Zheng Fenli: Agrarwissenschaftliche Hochschulbildung sollte gebührenfrei sein

Von Liu Qiong

Zheng Fenli ist NVK-Abgeordnete und Dekanin der Fakultät für Umwelt und Ressourcen der Agrar- und Forstwissenschaftlichen Universität Xibei. Am 10. März sagte sie in einem Interview: „Agrar- und forstwissenschaftliche Hochschulbildung sollte gebührenfrei sein, damit immer mehr Fachleute die agrarwissenschaftlichen und -technischen Informationen und Kenntnisse auf der Basisebene in den ländlichen Gebiete verbreiten und die wirtschaftliche Entwicklung vorangetrieben wird.“

Sie ist der Überzeugung, dass die agrar- und forstwissenschaftlichen Hochschulen eine große Rolle bei der agrar- und forstwissenschaftlichen Grundlagenforschung und Innovation spielen und die wichtigsten Bildungsstätten für die Fachleute auf dem Land sind. Für die Modernisierung der Landwirtschaft werden diese Fachleute dringend gebraucht.

Die Studenten an agrar- und forstwissenschaftlichen Hochschulen stammen meistens aus Bauernfamilien und die Studiengebühren bilden ihrer Meinung nach eine große finanzielle Belastung. „Die jährlichen Studiengebühren betragen 4000 bis 5000 Yuan. Es fällt vielen Bauernfamilien schwer, diesen Geldbetrag aufzubringen.“ Der Wegfall dieser Studiengebühren würde eine große finanzielle Erleichterung für die Eltern bedeuten und gleichzeitig auch die Aktivität der Studenten erhöhen.

Andererseits meinte Frau Zheng, dass mehr als 60% der Absolventen der agrarwissenschaftlichen Fächer in der Landwirtschaft arbeiten. Vor dem Hintergrund der schwierigen Beschäftigungslage arbeiten sie auf der Basisebene. Diese Hochschulabsolventen sollten mit den Absolventen der pädagogischen Fächer gleichgestellt werden, die auch auf der Basisebene in den ländlichen Gebieten arbeiten. Für die letzteren ist das Hochschulstudium gebührenfrei. Zur Ermunterung der Jugendlichen zur Beschäftigung mit der Agrar- und Forstwissenschaft sollte das Hochschulstudium auch in diesen Fächern gebührenfrei sein.

Durch die gebührenfreie Ausbildung der Agrarwissenschaftler und -techniker können die Beschäftigungslage und auch die Zusammensetzung der Fachleute an der Basisebene in den ländlichen Gebieten verbessert werden. Dadurch kann auch das Bildungsniveau der Bauern erhöht und die landwirtschaftliche Entwicklung im ganzen Land vorangetrieben werden.