Business
in Kürze
Erste
Gesetzesrevision nach Chinas WTO-Beitritt
Am 1. Oktober dieses Jahres tritt
das „revidierte Gesetz zur Kontrolle von Ein- und Ausfuhrwaren
der VR China“ in Kraft. Das ist die erste Gesetzesrevision,
die der Ständige Ausschuss des Nationalen Volkskongresses
nach Chinas WTO-Beitritt geprüft und verabschiedet hat. Revidiert
wurden hauptsächlich sechs Punkte. Erklärtes Ziel
des Gesetztes ist neu, „die Gesundheit und Sicherheit der
Menschen, Pflanzen und Tiere sowie die Umwelt zu schützen,
betrügerische Aktivitäten zu verhindern und die Sicherheit
des Staates zu verteidigen“. Es wird deutlich festgelegt,
dass die Zertifizierung von Import- und Exportwaren einerseits
und von Inlandsprodukten andererseits einheitlich verwaltet
werden soll. Hinzugefügt wurde die Bestimmung, dass die für
Warentests zuständigen Beamten der Geheimhaltungspflicht
unterstehen. Außerdem wurden frühere Vorschriften für
Warentests abgeändert, die mit anderen gesetzlichen Bestimmungen
im Widerspruch standen. Schließlich sind nach dem revidierten
Gesetz gesetzwidrige Handlungen strenger zu bestrafen.
Mehrwertsteuer
für Strom aus Windkraft auf die Hälfte reduziert
Um
Windkraftwerke zu fördern, wird China winderzeugten Strom
durch die Halbierung der Mehrwertsteuer begünstigen. So wird
der Kilowatt-Preis winderzeugten Stroms um fünf bis sechs
Fen (100 Fen = 1 Yuan) sinken. Der Kilowatt-Preis bei neu
gebauten Windkraftwerken wird voraussichtlich weniger als
0,5 Yuan betragen. Experten sind der Meinung, dass diese neue
Politik die Benachteiligung winderzeugten Stroms in der Konkurrenz
mit Strom aus Wasserkraft oder Kohle vermindern wird.
Neues
Ölfeld in der Bohai-Bucht gefunden
Nach
Angaben der Beijinger Niederlassung der US-amerikanischen
Chevrontexaco hat die Firma gemeinsam mit CNOOC (China National
Offshore Oil Corporation) und Petronas Carigali Overseas SDN
BHD ein neues Ölfeld in der Bohai-Bucht entdeckt. Bei
der insgesamt 3000 m tiefen Unterwasserbohrung hat man mehrere
Ölschichten gefunden. Vier davon wurden näher untersucht.
Die Ergebnisse zeigen, dass 4600 Barrel täglich gefördert
werden können. Nach Vertrag hat CNOOC Anspruch auf 51%
aller Produkte, die man aus dem neu gefundenen Ölfeld
gewinnen wird.
Berichten
zufolge wurden in den letzten Jahren mehrere große Ölfelder
in der Bohai-Bucht gefunden. Damit ist sie zum größten
Fördergebiet der CNOOC geworden.
Intel
kriegt ein chinesisches Herz
In
der Zukunft soll mindestens ein Viertel der „Pentium IV“-
Chips in China hergestellt werden. Die Firma Intel erklärte,
dass sie in Shanghais Stadtteil Waigaoqiao die neuste Generation
„Pentium IV“- Chips zusammensetzen und testen lassen wird.
Die erste Produktionsserie wird in der ersten Hälfte
des nächsten Jahres auf den internationalen Markt gebracht
werden. Damit wird Shanghai zu einer von vier Fertigungs-
und Testwerken der Firma Intel. Montage und Prüfung sind wichtige,
technisch anspruchsvolle Prozesse bei der Chips-Herstellung.
Jointventure
für Handelsreisen
Die
amerikanische Firma Rosenbluth, ein weltbekannter Anbieter
von Handelsreisen, und das chinesische Reisebüro Comfort gaben
bekannt, das internationale Reisebüro Comfort-Rosenbluth gründen
zu wollen. Damit will Rosenbluth in den chinesischen Markt
für Handelsreisen einsteigen.
Der
Vorstandsvorsitzende von Rosenbluth sagte, dass das Jointventure
Comfort-Rosenbluth erstklassigen Service mit modernster Technik
und den internationalen Geschäftserfahrungen von Rosenbluth
sowie dem landesweiten Servicenetz von Comfort anbieten wird.
Das Ziel laute: „China erschließen, der ganzen Welt
dienen“. Demgemäß wird sich Comfort-Rosenbluth
dafür einsetzen, Handelsreisen für Unternehmen rational zu
organisieren, um ihre Kosteneffizienz zu erhöhen und
ihre Ausgaben zu reduzieren.
In
China werden sich die Kunden von Comfort-Rosenbluth vor allem
aus großen staatseigenen Unternehmen und Aktiengesellschaften,
multinationalen Firmen und Personen, die häufig in- oder
ausländische Dienstreisen machen, rekrutieren. Die Welttourismusorganisation
rechnet damit, dass die Ausgaben für Handelsreisen in China
jährlich mehr als zehn Milliarden US-Dollar betragen
werden. Vielversprechender
Markt für Angelgeräte Noch unvollständigen
statistischen Angaben des Chinesischen Angelverbandes zufolge
gibt es zur Zeit in China über 15 000 Läden für Angelgeräte
und fast 90 Millionen Angelfreunde, die jährlich 1,2
Milliarden Yuan für ihr Hobby ausgeben, und diese Summe wird
Jahr für Jahr zunehmen. Viele Angelfreunde leisten sich teure
ausländische Qualitätswaren. Ihr jährliches
Konsumvolumen beträgt insgesamt ca. 200 Millionen Yuan.
Angelruten mit einem Nettopreis unter 1000 US-Dollar sind
besonders gefragt.