Huangshan-Gebirge in der Provinz Anhui
Das Huangshan-Gebirge liegt im Gebiet der Stadt Huangshan, im
Süden der Provinz Anhui. Schroffe Felsen und die rasch wechselnden
Wolkenbilder bestimmen den Charakter des Gebirges, das man oft
mit wunderbar, herrlich, zauberhaft und herb beschreibt.
Das Landschaftsgebiet gliedert sich in die sechs Teile: heiße
Quellen, Jadewandschirm, Nordsee, Kieferntal, Wolkental und Fischbrücke.
Hier findet man mehr als 400 Sehenswürdigkeiten aller Art.
Das Huangshan-Gebirge ist weltweit für skurrile Kiefern,
bizarre Felsen, das Wolkenmeer und heiße Quellen bekannt
und wird als wunderbarstes Gebirge unter dem Himmel
bezeichnet. Ein bekanntes chinesisches Sprichwort heißt:
Wer das Huangshan-Gebirge bereist hat, will die bekannten
Fünf Gebirge nicht mehr sehen. Wer die bekannten Fünf
Gebirge gesehen hat, reist nicht mehr zum Huangshan.
Das Huangshan-Gebirge ist ein Tourismusgebiet mit zahlreichen
Attraktionen, in dem 72 Gipfel von mehr als 1000 m Höhe zu
sehen sind. Man zählt 36 hohe, schroffe Gipfel
und 36 niedrige, zierliche. Die Hauptgipfel Lianhua,
Guangmingding und Tiandu sind allesamt mehr als 1800 m hoch. Sie
werden drei Himmelssöhne-Gipfel genannt.
Unter den vier Besonderheiten des Huangshan-Gebirges sind zunächst
die Huangshan-Kiefern zu erwähnen. Im Gebirge stehen einige
zehntausend Kiefern von mehr als 100 Jahren. Ihr Wuchs zeigt oft
die Phantasie beflügelnde Formen. Da gibt es zum Beispiel
die Gästebegrüßungs-Kiefern, die ein Symbol des
Huangshan-Gebirges sind. Felsen finden sich nahezu überall
und in den bizarrsten Formen. Mehr als 120 Felsen tragen Namen,
die bekanntesten sind Goldene Hähne krähen zum
Himmelstor, Eichhörnchen spingen über den
Tiandu-Gipfel und Affen blicken auf das Meer.
Das wunderbare Wolkenmeer, das ständig sein Aussehen
wechselt, war in einem Jahr ganze 284 Tage zu sehen. Die heißen
Quellen im Huangshan-Gebirge sind seit langem weithin bekannt.
Der Überlieferung nach badete hier der Gelbe Kaiser Xuanyuan,
der Ahnherr der chinesischen Nation.
Das Huangshan-Gebirge ist die Wiege der Huangshan-Kultur.
Die geradezu poetische Schönheit des Gebirges hat unzählige
Dichter, Maler und andere Künstler nach hier gezogen. Sie
alle haben zahlreiche Kunstwerke zum Ruhm des Huangshan geschaffen.
So schufen der Dichter Li Bai (701-762) aus der Tang-Dynastie
und der Maler Shi Tao (1642-1707) aus der Qing-Dynastie viele
Meisterwerke, in denen das Huangshan-Gebirge das Hauptthema bildet.
Die Huangshan-Malschule, in deren Werken die Herrlichkeit und
die Stille des Gebirges unterstrichen wird, ist ein Glanzpunkt
der Huangshan-Kultur. An über 200 Felswänden sind Felsschnitzereien
zu sehen. In ihnen verschmelzen chinesische Kunst und Landschaft,
eine Eigenart der chinesischen Kulturgeschichte.
Das Huangshan-Gebirge ist auch ein natürlicher Zoo und zugleich
ein botanischer Garten. Das Gebirge wurde zu 86,6% aufgeforstet.
Man zählte hier fast 1500 Pflanzen- und über 500 Tierarten.
1990 wurde das Gebirge von der UNESCO in die Liste des Natur-
und Kulturerbe der Welt aufgenommen.
Wichtige Sehenswürdigkeiten: heiße Quellen, Gebäude
zur Bewunderung der Wasserfälle, Kiefern zur Gästebegrüßung,
Yuping-Gebäude, Aoyu-Gipfel, herbeifliegender Felsen, Yungu-Tempel
und Himmelsspalt-Felsen
Verkehr: Mit dem Flugzeug oder dem Zug in die Stadt Huangshan,
dann mit einem Minibus in etwa 2-stüngiger Fahrt zum Eingang
des Landschaftsgebietes. Dort kann man mit einem Bus zur Seilbahnstation
fahren.
Tel.: 86559-5562439
Website: www.hsqtour.cn
Reisetipps: Huangshan hat das subtropische Monsunklima mit deutlich
unterscheidbaren Jahreszeiten. Es regnet viel und oft ist es auch
neblig. Die Regenzeit liegt zwischen April und Juni. Zwischen
April und November ist die beste Reisezeit. Vom November bis zum
Mai des folgenden Jahres kann man das Wolkenmeer am besten bewundern.
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