Xiangshan-Berg (Duftender Berg)

Der Xiangshan liegt in einer westlichen Vorstadt Beijings, etwas mehr als 20 km vom Stadtzentrum entfernt. Der Hauptgipfel erhebt sich 557 m über dem Meeresspiegel. Auf dem Berg liegen zwei riesige Felsen, deren Umrisse von weitem einem Weihrauchgefäß ähneln. Oft ist der Berg von Nebel umhüllt und der aufsteigende Dunst könnte durchaus von verbranntem Weihrauch herrühren. Wegen dieses Anblicks erhielt der Berg seine Namen. Der zum Hauptgipfel führende Pfad steigt steil an und wird im Volkmund „Guijianchou“ genannt. Das bedeutet etwa, dass selbst die Geister Sorgenfalten bekommen, wenn sie diese Strecke sehen. Der Berg ist seit langem ein Berg- und Waldpark. Bereits 1186 begann man mit der Anlage des Xiangshan-Parks. Während der Yuan-, Ming- und Qing-Dynastien ließen die Kaiser hier Residenzen errichten. Zu den erhalten gebliebenen Sehenswürdigkeiten zählen die Jianxin-Kammer, der Zhaomiao-Tempel, Senyuhu, die Liuli-Pagode, die Yuhua-Bergvilla, der Banshan-Pavillon, die Shuangqing-Villa, der Brillen-See und der Xianglu-Gipfel. Von der Qinzheng-Halle, vom Xiangshan-Tempel und von der Xiangwu-Höhle sind heute nur noch Ruinen zu sehen. Im Park wachsen in über 100 Arten mehr als 260 000 Bäume. 5800 besonders alte stehen unter staatlichem Schutz erster bzw. zweiter Kategorie. Über 96% des Parkgebietes ist bewachsen. Sehr bekannt sind die 100 000 Perückensträucher am südlichen Berghang. Im Spätherbst sieht man dann überall nur rote Blätter. Dieses Bild der Landschaft des Xiangshan hat Künstler aller Zeiten immer wieder inspiriert. Der Banshan-Pavillon, auf halber Höhe des Xiangshan-Berges gelegen, gilt als idealer Ort, um dieses Panorama zu bewundern. Ein Bergpfad führt vom Banshan-Pavillon zum Xuanqiu-Wald, der zur berühmten „Rote-Blätter-Zone“ am Xiangshan gehört. Auch im Winter hat der Berg seine Reize. Der „vom Schnee bedeckte Westberg im Sonnenlicht“ zählte zu den acht Sehenswürdigkeiten des alten Beijing.

Verkehr: Buslinien 360, 904, 331 und 318

Tel.: 8610-62591155

Reisetipps: Zwischen der zweiten Dekade im Oktober und der zweiten im November liegt die beste Reisezeit. Dann färben sich die Blätter der am Berg stehenden Bäume in allen nur vorstellbaren Rottönen. Um den Berg zu besteigen, braucht man ca. 1,5 Stunden. Man kann ihn aber auch mit der Seilbahn in 8 Minuten bezwingen.

 

 
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