Große
Anstrengungen der KP Chinas zur Wiedervereinigung des Landes
Seit
Gründung der VR hat die KP Chinas als Regierungspartei unermüdliche
Anstrengungen zur völligen Wiedervereinigung des Landes
unternommen. So kehrten in der zweiten Hälfte der 90er
Jahre unter dem Prinzip „friedliche Wiedervereinigung“ und
„ein Land, zwei Systeme“ Hongkong und Macao wieder unter die
chinesische Jurisdiktion zurück.
Nun strebt die KP Chinas danach,
auch die Taiwan-Frage möglichst bald zu lösen und
so die große Sache der Einheit des Vaterlandes konsequent
zu vollenden.
Hongkong an der südchinesischen
Küste wurde in den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts und
danach von Großbritannien aus der Hand der in China
herrschenden Qing-Dynastie annektiert. Nach der Gründung der
VR China 1949 gab die Zentralregierung unter der Führung der
KP Chinas eine ernsthafte Erklärung ab, wonach alle von
ausländischen Mächten dem chinesischen Volk aufgezwungenen
ungleichen Verträge ungültig seien und von der Geschichte
hinterlassene Fragen wie Hongkong und Macao zu gegebener Zeit
durch friedliche Verhandlungen gelöst werden würden.
Anfang der 80er Jahre legte
dazu der Chefarchitekt der chinesischen Reform und Öffnung,
Deng Xiaoping, zur Wiedervereinigung Chinas das grandiose
Konzept „ein Land, zwei Systeme“ vor. Dieses Konzept hat folgende
Hauptinhalte:
Das chinesische Festland sowie
Taiwan, Hongkong und Macao sind Bestandteile eines Landes,
nämlich der Volksrepublik China. Nach der Vereinigung
wird auf dem chinesischen Festland als Hauptteil des Landes
das sozialistische System fortgesetzt, während in Hongkong,
Macao und Taiwan die dort bestehenden kapitalistischen Systeme
fortbestehen können. Diese Idee wurde zunächst in
der Hongkong-Frage in die Tat umgesetzt.
Nach entsprechenden Verhandlungen
mit der britischen Regierung übt die chinesische Regierung
so seit dem 1. Juli 1997 wieder die Souveränität
über Hongkong aus.
Inzwischen sind fünf Jahre
seit der Rückkehr Hongkongs vergangen. In der Sonderverwaltungszone
Hongkong sind die Prinzipien „Verwaltung Hongkongs durch Hongkonger“
und „hochgradige Autonomie“ voll und ganz realisiert worden.
Dazu der Amtsleiter für Zivilangelegenheiten
der Regierung der Sonderverwaltungszone, Lin Huanguang :
„In den letzten fünf Jahren
seit der Rückkehr Hongkongs wurde das Prinzip „ein Land, zwei
Systeme“ erfolgreich umgesetzt. Die Hongkonger Bevölkerung
unter Führung der Regierung der Sonderverwaltungszone handelt
nach dem Hongkonger Grundgesetz, und das freut mich sehr.“
Im Unterschied zu Hongkong
war Macao bereits im 16. Jahrhundert von den Portugiesen besetzt
worden. Nach dem Vorbild der Lösung der Hongkong-Frage
haben China und Portugal durch friedliche Verhandlungen auch
die Macao-Frage gelöst:
Am 20. Dezember 1999 kehrte
Macao endlich nach China zurück. In den inzwischen vergangenen
fast drei Jahren wurden auch in Macao nach dem Prinzip „ein
Land, zwei Systeme“ die „Verwaltung Macaos durch Macaoer“
und „hochgradige Autonomie“ verwirklicht.
Im Unterschied zu den Verhältnissen
von Hongkong und Macao gehört die Taiwan-Frage zu den
inneren Angelegenheiten Chinas. Die Insel Taiwan liegt im
Südosten vor dem chinesischen Festland.
1949 flohen die von der KP
Chinas besiegten Kuomintang- Kräfte auf die Insel Taiwan
und die naheliegenden Inselgruppen Jinmen, Penghu und Mazu.
Infolge der Einmischung der USA stehen die Insel Taiwan und
das Festland seitdem durch eine Meeres-Straße getrennt
in Konfrontation gegenüber.
Die KP Chinas bemüht sich unermüdlich
darum, Kontakte zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße
auszubauen und die Taiwan-Frage endgültig zu lösen. Sie
betrachtet die Überwindung der Trennung zwischen dem
Festland und Taiwan und die vollständige Realisierung
der Einheit des Vaterlandes als ihre historische Mission.
Allerdings legten und legen
der ehemalige Führer der Taiwaner Behörden Li Denghui
und sein Nachfolger Chen Shuibian ununterbrochen Hindernisse
auf den Weg der Vereinigung, um die Entwicklung der Beziehungen
zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße zu behindern.
Mit Blick auf die Perspektive
der Lösung der Taiwan-Frage meinte der Historiker der
chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften Liu Shuyong,
trotz einiger Schwierigkeiten bei der Lösung der Taiwan-Frage
entspreche die Wiedervereinigung des Vaterlandes der historischen
Zeitströmung. Und weiter sagte Liu Shuyong:
„Entsprechend der erfolgreichen
Umsetzung der Linie der KP Chinas und dem Ausbau der wirtschaftlichen
Stärke unseres Landes werden Zusammenarbeit und Austausch
zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße in der Wirtschaft
weiter zunehmen und die kulturellen Verbindungen zwischen
den Landsleuten auf beiden Seiten der Taiwan-Straße
immer enger werden. Schließlich werden alle klar erkennen,
dass die Wiedervereinigung zum Aufschwung der ganzen Nation
beiträgt. Deshalb hat die Lösung der Taiwan-Frage
eine gute Perspektive. Die vollständige Wiedervereinigung
des Vaterlandes wird kommen, soviel ist sicher.“