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Chinesische Unternehmen setzen auf kohlenstoffarme Wirtschaft

Im letzten November kündigte die chinesische Regierung an, bis 2020 Chinas CO2-Ausstoß pro BIP-Einheit gegenüber 2005 um 40 bis 45 Prozent senken zu wollen. Um dieses Ziel zu realisieren, muss sich China und besonders dessen Betriebe anstrengen, da sich das Land in einer Phase beschleunigter Industrialisierung befindet. Auf der dritten Jahrestagung des 11. Nationalen Volkskongresses haben die Abgeordneten eine Entwicklung der kohlenstoffarmen Wirtschaft in Unternehmen diskutiert.

Der Generalmanager der Wuhaner Eisen- und Stahl-Gesellschaft, Deng Qilin, auch ein NVK-Abgeordneter, ist beispielsweise folgender Ansicht:

"In den letzten Jahren haben chinesische Eisen- und Stahlfirmen bei Energieeinsparung, Reduzierung von Schadstoffemission sowie der Entwicklung der Recycling- bzw. kohlenstoffarmen Wirtschaft große Erfolge erzielt. Bei der Wuhaner Eisen- und Stahlgesellschaft entfielen beispielsweise 12 Prozent aller Investitionen während des 11. Fünfjahres-Programms auf Energieeinsparung und Reduzierung der Schadstoffemission. Das Firmengelände liegt am Yangtze-Fluss. Vor den aktuellen Maßnahmen wurden für die Produktion von einer Tonne Stahl mehr als 20 Tonnen Wasser verbraucht. Jetzt macht das Wasserverbrauchsvolumen nur noch über 3 Tonnen aus. Die Recycling- und Wiedernutzungsrate von Wasser beläuft sich auf 98 Prozent. 47 Prozent der Stromenergie für unsere Produktion stammen aus der Wiederbenutzung von Gas."

Der Vizedirektor der chinesischen staatlichen Kommission für Entwicklung und Reformen, Xie Zhenhua meinte auf einer Pressekonferenz im Rahmen der NVK-Jahrestagung, in diesem Jahr werde China noch größeren Wert auf die Neuaufstellung seiner Branchenstruktur legen. Durch die Reduzierung von Schadstoffemissionen würden die Umstrukturierung der Branchen sowie die Neuaufstellung des Wirtschaftsmodells vorangetrieben. Gleichzeitig werden finanzielle Fördermaßnahmen des Staates auf diesem Gebiet gerne angenommen. Die Bereitschaft von Firmen, auf kohlenstoffarme Wirtschaft zu setzen, wird dadurch weiter gesteigert.

"In Zukunft werden energiesparende Produkte und Techniken beschleunigt verbreitet. Projekte zur Begünstigung des Volkes in diesem Bereich werden kontinuierlich praktiziert. Energiesparende Klimaanlagen und Lampen erfreuen sich steigender Beliebtheit, daher werden in diesem Jahr energiesparende Autos und elektrische Motoren verbreitet. Dazu werden finanzielle Subventionen gewährt, andererseits sollen entsprechende Umweltschutzgebühren Anreize für umweltschonende Produkte schaffen. Das staatliche Finanzsystem leistet daher einen wichtigen Beitrag für den Umweltschutz."

Aus CRI (vom 10. März 2010)

 

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