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Chinesisch-europäische Zusammenarbeit trägt zur Wiederbelebung der Weltwirtschaft bei

2020-12-30 14:48:00 Source:China heute Author:
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Zeremonie zur Auslieferung des fünfhundertsten Airbus 320 der Endmontagelinie des Airbus-Werk Tianjin am 29. Oktober 2020

 

Von Li Gang*

 

Wie in jedem Jahr wird auch im kommenden Januar das Weltwirtschaftsforum stattfinden, coronabedingt diesmal allerdings nicht wie gewohnt in Davos, sondern in Singapur. 2021 stet es unter dem Motto „The Great Reset“ - „Der große Neustart“. Denn in vielen Ländern steht die Wirtschaft angesichts der anhaltenden Pandemie sowie der Lockdown- und Beschränkungsmaßnahmen unter starkem Druck. Wie soll sich die Wiederbelebung der Weltwirtschaft nach Corona gestalten? Diese Frage lenkt weltweit derzeit große Aufmerksamkeit auf sich. 

 

Laut der Prognose des Internationalen Währungsfonds (IMF) über die Entwicklungsperspektive der Weltwirtschaft von Oktober 2020 dürfte die globale Wirtschaft im laufenden Jahr um 4,4 Prozentpunkte schrumpfen. Aller Voraussicht nach wird China in diesem Jahr als einzige Volkswirtschaft ein Plus verzeichnen, das Wirtschaftswachstum der Volksrepublik wird wohl bei 1,9 Prozent liegen. In Zeiten der globalen Pandemie sticht China also als einziges Land mit steigender Konjunktur hervor. Damit wird die Volksrepublik zum stärksten Motor und zur größten Triebkraft für die Wiederbelebung der Weltwirtschaft.Wie ist es China gelungen, wirtschaftlich so gut durch die Pandemie zu kommen? Im Folgenden sollen einige Gründe dafür beleuchtet werden. 

 

Trotz Corona: Was macht die Volksrepublik zum Motor der Weltwirtschaft?

 

Chinas langfristiges und stabiles Wirtschaftswachstum hat solide wirtschaftliche Grundlagen dafür gelegt, das Land heute als wirtschaftliches Zugpferd durch die Pandemie zu bringen. In den ersten 30 Jahren der Reform und Öffnung behielt Chinas Wirtschaft stets ein rasantes und hohes Jahreswachstum um die zehn Prozent bei, eine Errungenschaft, die weltweit Aufsehen erregt hat. Nach dem Ausbruch der internationalen Finanzkrise 2008 verlangsamte sich das Wachstum der wichtigen Volkswirtschaften der Welt merklich, einige rutschten gar in die Rezession ab. China gelang es damals als erstem Land, wirtschaftliche Erholung zu erreichen und ein relativ schnelles Wachstum hinzulegen. Als Zugpferd riss die Volksrepublik schon damals die anderen Wirtschaften wieder mit. 

 

Vor einigen Jahren dann trat die chinesische Wirtschaft in den Zustand der neuen Normalität ein, der nur noch durch ein relativ hohes Wirtschaftswachstum gekennzeichnet ist. Dennoch forcierte China noch immer als Haupttriebkraft die Entwicklung der Weltwirtschaft. Statistiken des chinesischen Statistikamtes zufolge erwirtschaftete China 2019 ein Bruttoinlandsprodukt von knapp 100 Billionen Yuan, was 16 Prozent der weltweiten Gesamtwirtschaftsleistung entsprach. Das Wirtschaftswachstum der Volksrepublik steuerte rund 30 Prozent zum Weltwirtschaftswachstum bei. 

 

Hilfe in der Pandemie

 

Hochwertige und preiswerte Industrieprodukte und medizinische Güter „Made in China“ werden derzeit in alle Welt geliefert, um den dortigen Bedarf zu decken. Angesichts des globalen Mangels an medizinischen Gütern und Ausrüstung setzte China die gesamte Produktionskette rasch wieder in Funktion, wobei vor- und nachgelagerte Industriengut zusammenarbeiteten. Nach der Produktionswiederaufnahme wurde deren Kapazität merklich erhöht, auch transformierte man die Produktion und setzte auf branchenübergreifende Kooperationen. Heute besitzt China die weltweit größte und vollständigste Produktionskette, die der Welt die meisten Schutzmasken, Beatmungsmaschinen und Schutzartikel liefert.  

 

Chinas Regierung ergriff außerdem resolute Maßnahmen, um der Coronapandemie im eigenen Land Herr zu werden und erzielte dabei große strategische Erfolge. Die Produktion und viele andere gewerbliche Tätigkeiten konnten schon nach kurzer Zeit wieder aufgenommen werden, wodurch die negativen Auswirkungen der Pandemie auf die heimische Wirtschaft erfolgreich in Grenzen gehalten wurden. Dies bildet einen wichtigen Grund dafür, dass die chinesische Wirtschaft heute als erste unter den großen Volkswirtschaften der Welt wieder im Wachstumsbereich rangiert. Neben der Wiederaufnahme der Produktion gelang China auch eine Normalisierung des Alltagslebens. Dies leistet nicht nur einen großen Beitrag für die Stabilisierung der globalen Produktions- und Versorgungsketten, sondern gibt auch Hoffnung, Zuversicht und neuen Schub für die Wiederbelebung der gesamten Weltwirtschaft. 

 

Chinas Importe bilden für viele Länder einen wichtigen Zugang zum großen chinesischen Markt und kurbeln die weltweite Nachfrage an. Im Zuge seiner Wirtschaftsentwicklung und der Verbesserung der Lebenshaltung der chinesischen Bevölkerung wächst auch der Bedarf an Importwaren rasch, wodurch die Volksrepublik immer größere Beiträge zur Prosperität des globalen Handels und der Erholung der Weltwirtschaft leistet. 

 

Dank der erfolgreichen Alltagsmaßnahmen zur Prävention und Kontrolle der Pandemie in China erholen und normalisieren sich die globale Wirtschafts- und Handelskooperation rasch und die weltweite Nachfrage zieht wieder an. Seit der Premiere 2018 hat die Volksrepublik mittlerweile dreimal in Folge die Chinesische Internationale Importmesse (CIIE) veranstaltet. China öffnet aus eigenem Antrieb seinen Markt für andere Länder und verleiht damit der Wiederbelebung und dem Wachstum der offenen Weltwirtschaft starken Schub. 

 

Nehmen wir etwa den Dienstleistungshandel als Beispiel: In den vergangenen 15 Jahren beliefen sich die chinesischen Dienstleistungsimporte auf 4,5 Billionen US-Dollar und der Beitrag der Volksrepublik für das globale Wachstum an Dienstleistungsimporten betrug 12,9 Prozent. In seiner Rede auf der Eröffnungszeremonie der ersten CIIE 2018 verkündete Chinas Staatspräsident Xi Jinping, dass Chinas Dienstleistungsimporte in den kommenden 15 Jahren die Marke von zehn Billionen US-Dollar übersteigen sollen. 

 

Auch nach dem Ausbruch der Coronapandemie hebt China kontinuierlich das Niveau seiner Öffnung nach außen und bildet ein neues wirtschaftliches Entwicklungsgefüge heraus, in dem die inländische Zirkulation die Hauptrolle spielt, während heimische und internationale Zirkulation einander fördern. Dadurch wird allen Ländern der Zugang zum chinesischen Markt ermöglicht. 

 

Die Optimierung des Investitionsumfeldes für auswärtige Investoren bringt ausländischen Unternehmen Chancen und Erleichterungen. Am 1. Januar 2020 trat das „Gesetz der Volksrepublik China über ausländische Investitionen“ in Kraft. Am 1. April 2020 wurde die Einschränkung des Anteils der ausländischen Unternehmen an chinesischen Wertpapierfirmen abgeschafft. Im Weltbank-Bericht mit dem Titel „Chinas erfolgreiche Erfahrungen bei der Optimierung des Geschäftsumfeldes – Reformtriebkräfte und künftige Reformchancen“ wird die Ansicht vertreten, dass Chinas konkrete Reformmaßnahmen zur Verbesserung des Geschäftsumfeldes anderen Wirtschaften als Referenz dienen und das Niveau der Verbesserung des Geschäftsfeldes weltweit heben können. In diesem Bericht ist China in Sachen Geschäftsumfeld in der internationalen Rangliste von Platz 78 auf Platz 31 aufgerückt. Die Volksrepublik reiht sich damit in die Gruppe der zehn Länder ein, die ihr Geschäftsumfeld am stärksten verbessern konnten. Die Optimierung des Geschäftsumfeldes erhöht die Attraktivität der Volksrepublik für auswärtige Investitionen und gewährt ausländischen Firmen zahlreiche Chancen und Erleichterungen, was ihnen auch hilft, den „Coronawinter“ durchzustehen. 

 

Chinesisch-europäische Zusammenarbeit verleiht der Weltwirtschaft Zuversicht und Impulse

 

China ist das weltweit größte Entwicklungsland und auch die größte aufstrebende Volkswirtschaft, während die EU die größte Union von Industrieländern formt. Beide bilden also zwei wichtige Pole auf der internationalen Bühne. Gemeinsam verfügen sie nicht nur über ein Zehntel der globalen Fläche und beherbergen etwa 25 Prozent der Weltbevölkerung, sondern erwirtschaften auch rund ein Drittel des globalen BIP. Die chinesisch-europäische Zusammenarbeit fördert also die Verbindung von zwei großen Kräften, Märkten und Zivilisationen und trägt dazu bei, dass China und die EU-Länder einander wirtschaftlich ergänzen, gemeinsam ihre Stärken entfalten und den Lebensstandard der Menschen verbessern. All dies verleiht der Weltwirtschaft Zuversicht und Vitalität, was auch die Wiederbelebung und das Wachstum in Zeiten von Corona fördert.



Michel Kempeneers (2. v. l.), geschäftsführender Bereichsleiter für Export und Auslandsinvestitionen der Wallonien Export-Investment Agency, vermarktet per Live-Streaming belgische Produkte bei der Premiere des European Cross-Border E-Commerce Forum (EU CBEC Forum), abgehalten im belgischen Lüttich am 11. Dezember 2019.

 

Im Handelsbereich sind China und die EU wichtige Partner. Die Europäische Union bildet seit 2004, also bereits 16 Jahre in Folge, den größten Handelspartner Chinas; die Volksrepublik ihrerseits stellt seit 15 Jahren den zweitgrößten Handelspartner und den größten Exporteur für die EU dar. Seit einigen Jahren bewegen sich die jährlichen Volumina des bilateralen Handels stets auf einer Höhe von rund 600 Milliarden US-Dollar, was einem Handelsvolumen von einer Million US-Dollar pro Minute entspricht. Selbst im Jahr 2019, als die globale Wirtschaft unter starkem Abwärtsdruck stand, erreichte der bilaterale Handel eine Rekordhöhe. Das Im- und Exportvolumen beider Seiten belief sich insgesamt auf 705,1 Milliarden US-Dollar. 

 

Auch 2020 konnte die Wachstumstendenz des bilateralen Handels der Pandemie zum Trotz aufrechterhalten werden. Laut Zahlen des EU-Statistikamtes lag das bilaterale Handelsvolumen in den ersten sieben Monaten bei 382,7 Milliarden US-Dollar, ein Wachstum von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit löste die Volksrepublik erstmals die USA als größten Handelspartner der EU ab. Das Handelsvolumen zwischen China und der EU liegt heute um 5,2 Milliarden US-Dollar höher als das des europäisch-amerikanischen Handels. 

 

Auch die gegenseitigen Investitionen wachsen rasant. In der Anfangsphase der diplomatischen Beziehungen zwischen China und den europäischen Ländern lagen die bilateralen Investitionen nahezu bei null. Erst in den 1990er Jahren begannen viele europäische Unternehmen, in China zu investieren. Nach dem vom chinesischen Handelsministerium veröffentlichen „Bulletin über auswärtige Investitionen in China“ haben die EU-Länder 2019 rund 2800 Unternehmen mit Eigenkapital in China gegründet, 15,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Diese neu gegründeten Firmen machten 6,9 Prozent der Neugründungen mit auswärtigem Kapital in China aus. Das real genutzte Kapital betrug 7,31 Milliarden US-Dollar, was einen Rückgang von 29,9 Prozent bedeutete. Es machte zudem 5,2 Prozent des gesamten real genutzten auswärtigen Kapitals in China aus. 

 

Seit 2008 wachsen auch die chinesischen Investitionen in Europa relativ schnell, die Investitionsformen erneuern sich ständig und auch die Branchen und Bereiche, in denen die Investitionen getätigt werden, werden immer vielfältiger und umfangreicher. 2014 beliefen sich die chinesischen Investitionen in der EU, die außerhalb vom Finanzbereich getätigt wurden, auf 9,85 Milliarden US-Dollar und überstiegen damit erstmals die Investitionen der EU-Länder in China, was eine substantielle Veränderung bei den gegenseitigen Investitionen signalisierte. 

 

Perspektiven der chinesisch-europäischen Wirtschafts- und Handelszusammenarbeit

 

Mit Blick auf die Zukunft zeigt die Entwicklung der chinesisch-europäischen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen glänzende Perspektiven. Es besteht noch ein großer Erweiterungsspielraum für die gegenseitige Öffnung und die Chance auf eine größere Entfaltung der Rolle beider Seiten als Motoren für die Wiederbelebung und das Wachstum der Weltwirtschaft.

 

Dass im Zuge der Erweiterung der bilateralen Wirtschafts- und Handelszusammenarbeit auch Handelsstreitigkeiten auftreten können, ist nicht ungewöhnlich. Entscheidend ist, dass es beiden Seiten gelingt, Meinungsverschiedenheiten durch Dialog und Konsultation aktiv beizulegen, statt schon beim geringsten Anlass sogenannte Handelsabhilfemaßnahmen (trade remedy measures) zu ergreifen, die nur dazu führen, dass beide Seiten als Verlierer dastehen. 

 

China und die EU haben viele Interessenschnittmengen, etwa in den Bereichen Infrastruktur, Niveauhebung der Industrien, wissenschaftlich-technische Innovation und grüne Entwicklung sowie insbesondere auch bei der integrativen Entwicklung von Stadt und Land. Auch die Spielräume und Potentiale für gegenseitige Investitionen sind groß. 

 

Einige EU-Länder und europäische Politiker sollten irrtümliche Konzepte wie das des „Systemrivalen“ oder der „übermäßigen Abhängigkeit von China“ über Bord werden. Mit einer pragmatischen Haltung sollten beide Seiten die Verhandlung über das chinesisch-europäische Investitionsabkommen beschleunigen und eine im System verankerte Garantie für Investitionen chinesischer und europäischer Unternehmen schaffen. Sie sollten die Wirtschafts- und Handelszusammenarbeit zwischen China und der EU weiter vorantreiben, möglichst bald das geplante Investitionsabkommen abschließen und die Durchführbarkeit einer chinesisch-europäischen Freihandelszone erforschen. 

 

Die EU kontrolliert seit langem streng die Ausfuhr von neuen Technologien und Hightech-Produkten nach China, was die Erschließung beträchtlicher bilateraler Handelspotentiale verhindert. Wenn die EU ihre Exportbeschränkungen für die von China zur Entwicklung dringend benötigten Hightech-Produkte etwa in den Bereichen neue Energien und neue Materialien, Energieeinsparung und Umweltschutz sowie grüne und kohlenstoffarme Entwicklung zumindest teilweise lockert und Europas wissenschaftlich-technische Innovationen mit dem großen chinesischen Markt verbindet, werden nicht nur die Niveauhebung und Regulierung der chinesischen Industrien und die Transformation der Entwicklungsweise der chinesischen Wirtschaft gefördert, sondern der europäischen Wirtschaft dürfte in der Post-Pandemie-Zeit auch neuer Schub verliehen werden. 

 

Die europäische Schuldenkrise war eine große Bewährungsprobe für die europäische Integration. Im entscheidenden Moment unterstützte die Volksrepublik unbeirrt den Euro und damit die europäische Wirtschaftsintegration. Durch den Erwerb von Schuldscheinen und die Aufstockung der Importe leistete sie der EU die in ihrer Kraft stehende Hilfe und spielte eine aktive Rolle bei der Überwindung der Eurokrise. Die chinesisch-europäische Finanz- und Währungszusammenarbeit fördert auch den Prozess der Internationalisierung des RMB. Im Hinblick darauf wird diese Zusammenarbeit einen großen Glanzpunkt in der Entwicklung der chinesisch-europäischen Beziehungen darstellen. Es besteht zudem die Chance, dass China seine Finanzinfrastruktur durch europäische Finanzzentren vervollkommnet und die Internationalisierung des RMB vorantreibt. Den europäischen Finanzzentren bietet dieser Internationalisierungsprozess wiederum die Chance, ihren eigenen Einfluss zu erhöhen.

 

Rolle des gesellschaftlich-kulturellen Austausches

 

Der gesellschaftlich-kulturelle Austausch liegt zwar außerhalb des Bereiches von Wirtschaft und Handel, bildet aber letztlich die Seele der bilateralen Beziehungen und auch die Garantie für die gesunde Entwicklung der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen. Was die Wertvorstellungen betrifft, so bestehen große Unterschieden zwischen China und Europa, worauf viele Missverständnisse und viel Misstrauen zurückzuführen sind. Wie im Falle einzelner Menschen können zwei Seiten erst dann gute Freunde werden, wenn sie sich gut kennenlernen und einander verstehen. Die Verstärkung des gesellschaftlich-kulturellen Austausches zwischen China und der EU wird dazu beitragen, dass beide Seiten ihre Fremdheit überwinden und echte Freunde werden und eine Brücke im Herzen zwischen dem chinesischen Volk und den Völkern der europäischen Länder geschlagen wird.

 

China und die EU sind außerdem aktive Initiatoren der Reform der Global Governance und vertreten gemeinsame Standpunkte in diesem Bereich. Beide Seiten sollten die Entwicklung der G20 zur Hauptplattform dieser Reform und den institutionellen Aufbau der G20 vorantreiben. Zudem sollten sie Reformen in den internationalen Finanzinstitutionen anstoßen, die Diversifizierung der internationalen Währungssysteme fördern, die Dominanz des US-Dollars ändern und sich um den Aufbau eines der Entwicklung der Weltwirtschaft förderlichen internationalen Währungssystems bemühen. Als wichtige Mitglieder des globalen Handelssystems setzen sich China und die EU für globalen Freihandel ein, wahren gemeinsam den Multilateralismus und das Freihandelssystem und bringen den Aufbau einer offenen Weltwirtschaft voran. Sie sollten gemeinsam alten Problemen und neuen Herausforderungen, mit denen sich die menschliche Gesellschaft bei ihrer Entwicklung konfrontiert sieht, begegnen und die Rolle als Stabilitätsanker in unserer heutigen unwägbaren Welt gut entfalten. 

 

Auch bei der Zusammenarbeit im Bereich grüne Entwicklung verfügen China und die EU über breite Perspektiven. Beide Seiten sollten ihre traditionsreiche freundschaftliche Zusammenarbeit bei der Bewältigung des Klimawandels fortsetzen und gemeinsam ein Modell der hochwertigen, grünen und kohlenstoffarmen Entwicklung schaffen. In Bereichen wie Energietransformation, dem Handelssystem für Kohlenstoffemissionen, wissenschaftlich-technische Innovation und grünes Finanzwesen besitzen beide Seiten starke kompensatorische Kooperationsvorteile. Auch verfügen sie über ein riesiges Kooperationspotential unter anderem in den Bereichen Klima-Governance und grüne Entwicklung. Beide Seiten sollten also ihre Zusammenarbeit intensivieren und den Aufbau von multilateralen Mechanismen zur Bewältigung des Klimawandels gemeinsam vorantreiben.

 

*Li Gang ist Forscher im Rang eines außerordentlichen Professors am Fachbereich für Volkswirtschaftslehre der Verwaltungsakademie Guangxi.

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