Im Ausland spürt man familiäre Wärme durch Speise
und Trank
Von Xu Xiaoyan
Für Sportler und Sportlerinnen sowie Touristen im Ausland
besteht eines der größten Probleme darin, gutes und
leichtes Essen zu finden.
Die nördlichen Gebirgsgegenden des Bezirks Huairou und der
Kreise Yanqing und Miyun in Beijing sind als Basis zur Gemüseversorgung
für die Olympiade 2008 bestimmt worden.
Laut Li Wu, Vizeleiter des Forschungszentrums für Gemüse
an der Agrar- und Forstwissenschaftlichen Akademie der Stadt Beijing,
zeigen die Ergebnisse der 2-jährigen Untersuchung über
das Gemüse-Projekt der Olympiade, dass einige
Gemeinden in der Vorstadt Beijings, die 500 bis 800 m über
dem Meeresspiegel liegen, günstig für den Anbau von
Gemüsepaprika, Tomaten, Kirschtomaten und Gurken sind. Und
in den Gemeinden mit einer Höhe von 800 bis 1700 m kann man
Blatt-, Knollen- und Blütengemüse wie Kopfsalat, Kohl,
Chinakohl und Mohrrübe anpflanzen. Wegen der höheren
Lage verfügen solche Gebiete über günstige Klimabedingungen
für den Gemüseanbau im Sommer. Aus diesem Grund wurden
sie als Basis zur Gemüseversorgung für die Olympiade
ausgewählt.
Während der Olympiade wird den Essgewohnheiten verschiedener
Länder gemäß den Teilnehmern eine reiche Auswahl
an Gemüse angeboten.
Eine reiche Auswahl an Gemüse
Während der Olympiade wird für das Frühstück,
das Mittag- und das Abendessen jeweils ein sehr ausführliches
Menü ausgearbeitet. Und täglich variiert es. Jedes Menü,
im Allgemeinen auch das internationale Essen genannt,
muss noch von dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) überprüft
werden. Es wird sehr wissenschaftlich zusammengestellt, wobei
die westliche Küche an erster Stelle steht, zu deren Ergänzung
aber das chinesische Essen dient. Nach dem Prinzip der Schmackhaftigkeit
und Bequemlichkeit wird den Sportlern und Sportlerinnen garantiert,
rational zusammengestellte Mineralstoffe und Vitamine einzunehmen,
damit sie in bester Form sein werden können. Allgemein gesprochen
werden Beilagen, Gemüse- und Fleischgerichte, Imbisse, Getränke
und Obst angeboten. Jede Olympische Sporthalle verfügt über
einen Essraum für die Sportler und Sportlerinnen. Außerdem
gibt es noch spezielle Erfrischungsräume für Touristen.
Für Mitarbeiter und Zuschauer wird auch Essen angeboten.
In der internationalen Zone wird noch ein Esssaal eingerichtet,
in dem bekannte chinesische Gerichte und Imbisse zum Kosten serviert
werden, damit die ausländischen Freunde sich mit der chinesischen
Esskultur vertraut machen können.
Weil die Olympiade im heißen Sommer veranstaltet wird,
ist die Verbrauchsmenge an Getränken sehr groß. Zwar
gibt es in der Welt viele Getränkesorten, aber sie bestehen
hauptsächlich aus den alkoholischen und alkoholfreien Getränken.
Die alkoholfreien Getränke enthalten die drei bekanntesten
Getränke der Welt (Kaffee, Tee und Milch), Säfte, Kohlensäuregetränke,
Milchgetränke, Mineralwasser und reines Trinkwasser. Die
Getränkeversorgung bei der Olympiade in Athen zeigt, dass
Coca Cola, Pepsi und Mineralwasser verschiedener Marken bei den
Sportlern und Sportlerinnen am beliebtesten sind. Als das
Land des Tees kann die Teekultur Chinas auf eine lange Geschichte
zurückblicken, was auch eine Besonderheit der Getränkeversorgung
bei den Olympischen Spielen in Beijing hervorbringt, nämlich
Tee. Was alkoholische Getränke betrifft, werden nicht nur
destillierte und gebraute alkoholische Getränke sowie Mixgetränke
internationaler berühmter Marken, sondern auch bekannte chinesische
Schnäpse und Biere wie das Tsingtao-Bier angeboten.
Sicherheit steht an erster Stelle
Das Beijinger Olympische Organisationskomitee wird den Service
im gastronomischen Bereich einheitlich verwalten und die Nahrungsmittelrohstoffe
streng überprüfen. Alle in den Sportstadien stationierten
Restaurants werden durch Ausschreibungen bestimmt.
Während der Olympiade nehmen die Sportler und Sportlerinnen
ihre Nahrungsmittel größtenteils in den Olympischen
Dörfern ein, doch es gibt noch einige Sportler und Sportlerinnen
sowie Touristen, die in den Wettkampfspausen nach draußen
zum Essen gehen möchten. Angesichts dieser Situation wird
das Beijinger Olympische Organisationskomitee Restaurants nach
strengen Qualitätsprüfungen empfehlen, die nach verschiedenen
lokalen Kochstilen oder Kategorien in einem Handbuch ausführlich
vorgestellt werden. Neben den empfohlenen Restaurants muss jedes
Restaurant in der Stadt Beijing streng überprüft werden,
damit die Sicherheit der Nahrungsmittel garantiert werden kann.
Die Arbeit der Nahrungssicherheit für die Olympiade 2008
bezieht sich auf die Stadt Beijing und die anderen sechs Städte.
Im Jahr 2005 wurde die Kommission der Experten für die Nahrungssicherheit
der Olympiade gegründet und der Aktionsplan für die
Nahrungssicherheit der Olympiade Beijing bekannt gegeben. Das
bedeutet, dass die Nahrungssicherheit der registrierten Teilnehmer
der Olympiade, der Stadtbewohner und der Touristen wirksam gewährleistet
werden kann.
Die Überwachungs- und Kontrollbereiche für die Nahrungssicherheit
umfassen die Produktions- und Versorgungsbasen der Nahrungsmittel,
die Olympischen Dörfer und die Sportstadien sowie Nahrungsmittelläden,
Supermärkte und Service-Unternehmen im gastronomischen Bereich
in den touristischen Landschaftsgebieten und anderen Gebieten,
wo keine Wettkämpfe stattfinden.
Ein Notmaßnahmen- und Frühwarnsystem für Nahrungsmittelrisiken
wird eingeführt. Es enthält Berichte über unerwartete
Fälle in Bezug auf die Nahrungssicherheit wie z. B. Nahrungsmittelvergiftungen
im großen Umfang, Infektionskrankheiten durch Nahrungsmittel,
Epidemien, die Fauna und Flora betreffen, Sammlung und Beurteilung
von Informationen, und das große und typische Fälle
betreffende Koordinierungs- und Kommandosystem. Mit Hilfe von
modernen Kommunikationsmethoden und Techniken wie elektrischen
Landkarten werden Entscheidungen über große Epidemien
kurzerhand getroffen, damit sie schnell behandelt und wirksam
kontrolliert werden können.
Ernährungshygiene
Die Zusammenstellung der Nährstoffe der Nahrungsmittel für
die Olympiade sollte den modernen Ernährungswissenschaften
entsprechen. Beim Kochprozess sollten die Nährstoffe bis
zum Maximum beibehalten, zugleich sollten dabei aber keine schädlichen
Stoffe entstehen. Etiketten über die Nährstoffe der
Nahrungsmittel auszuarbeiten ist eine Besonderheit der Olympiade
in Beijing: Alle Nahrungsmittel besitzen nach ihren Kategorien
ein Etikett, durch das die Sportler und Sportlerinnen auf den
ersten Blick sehr klar sehen können, wieviel Energie, Eiweiß,
Zucker, Fette, Spurenelemente, Vitamine und Wasser sie geliefert
bekommen.
Wissenschaft und Technik in Restaurants
Die Ausländer brauchen sich während der Olympiade keine
Sorgen machen um das Bestellen in Restaurants in Beijing, auch
wenn sie kein Chinesisch können und keine Ahnung von den
Gerichten haben. Nachdem sie Platz genommen haben, wird ihnen
ein Palm OS Gerät überreicht, wo die Informationen über
die Spezialitäten, die Preise und die Wartezeit nachgelesen
werden können. Sie brauchen zum Bestellen nur auf die Taste
zu tippen. Die Ergebnisse werden durch die drahtlose Übertragung
sofort die Köche in der Küche erreichen.
Dieses System ist bereits technisch ausgereift. Bald wird es
auf den Markt gebracht werden. Während der Olympiade können
die Besucher die Gemütlichkeit dank dieses Systems genießen.
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