgruppen sollten bei der Erarbeitung des Lehrmaterials stärker als in der Vergangenheit beachtet werden. Es sollte das Prinzip gelten „Das Gemeinsame suchen und Unterschiede dabei bestehen lassen“. Ein Lehrbuch für deutschsprachige Chinesisch-Lernende in guter Qualität müsse nach modernen didaktischen Konzepten erarbeitet werden, wobei Struktur, Funktion und Inhalt des Materials eine Einheit bildeten. Nachdrücklich hob Liu Songhao die Nutzung moderner Bildungstechnik sowie die Beachtung der Markt-Erfordernisse hervor.

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