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Was war passiert? Lu Yinghua hatte 1989, da war sie bereits 60 Jahre alt, ein Studium der chinesischen Malkunst begonnen, und zwar „von der Pike auf“. Aus dem Angebot für Veteranen wählte sie jene Möglichkeit, bei Meistern von Kunsthochschulen Beijings ein intensives Studium aufzunehmen, das 16 Jahre währen sollte. Wöchentlich besuchte sie bis zu fünf Lehrveranstaltungen. Von der freien Pinselführung des Xieyi-Stils ging es zum Gongbi-Stil, bei dem in feiner Pinselführung Blumen und Vögel detailliert wiedergegeben werden, schließlich zu  Menschen- und  Landschaftsdarstellungen. Auch Kalligraphie gehörte zum Studienprogramm, besondere Freude hatte sie an der Schönheit archaischer Schriftzeichen. Zur Ausbildung gehörte auch das Aufziehen von Rollbildern. Als wir neulich ein Foto aus Venedig erhielten - das Ehepaar in einer Gondel – freuten wir uns: Italien – wohl ein Muss für jeden, der malt und Künste liebt.  

Bewundernswert, wie sie ihr Pensum schaffte: schließlich war sie ja Hausfrau, versorgte ihre alte Mutter, ihren Ehemann, kümmerte sich um Söhne und Enkel und spürte zugleich, wie mit dem Alter die eigenen Kräfte nachlassen. Warum tat sie sich das an? Woher schöpfte sie so viel Energie? Hu Jianzhong gibt Aufschluss: Sie strebt nicht nach Ruhm oder materiellem Vorteil -  es ist einfach eine Suche nach Schönheit, die sie nach ihrem schwierigen Leben braucht.  

Inzwischen ist ein Buch mit einer Auswahl ihrer facettenreichen Gemälde und Kalligraphien eingetroffen. Mehr als 50 Arbeiten ihres Oeuvres – ein Alterswerk, in der chinesischen Tradition verwurzelt, liegen im Farbdruck vor. Es soll, schreibt die Malerin, Verwandten und Freunden, Lehrern und Kommilitonen ein wenig Freude und Glück bringen. Das gelingt ihr mit zauberhaft gemalten Blumen und Vögeln, mit dem Bild eines uigurischen Mädchens und anderer Frauengestalten. 

Lu Yinghua bietet auch Proben ihrer Kalligraphie, so ein tangzeitliches Herbstgedicht von Wang Wei. Ihr 80-jähriger Kalligraphie-Lehrer Yang Xin, ließ es sich nicht nehmen, die Titelseite des Albums zu gestalten. 

Für mich sind die verschiedenartigen Landschaften Höhepunkt ihres Schaffens. Traditioneller Weise kopiert sie Meisterwerke der Ming- und Qingzeit, vor allem aber malt sie nach der Natur. Ihre Bilder zeigen die zerklüftete Bergwelt  des Huangshan, ein winziges Dorf inmitten hoher Berge, die 100 Jahre alte Zypresse in einem buddhistischen Kloster, Landschaften von großer Schönheit am Jangtse, die inzwischen unwiederbringlich versunken sind, die 11-stöckige „Festung des steinernen Schatzes“ Shibaozhai, und die „Kleinen Schluchten“.

Jeden, der einmal in der Universität Beijing weilte, werden die Darstellungen der Bronzeglocke und der Wolkensäule im Schwalbengarten, des Lotosteichs im Shaoyuan und des Namenlosen Sees im Winter berühren. Das ist auch das Areal, in dem die Malerin lebt und ganz zu Hause ist. Ihre Landschaften wecken Sehnsüchte, wie es alle chinesische Malerei immer gehalten hat. Verstehbar wird die Legende von dem Maler Wu Daozi, der schließlich in sein Bild entschwindet. 

In Fukuoka, Japan hat Lu Yinghua ihre Arbeiten einer interessierten Öffentlichkeit gezeigt. Werden wir sie einmal in Berlin zu sehen bekommen?

                                                                                  

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