Putuo-Berg
in der Provinz Zhejiang
Der Putuo-Berg liegt als Insel im Mündungsgebiet des Qiantang-Flusses
im Kreis Putuo, südöstlich der Zhoushan-Inselgruppe.
Er zählt zu den vier bekannten buddhistischen Bergen Chinas
und ist zugleich ein vielbesuchtes Landschaftsgebiet. Er wird
auch buddhistisches Land im Meer genannt. Tempel,
das Meer, der Sandstrand und Felsen sind seine Kennmarken. Die
faszinierende Insellandschaft rund um den Putuo-Berg ist durch
Zeugnisse alter buddhistischer Kultur gekennzeichnet.
Nach buddhistischen Schriften gilt der Putuo-Berg als heiliger
Ort des Guanyin-Bodhisattwa. Der Puji-, der Fayu- und der Huiji-Tempel
sind die drei wichtigen Tempel auf der Insel. Sie alle zeichnen
sich durch imposante Hallen und eine stilreine Architektur aus.
Sie sind typisch für südchinesische Tempelbauten aus
der Anfangszeit der Qing-Dynastie. Jährlich finden am 19.
Tag des zweiten Monats, am 19. Tag des sechsten Monats und am
19. Tag des neunten Monats nach dem Mondkalender Opferzeremonien
für Guanyan-Bodhisattwa statt. Man veranstaltet eine feierliche
Wallfahrt zum Berg, und Pilger aus dem Inland und aus Übersee
kommen herbeigeströmt.
Der Putuo-Berg ist eigentlich eine kleine Insel der Zhoushan-Inselgruppe
mit nur 12,5 qkm Fläche. Der höchste Berg, Fodingshan,
liegt etwa 292 m über dem Meer. Da der Putuo-Berg auf einer
Insel im Meer liegt, hat er natürlich angenehmes Klima und
eine herrliche Landschaft. Man hört die Brandung gegen die
Felsenküste schlagen und sieht den Fischern beim Fang zu.
Die Insel hat viele Strände mit feinem Sand. Inzwischen wurden
dort Vergnügungseinrichtungen geschaffen. Der Putuo-Berg
ist für seine dichten und tiefen Wälder bekannt. Zahlreiche
uralte Bäume stehen auf der Insel. Seltsam geformte Felsen
und stille Höhlen erregen die Neugierde der Touristen. In
jedem Gebiet der Insel und bei jeder Sehenswürdigkeit kann
man die Verbindung von Meer und Himmel bewundern. Der Putuo-Berg
hat viele kulturhistorische Stätten. Die Duobao-Pagode, die
Jiulong (neun Drachen)-Halle, die beim Abriss der Verbotenen Stadt
in Nanjing in der Ming-Dynastie hierher verlegt wurde, und der
Bodhisattwa-Gedenkstein Yangzhi, der in der Regierungsperiode
Wanli der Ming-Dynastie errichtet wurde, werden als die drei Schätze
des Berges bezeichnet. Sie sind einmalig und darum kulturgeschichtlich
sehr wertvoll. Der vor kurzem restaurierte Zizhulin-Tempelhof
und das Xifang-Nonnenkloster verleihen dem Berg ein deutlich buddhistisches
Gepräge.
Wichtige Sehenswürdigkeiten: Haupttor des buddhistischen
Landes, Gedenkbogen an der Küste, Puji-Tempel, Duobao-Pagode,
Fayu-Tempel, Neun-Drachen-Mauer, Tausend-Schritte-Sand, Xiangyu-Straße,
Huiji-Tempel, Fanyin-Höhle und südliches Himmelstor
Verkehr: Von Beijing, Pudong der Stadt Shanghai, Jinjiang, Wuhan,
Xiamen, Qingdao und Nanjing gibt es Flüge nach Zhoushan,
dann mit einem Minibus oder einem Taxi zum Wugongzhi-Kai, von
wo man binnen 5 Minuten mit einem Schnellboot zum Putuo-Berg gelangt.
Alternative: Mit dem Zug nach Ningbo oder Shanghai, dann weiter
mit dem Schiff.
Tel.: 86580-6091414
Website: www.putuoshan.net
Reisetipps: Am Putuo-Berg herrscht subtropisches Monsunklima.
Da der Berg aber zugleich eine Insel ist, sind die Winter nicht
kalt und die Sommer nicht heiß. Es ist während jeder
Jahreszeit angenehm, zum Berg zu reisen. Jährlich finden
am 19. Tag des zweiten Monats, am 19. Tag des sechsten Monats
und am 19. Tag des neunten Monats nach dem Mondkalender Opferzeremonien
für Guanyin-Bodhisattwa und die feierliche Wallfahrt zum
Berg statt. Auf der Insel geht es dann sehr lebhaft zu.
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