Zhang Mingqi: Die chinesischen Gewerkschaften gehen den Win-Win-Weg

Von Liu Yi

Zhang Mingqi ist Vizevorsitzender des Allchinesischen Gewerkschaftsbunds und NVK-Abgeordneter. Auf einer Pressekonferenz am 9. März über den Entwicklungsweg der chinesischen Gewerkschaften sagte er: „Nur aufgrund der Entwicklung der Unternehmen können die Rechte und Interessen der Arbeiter realisiert werden und nur durch die Realisierung dieser Rechte und Interessen können sich die Unternehmen besser entwickeln. Es handelt sich also um einen Win-Win-Weg.“

Zur Funktion der chinesischen Gewerkschaften sagte Zhang Mingqi, dass sie den chinesischen Gegebenheiten entsprechen und in der Lage sind, durch die Förderung der Entwicklung der Unternehmen die Rechte und Interessen der Arbeiter und Angestellten zu gewährleisten.

Zum Problem, dass sich manche Unternehmen mit auswärtigem Kapital weigern, Gewerkschaften zuzulassen, sagte Zhang Mingqi: „Das liegt vor allem daran, dass diese Unternehmen zum einen die chinesischen Gewerkschaften nicht kennen; zum anderen tun sie das aus eigenem Interesse.“ Er betonte: „Gemäß dem chinesischen Gesetz sollen in allen Unternehmen gewerkschaftliche Organisationen gegründet werden.“ Alle Tochterfirmen der weltweit 500 Top-Unternehmen haben in China Gewerkschaften gegründet. Wal-Mart (China) Investment Co., Ltd. gehört zu den ausländischen Unternehmen, die als erste in China eine gewerkschaftliche Organisation gegründet haben. Dabei wurden negative und positive Erfahrungen gesammelt, die die anderen multinationalen Konzerne bei der Gewerkschaftsgründung in China heranziehen können.