Mai 2005
Ihre Position: Homepage >

Ein Mentor des Aufbaus neuer ländlicher Gebiete

in Dingzhou

Von Lu Rucai

Seitdem das „James Yen Rural Reconstruction Institute“ im Sommer 2003 ins Leben gerufen worden ist, lenkt es wegen seines Auftrags zum Aufbau ländlicher Gebiete und der von Akademikern dort getragenen Fürsorge landesweite und internationale Aufmerksamkeit auf sich. Wen Tiejun, der Gründer dieses Instituts, wird dadurch auch als Mentor der Wiederaufnahme der Bewegung des Aufbaus in ländlichen Gebieten bezeichnet.

Zwei Experimente in einer Zeitspanne von 70 Jahren

Im Dorf Zhaicheng der Stadt Dingzhou in der Provinz Hebei können heute noch ältere Dorfbewohner ein Lied singen: „Gekleidet in grobes Tuch, ernährt durch einfaches Essen, (…) ein landwirtschaftliches Gerät in der Hand arbeitet man tagsüber auf dem Feld. (…) Wer kann ohne Bauern auf der Erde leben?“ Dass das Bauernleben beschreibende Lied heißt Bauernlied. Vor 70 Jahren wurde es den Einheimischen von einem Doktor beigebracht, der nach Dingzhou (damals Kreis Ding) kam und die Dorfbewohner anführte, das Experiment zum Aufbau in den ländlichen Gebieten durchzuführen. Der Mann war Yan Yangchu. Als einziger Asiat wurde er 1943 mit Albert Einstein und John Dewey zusammen in „Die zehn großen Persönlichkeiten mit den revolutionärsten Beiträgen in der gegenwärtigen Welt“ eingereiht.

1926 nahm Yan Yangchu das Vorantreiben der allgemeinen Volksbildung im Kreis Ding in der Provinz Hebei auf und gründete den Verein der Förderung der allgemeinen Volksbildung in China. Drei Jahre später zog Yan mit seiner ganzen Familie in den Kreis Ding um. Seine ehemalige Wohnstätte ist bis heute noch erhalten geblieben und steht in der Straße von Dingzhou. Innerhalb eines Jahres zogen über 60 Kollegen von ihm, Wissenschaftler in verschiedenen Fachgebieten, ebenfalls mit ihren Familien in den Kreis Ding um und machten sich dort ansässig. Yan Yangchu bewertete seine Tat wie folgt: Beim Umzug von Beijing in den Kreis Ding habe es sich nicht um eine geographische Entfernung von einigen Hunderten von Kilometern, sondern um eine zeitliche Überschreitung von mehr als zehn Jahrhunderten gehandelt. Das war wohl das erste Mal, dass chinesische Intellektuelle die Parole „Rückkehr aufs Land“ praktizierten. Sie überwanden verschiedenartige Schwierigkeiten, passten sich in verschiedenen Aspekten dem Leben auf dem Land völlig an, führten ein Leben mit Bauern zusammen und versuchten durch eine umfassende Untersuchung eines Kreises den gesellschaftlichen Zustand Chinas zu analysieren und auf dieser Grundlage ein Konzept zur Umgestaltung der ländlichen Gesellschaft auszuarbeiten. Yan Yangchu sagte, dass er die Methoden der westlichen Laboratorien im Kreis Ding angewendet habe. Allein am Experiment im Kreis Ding hätten über 500 Intellektuelle teilgenommen.

Herr Han, 74 Jahre alt, erzählt mit Begeisterung über die von Yan Yangchu  durchgeführten Experimente, obwohl er nicht persönlich an der damaligen Arbeit und dem Lernprozess teilgenommen hat. Seine Erinnerungen beruhen auf der Erzählung seiner Mutter, einer einfachen bäuerlichen Frau, die am von Yan Yangchu veranstalteten Volksbildungskurs teilgenommen hatte. „Bereits vor 70 Jahren haben sich die Bewohner unseres Dorfes die von Yan Yangchu gedrehten Stummfilme ansehen können, manche davon bezogen sich auf die Arbeit unserer Dorfbewohner. Wie fortschrittlich das war!“ Herr Han erzählt davon voller Stolz. Von der Alphabetisierung über Veredelung der Baumwollsorten und Schweinerassen bis zur Gründung von Sanitätsstationen und pädagogischen Schulen für Mädchen versuchte der von Yan Yangchu geleitete Verein durch verschiedene Methoden die Situation des Kreises Ding zu verbessern. Die Mitarbeiter des Vereins haben auch im Dorf eine Rundfunkstation errichtet, die täglich morgens um sechs Uhr Wettervorhersagen und abends um acht Uhr Berichte über Gemüsepreise auf dem Markt der Kreisstadt Ding für die Bauern ausstrahlte. Damals gab es im ganzen Land insgesamt nur über 80 Rundfunkstationen, die Rundfunkstation im Kreis Ding war wohl die einzige, deren Empfänger alle Bauern waren.

Im Jahr 1937 brach der Widerstandskrieg gegen die japanische Aggression aus. Mit dem 10-jährigen Experiment im Kreis Ding musste aufgehört werden.

2003 kam Dr. Wen Tiejun auch ins Dorf Zhaicheng und gründete auf dem ehemaligen Platz für landwirtschaftliche Experimente des Vereins der Förderung der allgemeinen Volksbildung eine nach Yan Yangchu benannte Bildungsanstalt, nämlich das „James Yen Rural Reconstruction Institute“. Wen Tiejun ist ein hoch geachteter Experte für die Frage der Bauern, der ländlichen Gebiete und der Landwirtschaft. Er ist heute der Dekan der Fakultät für die Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Gebiete der Remin-Universität Chinas. Vor einigen Jahren führte er Untersuchungen im Dorf Zhaicheng in Dingzhou durch. Um seine Verehrung für Yan Yangchu auszudrücken und aufgrund seiner Beachtung der Frage der ländlichen Gebiete gründete er in Zusammenarbeit mit dem Dorf Zhaicheng das „James Yen Rural Reconstruction Institute“.

„Wir haben den gleichen Hintergrund, vor dem Herr Yan damals seine Experimente durchführte, es geht nämlich um verstärkte Beeinflussung der ländlichen Gebiete durch die beschleunigte Industrialisierung und Urbanisierung. Verschiedene Widersprüche auf dem Land verschärfen sich und verschiedene Fragen sind dringend zu lösen“, sagte Wen Tiejun, doch was das „James Yen Rural Reconstruction Institute“ heute unternimmt, unterscheidet sich von Yan Yangchus Aufbau der ländlichen Gebiete.

Welchen Nutzen bringt das Institut den Bauern?

Im April 2004, in der Zeit der Frühlingsaussaat im Norden Chinas, wurde der erste Fortbildungskurs nach der Gründung des „James Yen Rural Reconstruction Institute“ eröffnet, die Teilnehmer waren Bauern aus dem ganzen Land, die verschiedene Dialekte sprachen. Zusätzlich kamen noch freiwillige Helfer. Die Lehrer waren freiwillige Experten und Gelehrte aus verschiedenen Fachbereichen und bekamen kein Honorar für ihre Arbeit.

„Für Werktätige gebührenfrei“ ist eine von dieser gemeinnützigen Bildungsanstalt geförderte Verfahrensweise für die Berufsausbildung bzw. Fortbildung. Von den Bauern, die an Kursen teilnehmen, werden weder Anmeldungs- und Studiengebühren noch Gebühren für Unterkunft und Verpflegung erhoben, aber die Teilnehmer müssen zwei Drittel ihrer Zeit für die Arbeit verwenden, damit sie sich mit Lebensmitteln versorgen können. Der für die Routinearbeit zuständige Leiter Qiu Jiansheng weist darauf hin: „,Für Werktätige gebührenfrei‘ bedeutet eben nicht, Früchte ernten, ohne selbst gearbeitet zu haben, vielmehr kommt es auf die Idee an, dass der Wert der Arbeit der Bauern geschätzt und der Respekt vor Werktätigen gewahrt wird. Andererseits wollen wir dadurch mehr Elitebauern, die noch nicht reich sind, zur Berufsausbildung bzw. Fortbildung anziehen, damit sie später noch mehr Bauern zum Wohlstand führen.“

Die bäuerlichen Teilnehmer an Kursen der Berufsausbildung bzw. Fortbildung können hier Computergrundwissen und Techniken zum Anbau von Gemüse und anderen Landfrüchten, grundlegende und notwendige Fertigkeiten zum Jobben in der Stadt lernen und Vorträge von Initiatoren der landwirtschaftlichen Genossenschaften aus dem ganzen Land über ihre Erfahrungen hören. Die landwirtschaftliche Genossenschaft im Dorf Zhaicheng ist eben darauf zurückzuführen, dass die Dorfbewohner am Kurs über die landwirtschaftliche Genossenschaft teilgenommen und selbst die Initiative zur Gründung ergriffen haben.

„Mit technischen Kenntnissen beginnen, die eigene Fähigkeit heranbilden und die Bauern sich gegenseitig helfen lassen.“ Dieses Ausbildungskonzept lässt sich am Programm der Lehrveranstaltungen des Instituts leicht erkennen. Es umfasst die Lehre über Bauern und ländliche Gebiete, die Theorie der nachhaltigen Entwicklung auf dem Land, Grundwissen der politischen Ökonomie, die Lehre über ländliche bzw. landwirtschaftliche Genossenschaften, Ökologie, die Lehre über Umweltschutz und die Vielfalt von Lebewesen, die Geschichte und den Aufbau der ländlichen Gebiete im Ausland, die alternative Wirtschaftslehre und -praxis, einen Überblick über die Entwicklung der modernen Wissenschaft, das Grundwissen von Kultur und Kunst usw. Die Zielgruppen der Ausbildung des Instituts sind: „Intellektuelle auf dem Land (aufs Land zurückgekehrte Absolventen der Unter- oder Oberstufe der Mittelschule), die das Ideal vom Aufbau der ländlichen Gebiete und von der Erneuerung ihres Antlitzes haben oder sich mit diesem Ideal identifizieren können, und auch Elitebauern vor allem auf dem Gebiet der Wahrung der Rechte, Schaffung des Reichtums und Verbreitung gesetzlicher Kenntnisse, Ärzte auf dem Land, agrartechnisches Personal, Kader auf der Basisebene und junge freiwillige Helfer, die den Wohnvierteln in den Dörfern ihren Dienst erweisen wollen.“ Wen Tiejun sagt weiter: „Unsere Kurse zielen darauf ab, die Bauern zur Berufsausbildung bzw. Fortbildung zu organisieren. Nur wenn ihr Bildungsniveau erhöht worden ist, können sie ihre Interessen selbst schützen.“

Wen Tiejun sagt den Bauern: „Ist es nicht so, dass, wenn wir Genossenschaften gründen, chemische Düngemittel und Futter zusammen kaufen, die Möglichkeit, betrogen zu werden, verkleinert wird? Wenn wir die Pestizide für eigene Felder verwenden, dann können die Schädlinge in die Felder der anderen ziehen. Wenn wir aber zusammen  Schädlingsbekämpfung durchführen, dann ist sie gründlicher und Geld kann gespart werden. Wenn wir Obsternten zusammen verkaufen, dann kann jede Familie davon profitieren. Leiht uns die Kreditgenossenschaft kein Geld, dann können wir einen kleinen gemeinsamen Fonds zur gegenseitigen Hilfe organisieren“. Die Teilnehmer des ersten Kurses haben nach ihrer Rückkehr in die Heimat über zehn landwirtschaftliche Genossenschaften organisiert. Zwei Drittel davon werden nach den oben genannten Gedankengängen geführt. Nach Wen Tiejuns Konzeption zielen letzten Endes die Genossenschaften darauf ab, die organische Landwirtschaft zu verbreiten. Er weist darauf hin, dass er, wenn die Bauern der Dörfer wirklich ohne chemische Düngemittel und landwirtschaftliche Schädlingsbekämpfungsmittel Ackerbau betrieben, Kontakte mit Konsumentengruppen in der Stadt knüpfen würde, damit der Absatzmarkt für die Bauern erschlossen werden könne. Was die Genossenschaft jetzt erreicht, ist allenfalls nur, dass die Produktionsmittel einheitlich aufgekauft werden, damit beim Ankauf die Kosten verringert und dadurch die Kosten in der landwirtschaftlichen Produktion gesenkt werden.

Erlebnisse im „James Yen Rural Reconstruction Institute“

Vor unserem Besuch des „James Yen Rural Reconstruction Institute“ haben wir zuerst den Büroleiter des Instituts Qiu Jiansheng kennen gelernt, der bei der Gründung des Instituts mitgewirkt und Kontakte hergestellt hat. Unser erster Eindruck von ihm war der eines schweigsamen und keineswegs redegewandten Menschen. Die einzige Information, die wir vor unserem Besuch von ihm erfahren hatten, war, dass seine Leute ihre Kräfte einsetzten, um etwas für die Bauern zu tun. Er sagte uns, dass wir vor Ort ihre konkreten Taten erfahren könnten.

Das „James Yen Rural Reconstruction Institute“ befindet sich auf dem Gelände einer verlassenen Mittelschule des Dorfs Zhaicheng. Tritt man durch das Tor, sieht man eine Statue von Yan Yangchu, die 2003 von den Dorfbewohnern aufgestellt wurde. Auf den Wänden zu beiden Seiten des Tores steht die Parole „Entfaltung menschlicher Kräfte; Aufbau ländlicher Gebiete“ auffallend groß geschrieben. Auf dem Gelände stehen einige Reihen von in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts gebauten Häusern aus Zement mit Ziegeldächern. Die meisten Türen und Fensterscheiben sind kaputt und beschädigt. Herr Qiu wohnt in einem Klassenzimmer, darin gibt es einen Schreibtisch, ein Telefon und drei Einzelbetten. Wenn viele Besucher kommen, dann kann das Zimmer auch als Gästezimmer verwendet werden.

Qiu Jiansheng bestand einmal unter voller Bewunderung der Dorfbewohner die Aufnahmeprüfung für das Hochschulstudium und verließ dadurch sein Dorf in einer Bergregion in der Provinz Fujian. Aber nicht ganz zehn Jahre später nach der Absolvierung seines Hochschulstudiums machte er sich mit seiner Familie in ländlichen Gebieten in der Provinz Hebei ansässig. Bei der Veranstaltung von Berufsausbildungs- bzw. Fortbildungskursen hat er ein aus einem ländlichen Gebiet der Provinz Hubei stammendes Mädchen kennen gelernt, das seine Frau wurde.

Der Winter ist eine Nebensaison. Im Institut sieht man keine Bauern, die zur Berufsausbildung bzw. Fortbildung gekommen sind. Es sind nur sechs freiwillige Helfer, Studenten aus verschiedenen Hochschulen, anwesend. Neben ihnen sind noch einige Dorfbewohner zur Betreuung des Ackerbodens des Instituts angestellt.

Pan Jia’en hat vor kurzem sein Studium an der Universität der Agrarwissenschaften Chinas absolviert und ist heute als Vizeleiter des Büros des Instituts tätig. Er hat sein ganzes Vermögen – vier Kisten Bücher und sein Notebook – ins Institut gebracht. Da er vom chinesischen Büro einer internationalen Hilfsorganisation angestellt ist, beträgt sein Gehalt nahezu 2000 Yuan pro Monat, viel mehr als das Gehalt der anderen als Mitarbeiter dienenden Studenten (etwa 500 Yuan). Pan Jia’en stammt aus einem ländlichen Gebiet der Provinz Fujian und kennt die Not der Bauern sehr gut. Aus diesem Grund organisierte er bereits während seines Studiums einen landwirtschaftlichen Verein, der Untersuchungen auf dem Land durchführte. „Bis heute habe ich noch nicht gewagt, meinen Eltern zu sagen, dass ich meine Arbeitsstelle an einer öffentlichen Institution bereits gekündigt habe und zur Arbeit aufs Land nach Hebei gegangen bin. Denn es ist sehr schwer für ein bäuerliches Kind, den Sprung über die ländlichen Gebiete hinaus zu schaffen. Die Familie sprach sich schon damals dagegen aus, dass ich an der Universität der Agrarwissenschaften studierte. Meine Eltern hoffen, dass ich eine gute Arbeit in der Stadt finde. Jetzt kann ich ihnen nur sagen, dass meine Firma in Beijing ist und ich oft auf Dienstreisen bin.“ Obwohl er einigen Dingen hilflos gegenüber steht, bereut er seine Entscheidung nicht. Wie Pan Jia’en haben noch mehrere freiwillige Helfer ihren Familien ihre Arbeit verheimlicht.

Im Institut kann jeder freiwillige Helfer seinen Platz finden. Herr Zhou ist nach seinem Studium in Großbritannien zurückgekehrt und hat kurz nach seiner Ankunft im Institut die Bücher der Bibliothek des Instituts geordnet, damit die Bauern sie leichter ausleihen können. Obwohl die freiwilligen Helfer zumeist vom Land kommen, haben sie früher keine Feldarbeit verrichtet. Jetzt kann fast jeder von ihnen mit einem Dreirad Ochsendünger aufs Feld bringen. Da es ihnen an landwirtschaftlichen Produktionserfahrungen mangelt, haben sie im ersten Jahr den 3 ha großen Ackerboden nicht vollkommen bebauen können, so dass ihre Einnahmen um ein Drittel niedriger als die der Bauern waren. Das hat den agrarwissenschaftlich ausgebildeten Akademikern Leid getan. Dennoch beharren sie darauf, in diesem Jahr weiterhin keine Pestizide und keine chemischen Düngemittel zu verwenden. Wenn der Bericht der Laboruntersuchungen des Forschungsinstituts über die Beschaffenheit des Ackerbodens herausgekommen sei, dann würden sie mit gezielten Maßnahmen diesen 3 ha Ackerboden besser bebauen, bis dieser als Musterfeld für die Bauern dienen könne.

Herr Pan sagt uns, dass, obwohl das „James Yen Rural Reconstruction Institute“ über finanzielle Mittel aus Hong Kong und von internationalen nichtstaatlichen Organisationen verfüge, diese finanziellen Mittel aber nur für die Berufsausbildung bzw. Fortbildung der Bauern verwendet werden können. Das Geld für die alltäglichen Ausgaben der Mitarbeiter und freiwilligen Helfer müssten sie selbst durch ihre Arbeit erwirtschaften. Zur Zeit hat das Institut einen einfachen Computerraum, ein Labor und eine Bibliothek eingerichtet, die meisten Geldmittel stammen von den Spenden der freiwilligen Helfer im ganzen Land. Die weitere Vervollständigung der Einrichtungen scheitert an den finanziellen Problemen des Instituts.

Beim Essen vor unserem Abschied hat Han, der Koch der Institutskantine, ein zusätzliches Gericht auf unseren Tisch gestellt. Auf unsere Frage teilte man uns mit, dass die freiwilligen Helfer manchmal ein bis zwei Monate lang nur Chinakohl essen, weil dieser vom Institut selbst angebaut wird. Sie leiden trotzdem nicht darunter. Sie haben das Institutsblatt und die Zhaicheng-Zeitung gegründet. Durch ihre Organisation hat die Künstlergruppe des Dorfs ihre Arbeit wieder aufgenommen, die für viele Jahre unterbrochen war. Herr Pan sagt: „Immerhin führen wir ein wahres Leben. Die von uns beachteten Probleme und unsere Taten sind wahr. Dass wir mit gleich gesinnten Freunden, die hoffen, den Zustand auf dem Land zu verändern, zusammenarbeiten, ist auch wahr.“

-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+--+-+-+-+--+-+-+--+-
Zurück