Meine
Meinung über bäuerliche
Wanderarbeiter
Von
Li Zhenzhen
 |
Ma
Laoshan, ein durchschnittlicher
Bauer unter ungefähr
100 Mio. Bauern in den
Städten in China (Fotos:Hai
Jiaoyang)
|
Man redet heute viel
über das Thema
harmonische Gesellschaft.
Mich interessiert mehr,
ob die Armen und die
Bauern in der Stadt
dadurch ein besseres
Leben führen können.
Mit der schnellen Entwicklung
der Wirtschaft hat China
ein Wirtschaftswunder
aufgebaut, aber wir
müssen auch erkennen,
dass China viele Probleme
erledigen muss, z. B.
soziale Fürsorge,
das Problem der Wanderarbeiter,
das Problem der Entwicklung
auf dem Land, alles
in allem müssen
wir das Problem der
großen Kluft zwischen
Reichen und Armen lösen.
Jedes Mal, wenn ich
sehe, wie die Bauern
an der Baustelle sitzen
und essen, habe ich
großen Respekt
vor ihnen, ich bin gleichzeitig
auch sehr traurig wegen
ihrer schlechten Situation.
Wie schwer sie arbeiten,
wie wenig sie bekommen,
macht einen mitleidig.
Die haben ihre Kraft,
ihre Bemühungen
für die Stadt geleistet,
aber die bekommen keine
Versicherung. Wenn sie
arbeitslos sind, bekommen
sie auch keine Unterstützungsgelder
und können nur
aufs Land nach Hause
fahren und auf eine
neue Arbeitsstelle warten.
Manchmal passiert es,
dass der Chef ihnen
kein Geld gibt und heimlich
mit dem Lohn der Bauern
flieht.
Ich bin auf dem Land
aufgewachsen und deswegen
kann ich die Bürde
der Bauern verstehen.
Der Grund, dass immer
mehr Bauern in die Stadt
fahren, liegt darin,
dass sie auf dem Land
nur schwer über
die Runde kommen. Der
Preis des Getreides
ist nicht hoch. Sie
müssen ihre Familien
versorgen. Wenn die
Kinder die Universität
besuchen, geben sie
jedes Jahr mindestens
10 000 Yuan aus. Woher
bekommen sie so viel
Geld? Durch Arbeiten,
schweres Arbeiten.
Ich habe einen Wanderarbeiter
gefragt, ob er sich
über seine schwierige
Arbeit beschwert hat.
Er sagte, dass er nur
für das Ziel, dass
sein Sohn weiter studieren
kann, mehr Geld verdienen
möchte. Die armen
aber großen Bauern
in China!
Unsere Gesellschaft
sollte ihnen mehr helfen.
Durchgreifende Maßnahmen
sollten getroffen werden,
um ihre Situation zu
verbessern. Man sollte
dieser Sache sein besonderes
Augenmerk schenken.
Ohne das gute Leben
der Bauern kann man
doch keine harmonische
Gesellschaft aufbauen.
Man wird sich auch selbst
schuldig fühlen
und schämen, wenn
man für die Bauern
zu wenig gemacht hat.
Harmonie ist geliebt werden.
Harmonie ist doch auch sich
zu sorgen und andere zu lieben.
Die
Autorin ist eine Germanistikstudentin
im 3. Jahrgang an der Sprachenuniversität
Beijing.