Juli 2002
Ihre Position: Homepage >

Wirtschaft

Große Kapitalmengen – eine Arznei gegen landwirtschaftliche Probleme
Business in Kürze

Business in Kürze

Erste Gesetzesrevision nach Chinas WTO-Beitritt

Am 1. Oktober dieses Jahres tritt das „revidierte Gesetz zur Kontrolle von Ein- und Ausfuhrwaren der VR China“ in Kraft. Das ist die erste Gesetzesrevision, die der Ständige Ausschuss des Nationalen Volkskongresses nach Chinas WTO-Beitritt geprüft und verabschiedet hat. Revidiert wurden hauptsächlich sechs Punkte. Erklärtes Ziel des Gesetztes ist neu, „die Gesundheit und Sicherheit der Menschen,  Pflanzen und Tiere sowie die Umwelt zu schützen, betrügerische Aktivitäten zu verhindern und die Sicherheit des Staates zu verteidigen“. Es wird deutlich festgelegt, dass die Zertifizierung von Import- und Exportwaren einerseits und von Inlandsprodukten andererseits einheitlich verwaltet werden soll. Hinzugefügt wurde die Bestimmung, dass die für Warentests zuständigen Beamten der Geheimhaltungspflicht unterstehen. Außerdem wurden frühere Vorschriften für Warentests abgeändert, die mit anderen gesetzlichen Bestimmungen im Widerspruch standen. Schließlich sind nach dem revidierten Gesetz gesetzwidrige Handlungen strenger zu bestrafen.

Mehrwertsteuer für Strom aus Windkraft auf die Hälfte reduziert

Um Windkraftwerke zu fördern, wird China winderzeugten Strom durch die Halbierung der Mehrwertsteuer begünstigen. So wird der Kilowatt-Preis winderzeugten Stroms um fünf bis sechs Fen (100 Fen = 1 Yuan) sinken. Der Kilowatt-Preis bei neu gebauten Windkraftwerken wird voraussichtlich weniger als 0,5 Yuan betragen. Experten sind der Meinung, dass diese neue Politik die Benachteiligung winderzeugten Stroms in der Konkurrenz mit Strom aus Wasserkraft oder Kohle vermindern wird.

Neues Ölfeld in der Bohai-Bucht gefunden

Nach Angaben der Beijinger Niederlassung der US-amerikanischen Chevrontexaco hat die Firma gemeinsam mit CNOOC (China National Offshore Oil Corporation) und Petronas Carigali Overseas SDN BHD ein neues Ölfeld in der Bohai-Bucht entdeckt. Bei der insgesamt 3000 m tiefen Unterwasserbohrung hat man mehrere Ölschichten gefunden. Vier davon wurden näher untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass 4600 Barrel täglich gefördert werden können. Nach Vertrag hat CNOOC Anspruch auf 51% aller Produkte, die man aus dem neu gefundenen Ölfeld gewinnen wird.

Berichten zufolge wurden in den letzten Jahren mehrere große Ölfelder in der Bohai-Bucht gefunden. Damit ist sie zum größten Fördergebiet der CNOOC geworden.

Intel kriegt ein chinesisches Herz

In der Zukunft soll mindestens ein Viertel der „Pentium IV“- Chips in China hergestellt werden. Die Firma Intel erklärte, dass sie in Shanghais Stadtteil Waigaoqiao die neuste Generation „Pentium IV“- Chips zusammensetzen und testen lassen wird. Die erste Produktionsserie wird in der ersten Hälfte des nächsten Jahres auf den internationalen Markt gebracht werden. Damit wird Shanghai zu einer von vier Fertigungs- und Testwerken der Firma Intel. Montage und Prüfung sind wichtige, technisch anspruchsvolle Prozesse bei der Chips-Herstellung.

Jointventure für Handelsreisen

Die amerikanische Firma Rosenbluth, ein weltbekannter Anbieter von Handelsreisen, und das chinesische Reisebüro Comfort gaben bekannt, das internationale Reisebüro Comfort-Rosenbluth gründen zu wollen. Damit will Rosenbluth in den chinesischen Markt für Handelsreisen einsteigen.

Der Vorstandsvorsitzende von Rosenbluth sagte, dass das Jointventure Comfort-Rosenbluth erstklassigen Service mit modernster Technik und den internationalen Geschäftserfahrungen von Rosenbluth sowie dem landesweiten Servicenetz von Comfort anbieten wird. Das Ziel laute: „China erschließen, der ganzen Welt dienen“. Demgemäß wird sich Comfort-Rosenbluth dafür einsetzen, Handelsreisen für Unternehmen rational zu organisieren, um ihre Kosteneffizienz zu erhöhen und ihre Ausgaben zu reduzieren.

In China werden sich die Kunden von Comfort-Rosenbluth vor allem aus großen staatseigenen Unternehmen und Aktiengesellschaften, multinationalen Firmen und Personen, die häufig in- oder ausländische Dienstreisen machen, rekrutieren. Die Welttourismusorganisation rechnet damit, dass die Ausgaben für Handelsreisen in China jährlich mehr als zehn Milliarden US-Dollar betragen werden. Vielversprechender Markt für Angelgeräte Noch unvollständigen statistischen Angaben des Chinesischen Angelverbandes zufolge gibt es zur Zeit in China über 15 000 Läden für Angelgeräte und fast 90 Millionen Angelfreunde, die jährlich 1,2 Milliarden Yuan für ihr Hobby ausgeben, und diese Summe wird Jahr für Jahr zunehmen. Viele Angelfreunde leisten sich teure ausländische Qualitätswaren. Ihr jährliches Konsumvolumen beträgt insgesamt ca. 200 Millionen Yuan. Angelruten mit einem Nettopreis unter 1000 US-Dollar sind besonders gefragt.    

-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+--+-+-+-+--+-+-+--+-
Zurück