vDie einzige mehrsprachige und allgemeine

Die Stimme von China heute, ein chinesisches Medium für Ausländer
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Das Kind Sung Tjing-lings
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Authentische Berichte über das Neue China
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Berichterstattung an den Lesegewohnheiten der Ausländer ausrichten
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Die Redaktion, eine große Familie
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Mit Brandmarke der Zeit
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bbbbbbbbb xxxxxxxxbbbbbbMonatszeitschrift Chinas
Januar 200250n
Mit Brandmarke der Zeit

Anfang der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts erhielt die Redaktion einen Brief einer Leserin aus Frankreich, in dem sie erzählte, dass sie in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts „China Reconstructs“ abonniert und großes Interesse an China habe. Die chaotische Kulturrevolution versetzte sie in Verwirrung und Verzweiflung. Sie habe „China Reconstructs“ nicht mehr gelesen. Als sie hörte, dass China mit dem „zweiten Langen Marsch“ (Reform und Öffnung nach außen – Anmerkung der Autorin) begann, abonnierte sie wieder die Zeitschrift.

„China Today“ lebt in China und es ist der Zeitschrift natürlich unmöglich, sich den Realitäten Chinas zu entziehen. Die Einflüsse der politischen Bewegungen wie „Gegen die Rechte“, „Der Große Sprung nach vorn“ und „Die Kulturrevolution“ kann man an Inhalten der Zeitschrift erkennen. In der Periode „Der Große Sprung nach vorn“ veröffentlichte die Zeitschrift zum Beispiel die Artikel „In 15 Jahren Großbritannien überholen“ und „Ein Walzwerk in der Gasse“. Während der Kulturrevolution las man in der Zeitschrift Artikel wie „Was sind Kampf, Kritik und Reform?“, „Es lebe der Rebellionsgeist der Roten Gardisten“ und „Die Rote Sonne leuchtet über der Beijinger Generaltextilfabrik“. Manche Leserbriefe wiesen darauf hin, dass die Redaktion schon zu weit gegangen sei. Ein Leser aus Neuseeland kritisierte in seinem Brief an die Redaktion: „China Reconstructs, eine bisher im Ausland gern gelesene Zeitschrift, veröffentlicht jetzt nur das Paroleähnliche. Damit werdet ihr bald alle Leser verlieren.“

Glücklicherweise hielten Zhou Enlai und Sung Tjing-ling wissenschaftlich und vernünftig an dem Grundton der Zeitschrift fest. 1958 ließ die Redaktion einen Artikel über das chinesische Wohlfahrtswesen von Sung Tjing-ling überprüfen. Sie fand etwas im Artikel übertrieben und schrieb einen Brief an die Redaktion, in dem sie meinte, dass sie den Eindruck habe, alle Probleme seien gelöst. Der Artikel gebe dem Leser den Eindruck, dass „wir jetzt im Stand seien, Probleme bei jedem zu lösen und jeder Unerwartetheit gerecht zu werden.“

Als „China Reconstructs“ mit der politischen Situation Schritt halten wollte, teilte Zhou Enlai über seinen Assistenten seine Meinung mit: „China Reconstructs hat ihren politischen Auftrag schon erfüllt, wenn sie über den wirtschaftlichen und kulturellen Aufbau in China berichtet. Wenn sie zu viel über Politik berichtet, dann ändert sich ihr eigener Stil und unterscheidet sich nicht mehr von Volkschina (Vorläufer der englischen Ausgabe der Beijing Rundschau, einer Zeitschrift über Politik und Zeitgeschehen – Anmerkung der Autorin). Ganz im Gegenteil führt es zum Negativen.“

Bemerkenswert ist es, dass „China Reconstructs“ während der Kulturrevolution nicht wie viele Zeitungen und Zeitschriften ihr Erscheinen einstellte. Deshalb hinterließ sie für die Geschichte der chinesischen Medien für Ausländer ein nachdenkenswertes Protokoll über diese Zeit.

Im Verlauf von einem halben Jahrhundert entwickelte sich die Zeitschrift „China Reconstructs“ zu einem Magazin mit Ausgaben in mehreren Sprachen. Ins Leben gerufen wurden die spanische (1962), die französische (1963), die arabische (1964), die deutsche (1978), die portugiesische (1980), die chinesische (1980) und die nordamerikanische Ausgabe (1983). Um die Aktualität der Zeitschrift zu verstärken und direkt mit den Lesern in Verbindung zu treten, werden die arabische und nordamerikanische Ausgabe in Kairo bzw. San Francisco gedruckt, herausgegeben und vertrieben.

In den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde die Reform- und Öffnungspolitik in China eingeführt. „China Reconstructs“ berichtete von 1980 bis 1982 in einer Serie über die 14 nach außen geöffneten Küstenstädte. In den späten 80er Jahren veröffentlichte die Zeitschrift zwei Serien über das Leben des chinesischen Volks, die eine über das Alltagsleben der einfachen Leute (vom Frühmorgen bis zur Nacht), die andere über das Leben von 24 Chinesen (von der Geburt über die Kindheit und Jugend bis zum mittleren Alter oder sogar bis ins hohe Alter, einschließlich der Schulzeit, des Berufs- und Pensionslebens). Eine solche Berichterstattung, die sachlich und menschlich war, wurde von den Lesern anerkannt. Dadurch erhielten die Leser einen Eindruck von einem nach außen geöffneten und fortschrittlichen China.

Ab der ersten Nummer 1990 wurde „China Reconstructs“ nach dem Vermächtnis Sung Tjing-lings in „China Today“ umbenannt. Dieser Titel entspricht mehr der Eigenschaft dieser allgemeinen Zeitschrift über China und macht die Zeitschrift aktueller. In dieser Zeit vertieft China seine Reform und erweitert die Öffnung nach außen. „China Today“ berichtet nach wie vor sachlich und autoritativ darüber, was sich in China ereignet.

Im Jahr 2000 erfuhr „China Today“ große Änderungen. Die englische und chinesische Ausgabe sind nun durchgehend farbig. Alle Ausgaben von „China Today“ sind online im Internet.

Interessant ist es, dass immer mehr Leser im Inland „China Today“ gern lesen. Sie betrachten diese Zeitschrift in mehrsprachigen Ausgaben als ein Mittel, eine bestimmte Fremdsprache zu lernen und eine ausländische Kultur kennen zu lernen. Ein neues Zeitalter hat wahrscheinlich für „China Today“ begonnen, indem sie, während sie ihren Einfluss im In- und Ausland vergrößert, eine Brücke für Chinesen schlägt, das Ausland kennen zu lernen.

Jetzt wissen nur wenige, ob das Hofhaus in Dacaochang-Hutong Nr. 16 noch besteht, in dem das Büro der Zeitschrift „China Reconstructs“ in den ersten Jahren seit ihrer Gründung lag. Schon im Jahr 1958 ist der Verlag in Gebäude der heutigen Chinesischen Gruppe für fremdsprachige Publikationen umgezogen. Hier arbeiten die Redakteure unbeirrt im Medium für Ausländer – dieser Beruf wird jetzt leider nicht mehr so hochgeschätzt wie früher – und berichten mit Eifer und aus Überzeugung darüber, was in China geschehen ist, und schlagen damit eine Brücke zwischen China und dem Ausland. In diesem 50-jährigen grauen Gebäude hat „China Today“ zur Entwicklung der diplomatischen Beziehungen Chinas mit dem Ausland und der chinesischen Medien für Ausländer ihre wertvollen Beiträge geleistet.

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